19 Als wäre nichts gewesen

3.5K 131 8
                                    

Embry!", drohend schrie ich ihm nach, als er auch schon im haus verschwand. Lachend schüttelte ich über ihn den Kopf, ehe ich kurz nach ihm ins Haus raste, und elegant wie ich war auch gleich in seinen Rücken raste.

"Gott Embry, steh doch nicht wie dumm rum", beschwerte ich mich und rieb mir die Stirn.

Embry zog nur die Augenbrauen hoch, ehe er in schallendes Gelächter fiel. Das war wohl meinem äußerst dummen Gesichtsausdruck zu verdanken, den ich zwar nicht sehen, aber mir vorstellen konnte.

Langsam sah ich mich in der Küche um. Glücklicherweise war von Sam keine spur, lediglich Paul, jared, Quil und Seth befanden sich rund um den tisch herum, und unterbrach ihr angeregtes Gespräch, um uns schmunzelnd anzusehen.

Emely stellte einen Topf auf den Tisch, und lächelte mich freundlich an, was ich diesmal erwiderte. Ich weiß auch nicht. Embry hatte meine Laune einfach enorm verbessert. Sam hatte das damals auch gekonnt, aber jetzt verschlechterte er sie mir nur.

Na kommt, und esst mit", lächelte sie weiter, das lies sich Embry natürlich nicht zweimal sagen. Er lies sich auf einen der Freinestühle fallen, und ich sah nur noch wie er und die anderen ihre Teller füllten.

Um auch noch was zu bekommen hechtete ich auf den Platz neben Embry, und füllte meinen Teller auch.

"alles ok?", fragte Paul mich irgendwann, und schielte zu mir, während er sich den nächsten Löffel in den Mund steckte.

"Klar, doch", grinste ich breit, und schaufelte mir das essen auch rein. ich wusste das ich sehr wahrscheinlich nicht so aussah. Von dem rum Geheul würden meine Augen angeschwollen sein, und mein lächeln mochte dadurch vermutlich nicht so echt wirken, wie es war, aber er schien mir halbwegs zu glauben.

Danach herrschte eine viel aus gelasseneren Stimmung, und wir lachten alle zusammen. neckten uns so wie immer. Auch Emely hatte sich zu uns gesetzte, und Jaden war auch rein gekommen mit der Erklärung, das es draußen einfach zu gut gerochen habe.

----

"Bis Morgen", verabschiedete sich dann auch Embry mit einer Umarmung. ich schloss die Tür hinter ihm, und trat dann zu Emely in die Küche.

"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich nach, und beugte mich über die Theke, wenn du willst kannst du abtrocknen lächelte sie mich sanft wie so oft an.

Ich nickte, uns stellte mich dann neben sie.

"es tut mir leid", sagte ich nach einigen Sekunden. Emely sah mich fragend an. "Was tut dir leid?"

"ich war die Woche nicht immer sehr nett zu dir", sie winkte lachend ab. "Ach was. Ich kann dich ja auch irgendwo verstehen, auch wenn ich wünschte das du und Sam wieder ins reine kommen würde. Du musst wissen er hat sehr oft über dich geredet, wenn du nicht da warst"

ich sah sie schmunzelnd an. Sie das sagen zu hören machte mich irgendwo stutzig, vor allem da wieder dieses funkeln in ihre Augen trat, was quasi immer da war wenn sie über ihn sprach.

Ich nahm eine Tasse entgegen und wischte durch das innere. "Er liebt dich wirklich sehr Soraya", ihre stimme wurde immer weicher, und als sie mich dann ansah erkannte ich das Tränen in ihren Augen flackerten.

In dem Moment konnte ich nicht anders und nahm sie in den Arm. Erfreut darüber strich sie mir über den rücken so wie ich ihr. Kurz nachdem wir wieder auseinander gegangen waren, hörten wir einen Schlüssel im Türschloss.

"Was macht ihr?", fragte Sam mit freundlichen ton. Und diesen Ton hatte ich schon so lange nicht mehr gehört.

Emely drehte sich erfreut um, und ging auf ihn zu. Auch ich drehte mich leicht um, und sah ihnen zu, wie Emely Sam um den Hals viel nachdem sie ihm einen Kuss gegeben hatte.

Sam drückte Emely fest an sich, und sah mich dann kurz mit einem lächeln an, ehe er kurz die Augen schloss bevor Emely sich lachend von ihm löste. "Wir machen den Abwasch", erklärte sie Fröhlich, und kam dann wieder auf mich zu.

"Wurde mir noch was vom Essen übrig gelassen?", fragte Sam dann fast hysterisch, was Emely erneut zum lachen brachte. "Natürlich habe ich dir was aufbehalten", grinste sie und schob einen Teller, welchen sie aus dem Backofen holte über die The, welchen Sam sich glücklich schnappte, und sich dann an den Tisch setzte.

----

"Willst du dich nicht noch etwas zu uns setzten?", fragte Emely mich fast schon betrübt. Ich schüttelte nur lächelnd mit dem Kopf.

"Nein, ich bin etwas müde", gestand ich, und ging dann auch schon die Treppe hoch.

Sam

"Und was machen wir jetzt schönes?", fragte ich Emely mit einem verschmitzten lächeln, und zog sie näher an mich rann, während wir auf der Couch saßen.

Sie grinste nur zurück, und küsste mich leidenschaftlich. Ich griff leicht in ihre Haare, und zog sie am Kopf noch näher an mich heran.

"Lass uns noch etwas spazieren gehen", sagte sie nachdem wir den Kuss gelöst hatten. Bei diesem unwiderstehlichen Blick welchen sie mir zuwarf konnte ich nicht anders als zu nicken. Mit dem Daumen strich ich ihr noch einmal über ihre Leicht angeschwollen Lippen, und küsste sie noch einmal kurz.

Danach zog ich sie sanft mit nach oben, von der Couch weck, nach Draußen.

Sie Klammerte sich Glücklich an meinen Arm, und lehnte ihren Kopf an diesem, als wir den Weg von unserem Haus runter zum Strand liefen.

"Glaubst du sie verwandelt sich wirklich?", fragte sie mich nach einer weile besorgt. Ich strich ihr beruhigend über die Hand. "ich weiß es nicht".

"Ich habe Embry gebeten ,sie zu beschatten", gestand ich ihr. Emely hob ihren Kopf leicht von meinem Arm, und sah mich wann, was mich ebenfalls dazu brachte zu ihr runter zu sehen.

"Sam, das kannst du nicht machen. Sie wird unglaublich sauer sein, wenn sie das erfährst, und dann gilt ihre Wut nicht nur dir sondern auch Embry. und wem von euch beide wird sie wohl eher verzeihen, momentan"

Ihre Worten taten weh, aber es stimme. Sie würde Embry wohl schneller verzeihen, und ihr hass auf mich würde sich nur verschärfen. "Aber was soll ich den sonst tun. Ich mache mir wirklich sorgen um sie"

Sie leget beruhigend eine Hand auf meine Brust. "Das weiß ich doch, aber lass ihr Freiraum. beschatte sie nicht, und verbiete ihr nicht den Umgang mit Jake. Du weißt wie schwer das für beide ist. Würdest du von mir getrennt sein wollen?", sofort schüttelte ich mit dem Kopf und sah sie ernst an.

"Niemals eher würde ich Sterben", ich sah wie ihre Augen mich voller liebe anfunkelten. "ich auch", hauchte sie leise, und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

"Und genau aus dem Grund verbiete ihr den Umgang nicht. Ich weiß das du sie beschützen willst, wirklich, aber dann lass ihr auch Freiraum"

Ich strich ihr sanft über die Wange. "Du wärst so eine unglaublich gute Mutter", flüsterte ich, woraufhin sie verlegen den Kopf sinkte.

"meinst du?", ihre Wangen nahmen nun einen leicht roten ton an. mit eiern Hand strich sie sich ein paar Haare hinters Ohr.

Ich hob ihr Kinn leicht an, damit sie mich ansehen musste. "Ja", nach diesen Worten drückte ich meine Lippen wieder auf ihre.



Quileute- Gefährtin des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt