„Ihr hättet euch mal noch mehr brechen sollen.", mit verschränkten Armen stand ich vor den Beiden, welche sich an den Küchentisch gesetzt hatten.
Mit lautem geknacke renkte Jake sich sein Kiffer wieder ein und Sam rückte sein Arm zurecht.
Mit schuld bewusster Mine sahen beide mich an. „Was!", fragend zog ich die Schultern hoch. „Soll ich euch für eure Dummheit noch ‚Gesundpflegen', dass kann Emely ja machen..", ich stoppte meinen Satz und sah mich erstmalig fragend um.
„Wo ist sie eigentlich?"
Ich fixierte Sam, welcher den Blick gesenkt hielt. „Was hast du angestellt?!", platze es vorwurfsvoll aus mir heraus, und zwar nicht weil mich Sams wohl sonderlich interessierte, sondern wie es Emily ging.
Mittlerweile konnte ich mich schließlich wieder mit ihr zusammenraufen, und um ehrlich zu sein war sie wirklich keine schlechte Person, auch wenn ich uns nicht als Freunde bezeichnen würde. Etwas das vielleicht irgendwann kommen würde, mit der Zeit.
Ich schnaubte. „Ach brauchst du mir auch gar nicht sagen. Ich werde sie einfach selber fragen"- wenn ich sie gefunden haben, letzteres fügte ich gedanklich hinzu und kehrte den jungs den Rücken zu.
„Soraya!"mit einem stinkigen „Was ist noch?!", drehte ich mich auf Jakes rufen um, eigentlich war ich doch gar nicht wirklich sauer auf ihn, es tat mir sogar ziemlich weh ihn so zu behandeln, aber was sein musste musste sein.
Schließlich durfte ich nicht immer einknicken, und wegen dieser scheiß Prägung jedes mal in die Knie fallen, wenn er mich mit diesen unglaublich schönen und.... OMG
Ich schüttelte unauffällig den Kopf. Ich war tatsächlich kurz davor gewesen mich von dem Gedanken an seine Augen einlullen zu lassen.
„Jake lass es.Ich geh jetzt duschen und dann zu Emily", total in rage und halb mit den Verliebten Gedanken an Jake , auch wenn man es an meinem Tonfall nicht bemerkte, versuchte ich mich mit den Worten aus der Situation zu winden, und flüchtete schnell ins Bad.
Erst als ich die Tür hinter mir zu geknallt und verschlossen hatte konnte ich richtig durch atmen.
Das war alles so viel. Diese ganzen Gefühle für ihn die mich beeinträchtigten, auch wenn das jetzt etwas sehr hart ausgedrückt war, schließlich ist es das schönste das mir je passiert ist und zugleich ein Fluch.
Ich müsste wütend sein, weil sie so dumm waren sich zu prügeln. Zwar hatte Sam angefangen, aber dennoch hatte Jake auch mitgemacht.
Gott. Ich würde so gern wütend sein, auf Jake, doch ich kann nicht.
In meiner Brust hämmert mein Herz schmerzhaft, und das nur weil ich ihn angeschrien haben.
Und weil ein verflucht großer teil von mir einfach nur zu ihm hin rennen und ihn küssen will.
„Scheiße Mann!", schreien war schon immer ein gutes mittel um Frust abzulassen.
Immer och kopfschüttelnd ziehe ich mir Jakes T-shirt aus. Es riecht nach ihm. Ich will heulen. Das ist so unglaublich unfair.
Mit einem tiefen Atemzug entledige ich mich auch der restlichen Kleidung, und steige in die Dusche.
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Nach der Dusche hatte ich mich nur schnell angezogen und war förmlich aus der Haustür gestürmt.
Jeder weiterer Blick von jake hätte mich in die knie gezwungen, und das wollte ich patu nicht. War das etwas bei jedem so? Das er einfach nicht ohne den anderen konnte, und schon bei der kleinsten Trennung sofort zurück wollte. Bei einer Auseinandersetzung alle verziehen war, oder es zumindest nicht aushielt wenn es nicht so war.
Während ich mir den Kopf zerbrach, und ganz nebenbei mein Herz auch zu brechen schien ging ich immer weiter, in Richtung Young house.
Es war am wahrscheinlichsten das Emily sich bei ihrer Familie aufhielt.
Was Sam wohl mal wieder angestellt hatte, wenn sogar Emely wegging. Sonst klebten die beiden ja auch aneinander wie nichts gutes.
Noch bevor ich das Haus ganz erreicht hatte hörte ich Claire rufen. „Soraya!", ich sah wie sie von der Terrasse den Hauses gerannt kam.
Wie konnte ein Mensch nur immer so Glücklich und aufgeweckt sein.
Freudig viel sie mir um den Hals, und brachte mich dabei halb aus dem Gleichgewicht. „Hey, Claire", brachte ich nur unter der erstickenden Umarmung hervor.
Sie löste sich langsam wider von mir und lächelte mal wieder.
„Du hättest mal früher vorbei kommen sollen..", plapperte sie schon los und zog mich an der Hand zum Haus.
„ist deine Tante hier?", fragte ich und brachte damit ihren nie enden Redeschwall zum stillstand, damit er gleich wieder beginnen konnte.
„Ja, Emely ist da. Sie hat auch hier übernachtet..", ich mag Claire ja, echt. Sie ist echt süß mit ihrer kleinen größe und ihre Art ist meist auch echt knuffig, aber sie redet immer soviel.
Nach ein ‚paar' Jahren gewöhnt man sich dran. Ich erinnere mich noch als Emely damals immer auf sie aufgepasst hat. Mein Mutter hat ihr damals viel geholfen, da waren sie und Sam noch nicht einmal zusammen.
Aber meine Mutter war gut mit Claires und Elliotts Eltern befreundet gewesen, und so war sie von beiden damals die Patentante geworden. So wie Billy für mich.
Halb seufzend halb lachen wurde ich von Claire in die Küche gezogen, wo Emely und Elliott grade kochten. Elliott ist ein fantastischer Koch, dass hat er definitiv von Emely.
„Schaut mal wer hier ist", beide drehten sich um, jeder mit einer schürze und einem Kochlöffel in der Hand.
Bei diesen Anblick konnte ich nicht anders als zu lachen.
„Hallo Soraya", lächelte Elliott dann trotzdem, sich wohl nicht bewusst wie sie beide da garde standen.
Ich löste mich aus Claires griff, und ging um die Kückentehke zu den beiden herum, um Elliott zu umarmen. Zumindest hatte ich das vor.
„Pass auf hier ist soße dran", sagte er und weiß auf den Löffel hin. Ich nahm ihm den löffel aus der hand und steckte ihn mir den den Mund. „Ja, eine sehr gute Soße", grinste ich und Umarmte ihn dann auch.
Elliott schmunzelte nur leicht. „ich würde dich ja auch gern umarmen, aber..", er musste gar nichts sagen. Ich hatte seien Hände, welche mit Mehl überzogen waren schon bemerkt, genauso wie das im Ofen backende Brot.
„Also.. was hat Sam getan", wandte ich mich an Emely, deren Mine sich darauf verfinsterte.
Ich setzte mich auf die Küchentheke.
"nichts...", Emelys mine wurde wieder weicher, und sie senkte den Kopf, während sie sich die Hände an der schürze abputzte.
Ich hörte wie sie schluckte, und versuchte Tränen zu unterdrücken.
"Ach komm, dann würdest du nicht so reagieren", mit meinen Worten machte ich es nicht besser, dass merkte ich schnell.
"So-", mit einer Handbewegung stoppte Emily Elliott, der wohl grade etwas wegen meinen forschen Worten sagen wollte. "Lass nur sie hat ja recht", ihre stimme zitterte.
Etwas hilflos sprang ich von der Theke wieder runter und Umarmte sie einfach, was sie sofort erwiderte. Ich war noch nie jemand der sonderlich gut trösten konnte, dennoch strich ich ihr beruhigend über den rücken.
"Was hat er denn getan?", fragte ich sie flüsternd, und sah dabei zu Elliott der uns lächelnd beobachtete.
"Claire- Oh entschuldigt", eine weibliche Stimme unterbrach unsere Umarmung. "Da bist du ja endlich", antwortete Claire der stimme.
Ich drehte mich nun auch langsam um. "Daher kenn ich dich!", platze es aus mir heraus, als ich das Mädchen musterte. Kim.
Verlegen strich sie sich ein haar hinters Ohr, und musterte mich nur etwas unschlüssig.
"Komm doch rein", lud Elliott sie freundlich ein, was er sich hätte sparren können, da Claire ihre Freundin auch schon wie mich zuvor rein zog.
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Quileute- Gefährtin des Mondes
FantasyNachdem Sorayas Eltern auf unerklärlicheweise ums Leben kamen zieht sie in ihre Heimat La Push, zu ihren Patenonkel Billy Black und ihren Brüdern Sam Uley und Embry Call welche ihre letzten noch lebenden Familien Mitglieder darstellen. In La Push a...