24. Eifersüchtig?

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"Jake!", erneut wiederholte ich seinen Namen, doch er reagierte nicht.

Das einzige was sein Desinteresse, an meinen Worten, bei mir bewirkte war blanke Wut. Wie ich es doch hasste ignoriert zu werden. Es war genauso mies wie die Tatsache das mich alles viel schneller wütend machte.

"Jake, verdammte scheiße bleib stehen!", schrie ich aus voller Kehle, und rannte noch schneller. Ich spürte wie sich Kleine steine in meine blanken Fußsohlen einbohrten, doch das war grade nichts was mich sonderlich interessierte.

Ich umfasste fest seinen angespannten Arm, und bohrte meine Fingernägel hinein, aus angst das er gleich wieder die flucht ergriff. Ironie, wenn man bedachte das sonst ich die jenige war.

"Jake!", knurrte ich wütend, und funkelte ihn an, nachdem er sich endlich zu mir gewandt hatte.

"was ist dein scheiß Problem?!", schrie ich weiter, unfähig meine stimmen Lage zu senken.

Er lachte höhnisch auf, und entriss sich meinem griff, mit vor schmerz versehrten Gesicht. Mein blick glitt unweigerlich auf seinen, nun blutenden Arm.

Ich wollte danach greifen, doch er schlug meine Hand weg. Und auch wenn ich es ungern zugab, verletzte es mich.

Ich sah in halb wütend, halb flehend an, und fühlte mich auf einmal ganz unwohl. Welch ein wunder. Wer hätte sich in so einer Situation bitte nicht unwohl gefühlt.

"Mein Problem ist-", er kam mir bedrohlich nah, was mich jedoch nicht zurück weichen ließ, und mein wütenden Blick wieder hervor beschwor. "- ist das du zu mir sagst du brauchst eine Pause, und dann da halb mit Jared rummachst", tief und bedrohlich knurrte er mich an. In seinem Blick lag so unglaublich viel, das ich nicht beschreiben konnte was es alles war.

"Ich habe nicht mit Jared rumgemacht!", empört stierte ich ihn aus zwei schlitzen an.

Er lacht erneut auf, und drückte einen seiner Finger direkt an die stelle vor Jared, naja was eigentlich, hin gepustet hat. Erst jetzt schielte ich hinunter, und erkannte einen riesigen Knutschfleck, der dadurch wohl entstanden war.

Leicht geplättet sah ich wieder in Jakes zorniges Gesicht. "Er hat mich doch nur geärgert. Jared hat lediglich auf meine haut gepustet. Ich kann doch nichts dafür das das passiert ist", antwortete ich auf Jakes schnippisches funkeln, immer noch etwas durch den Wind gebracht.

"Selbst wenn es so wäre erklärt das noch lange nicht warum er auf dir lag"

Ich konnte ihn jetzt irgendwie nicht mehr ernst nehmen, und viel in schallendes Gelächter. Das ließ Jake nun irritiert, wie mich zuvor, gucken, und irgendwie auch schmollend, fast beleidigt.

"Tut mir leid, aber", lachte ich halb, die Hände auf den Oberschenkel abgestemmt, und nun hoch sehend, ehe ich mich wieder voll und ganz aufraffe, und in belustigt ansah.

"Du bist eifersüchtig", stellte ich fest, und drückte im bei meinen Worten einen Finger auf die Brust. "Was!", er wich überrascht einen schritt zurück. Von der Wut war nun bei ihm, auch nicht mehr zu sehen. nur die pure Verwirrung.

"Ach jakey, du brauchst doch nicht eifersüchtig sein", trällerte ich nun weiter, und kam weiter auf ihn zu während er weiter zurück wich.

Wieder packte ich im am Arm, und zog ihn dann mit der anderen Hand am hals zu mir runter, nur um meinen Kopf zu seinem Ohr zu beugen. "Ich liebe nämlich nur dich", mit einem kleinen Kuss den ich im auf den Hals drückte, wandte ich mich dann ab, und winkte ihm noch einmal zu, bevor ich zum Haus tänzelte.

Jacob

Verdutz sah ich ihr nach, und hob langsam meine Hand zum hals. Mit meinen Fingern strich ich sanft über die stelle, wo gerade noch ihr Lippen gelegen hatten.

"Was war das grade?", murmelte ich zu mir selbst, und sah noch einmal nach vorne, doch Soraya war bereist verschwunden.

"Jake!", schrie mit jemand ins Ohr, sodass ich meinen wütenden Blick auf die Person neben mir richtete. "Quil..", murrte ich und rieb mir das schmerzende Ohr.

"Was ist den mit dir los?", fragte er mich schmunzelnd, und strich sich durch die locken.

"Nichts", brummte ich und sah noch ein letztes mal zu haus. "Wir sollten jetzt auch los", versuchte ich schnell auf ein anderes Thema zu kommen.

"Naja, ich hätte ja nichts dagegen Englisch zu verpassen", scherzte er halbwegs auch wenn man sein Unmut heraus hören konnte. kein wunder bei dem Monstrum von Lehrer, welcher uns alle gerne mal triste. Mein Glück das ich ihn nicht mehr hatte. "Überlebst du schon"

Kurz nach diesen Worten spürte ich mordenden Blicke auf mir. "Witzig, du bist ja nächstes Jahr auch von der Schule runter, und hast IHN ja nicht mehr. Ich jedoch muss da noch ein weiteres Jahr voller Qualen durch leben", stöhnte er genervt.

"Ach ja kleiner-", lachte ich weiter, und konnte meinen Satz durch die darauf folgenden Schläge, auch nicht mehr beenden. 

Quileute- Gefährtin des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt