10. Fragen, Erinnerungen? Und ein Wolf

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Für ein Moment sah ich mir meine nun geschwundenen Finger an, aber ich spürte keinen Schmerz. Es tat nicht weh, und das schlimmste Sauer war ich immer noch.

"Arrgh", wütend trat ich noch einmal mit meinen Fuß gegen mein Wutobjekt, alias Baum, und rannte dann einfach weiter.

Mir war egal wohin, nur nicht zu irgendjemanden der mich noch fragen könnte was los ist. Daher entschied ich einfach im Wald zu bleiben. Alles andere wäre nur dumm, wenn mein nächstes Wertobjekt kein Mensch sein sollte.

So wie ich mich grade fühlte, so fremd in meiner eigenen haut, würde ich mir selbst zutrauen auf irgendjemanden los zu gehen. Zumindest wenn dieser mich fragen würde was ich getan hatte, auf Bezug zu meinen Händen, oder einfach so mit mir reden wollte. Das würde ich jetzt nicht durch stehen ohne einen wit Ausbruch.

Was ist nur falsch bei mir?

Ich zwar schon immer impulsiv, aber doch nicht so explosiv.

Ich verstand mich selbst nicht, und dieses Ich wirkte auch nicht so als ob ich es mal so ebend weg schieben konnte, um wieder ich zu sein.

Aber wer war ich jetzt eigentlich? Ich mein war ich nicht vielleicht doch dieses wütende ich.

Oh Gott.. jetzt verwirr ich mich schon selber

Ich raufte mir die Haare während ich einfach stur weiter lief, und mich dabei halb von den Ästen erschlagen lies.

Mit einem wütenden, aber auch verzweifelten schrei versuchte ich nun die Gedanken so zu kriegen, und das schien mir auch kurz gut zu gelingen, bis ich gegen irgendwas riesiges lief.

Kopfschüttelnd fand ich mich am Boden wieder. "au", stöhnte ich und rieb mir über meinen Kopf, und dann über meinen Arsch, welcher sogar noch mehr, durch den Aufprall, schmerzte.

Ich sah nun langsam wieder hoch, und das hätte ich echt nicht erwartet.

Geschockt riss ich die Augen auf

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Sam

Jacob, du bastard. Ich hab dir gesagt fass sie nicht noch einmal an, knurrte ich nur kurz nachdem er sich scheinbar verwandelt hatte, den ich wurde von seinen Gedanken förmlich angesprungen.

Ich hab dir gesagt du kannst sie nicht von mir fern halten

Ach ja?, was viel ihm ein. Sonst konnte ich gefasst bleiben, doch sobald meine kleine, süße Schwester ins Spiel kam, konnte ich mich selbst nicht mehr richtig kontrollieren.

Seth wie sieht an der grenze aus?, fragte ich dann nach als mir wieder eingefallen war warum wir den jetzt alle hier rum rannten. Nur weil Embry komische Geräusche und Blut gerochen hatte, aber einfach nicht sehen konnte was passiert war, und Seth kurz darauf schon los gelaufen war.

Doch es kam keine Antwort. Seth?, fragte ich erneut. keine Reaktion. Nicht einmal von Embry, welcher bei ihm war.

Knurrend machte ich mich nachdem ich auch den anderen bescheid gesagt hatte auf den Weg zu Seth, und Embry.

Da musste was passiert sein. Ich hoffte zwar wirklich das keiner dieser Blutsauger sich auf unser gebiet getraut hatte, aber man weiß ja nie. Und das unser jüngster mir jetzt nicht einmal antwortete machte mich mehr als stutzig.

Wer weiß was den beiden passiert war.

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"Seit ihr nicht alle tot?", murmelte ich zu mir selber, und betrachtete den kleinen, scheinbar noch ziemlich jungen, hellbraunen Wolf vor mir. Ich zwinkerte mehrere male, und kniff mich sogar, einfach weil ich mir nicht sicher war, ob ich nach meinen inneren Ich Disput wirklich noch ganz frisch war.

Quileute- Gefährtin des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt