34. Verlangen

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Das Kapitel enthält Sexuelle Darstellungen.

Ich rekelte mich im Bett. Wühlte umher, bis ich die Augen aufschlug.

Einige Zeit starrte ich nur an die dunkle Decke.

Ich fühlte mich als wäre ich aus einem gleichermaßen grausamen wie auch befriedigenden Traum erwacht. 

Ich rieb mir den schmerzenden Kopf, während ich meine Beine über die Bettkante schleuderte.

Leise Tapste ich durchs Zimmer und öffnete die nur angelehnte Tür. 

Ich konnte mich nicht einmal mehr daran erinnern ins Bett gegangen zu sein. 

Noch immer von der Müdigkeit und den schmerzen meines Kopfes gelähmt ging ich durch das in Stille gehüllte Haus, und ins Bad. 

In meinem Magen brannte und brummte es. Über meinem ganzen Körper lag ein merkwürdiges und bedrückendes Gefühl.

Taumelnd wankte ich zum Waschbecken, nachdem ich die Badezimmer Tür geschlossen und das Licht eingeschaltet hatte, und schaute in den Spiegel.

Geschockt blickte ich mir entgegen, als ich mich im Spiegel betrachtete.

"Was zur Hölle", ungläubig fasste ich mir durchs Gesicht.

Alles voller Blut. Ich hätte wohl schreien sollen, doch ich konnte nicht. Es war als wäre ich gar nicht wirklich anwesend. Wie in einem Film und ich wäre der Zuschauer.

Vollkommen perplex trottete ich zur Dusche, und spülte all das Blut von meinem Körper ab.

Ich war mir noch nicht sicher woher es kam. Und dennoch kamen langsam die Erinnerungen von Gestern zurück, zumindest teils.

Egal wie lang ich über die Bruchstücke nachdachte die mir wieder einfielen kam es mir wie ein Traum vor.

Das konnte doch nicht die Realität sein. Aber gut, wenn ich so darüber nachdachte konnte es doch so sein. Schließlich stand ich auch hier und wusch mir Blut vom Körper.

In meinem Körper beging sich ein kribbelndes Gefühl auszubreiten. Ich erinnerte mich an einen Bruchteil, in welchen ich an Jakes nackter Brust gelehnt hatte. Wie seine Hände mich umfasst hatten.

In mir keimte immer mehr Verlangen auf. 

Mein Körper wurde immer wärmer. 

Langsam drehte ich das Wasser wieder ab und stieg aus der Dusche.

Ich trocknete mich gar nicht erst ab, sondern holte ein großes weißes Shirt aus der Wäsche, welches vermutlich Sam gehörte und eine kurze Hose von mir heraus.

Ich zog mir beides nur schnell über, bevor ich das Bad wieder verließ und raus ging.

Mir war unglaublich warm, trotz der kalten dusche, und ich brauchte Frischeluft, sonst würde ich hier vermutlich noch durchdrehen.

Leise lief ich barfuß über die kleine Veranda des hauses, nachdem ich die Haustür geschlossen hatte, und dann immer weiter, bis in den Wald und hoch zur Klippe.

Ich stellte mich nahe an den Rand, und ließ den Wind durch das viel zu große T-shirt wehen.

Unter mir sah ich den Wellen dabei zu wie sie an die Klippen stießen und wieder zurück sanken.

Ich atmete die Luft tief in die luge ein, und genoss diesen kleinen aber kostbaren Moment.

"Soraya..", ich brauchte mich nicht umdrehen um zu sehen wer da war. Beim Klang seiner Stimme schien das kribbeln in meinem Bauch beinah zu explodieren. 

Quileute- Gefährtin des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt