Sam
"Ich geh nochmal los", Jake ging während er das sagte auf und ab. Es war kaum zu übersehen, dass er nur so vor Besorgnis triefte.
Und diese Besorgnis führte zu immer größer werdende Aufruhr bei uns allen.
Natürlich machte ich mir auch Sorgen. Schließlich war sie meine kleine Schwester, doch bis jetzt hatte ich es geschafft dieses Gefühl nicht nach außen dringen zu lassen.
Im Gegensatz zu Jake, welchen ich einen düsteren Blick zuwarf.
Er ignorierte ihn jedoch, und machte dann auf der Achse kehrt um raus zu laufen.
"Jake, warte. Ich komm mit!", dröhnte meine Stimme durch das Haus, und ließ ihn inne halten.
Ich wollte Grade aufstehen, als mich zwei sanfte Hände zurück drückte.
"Du wirst nicht gehen. Deine Wunden sind noch immer nicht geheilt", Emelys Stimme war so Sanft, dass man fast den drohenden Unterton nicht erkannt hätte.
"Ich muss mit", ich nahm ihre Hand in meine, und strich sanft drüber.
"Du nützt ihr aber auch nichts wenn du dich kaum bewegen kannst. Und mir nützt du dann auch nichts...", letzteres flüsterte sie ganz sanft, und doch zerbrechlich.
"In Ordnung", gab ich mich geschlagen, und nickte Jake zu das er los konnte.
Er nickte dankbar zurück, ehe die Tür schon knallend ins schloss fiel.
"Embry, Paul wenn er ihn spätestens vier Stunden nicht zurück ist geht ihr ihn suchen", wandte ich mich an sie.
Beide nickten nur stumm. "Und was ist mit mir?", Seth sah mich leicht enttäuscht an.
"Ich kann dich nicht mit ihnen schicken", meine Stimme blieb hart.
"Wieso nicht?", seine Blick durchbohrten mich, während ich langsam müde, durch die Verletzungen wurde. Erbärmlichen für einen Alpha. Aber es war ja auch kein normaler Wolf, dem ich die Wunden zu verdanken hatte.
"Weil du zu schwach bist", antwortete Jared, so direkt wie eh und je.
Empört schnappte Seth auf. "Zu schwach? Mit Embry könnte ich es locker aufnehmen", eben genannter lachte bei diesen Worten auf, Ehe er jedoch ernst wurde.
"Seth, dass ist kein Spaß hier. Du bist nicht bereit gegen irgendjemandem anzukommen, und das ist keine Schande. Du hast dich schließlich erst verwandelt", Embry so ernst zu sehen war eine Seltenheit.
"Soraya, hat sich doch auch erst..", Jared durch Schnitt such schon gleich Sechs Erklärungs Versuche. "Soraya, ist anders als wir alle. Sieh dir Sams Wunden an. Er hat die schnellste Heilungskraft, und doch sind seine Wunden kaum bis gar nicht verheilt", mit dem Finger wie's er auf mich hin.
Ich war den Jungs dankbar das sie es Seth erklärt hatten.
Langsam, und mit schweren Atem erhob ich mich, und drückte dabei die nassen Tücher, welche Emely mir gebracht hatte, enger gegen die Brust.
"Jared du hast das sagen. Ich werde mich jetzt zurück ziehen. Und Seth du bleibst hier. Ich brauche dich falls Soraya wieder herkommt", in Seths Augen leuchtete etwas Entschlossenheit.
Er nickte mit strengen Blick. "Ja, ich werde dir bescheid-"
"Nein, du wirst Jared zuerst bescheid sagen, und dann mir", mit der Kraft die mir blieb versuchte ich meine Stimme so stark wie möglich klingen zu lassen, um dann langsam zur Treppe zu gehen.
Emely kam sofort an meine Seite, und wollte mir hoch helfen.
"Emely, lass mich das machen", Jared tauchte hinter uns auf, und löste Emely, die ihm einen danke den Blick zuwarf, ab.
Erniedrigend
Als Wolf und Alpha sollte ich dessen gewachsen sein.
"Sam, mach dir keinen Kopf", ich schielte nur zu ihm rüber.
Jared und ich waren in den letzten Jahren gute Freunde geworden. Er brauchte keine Worte um zu wissen an was ich dachte.
Jake
"Soraya!" , immer wieder schrie ich ihren Namen in meinen Gedanken.
Doch es kam nichts zurück. Auch konnte ich nirgends ihre Gedanken hören, so wie ich es bei den anderen konnte.
Sie war ja auch nicht wie die anderen. Kam es mir in den Sinn.
Ich sah mich um. Versuchte irgendeinen Geruch zu wittern.
Langsam wurde ich immer panischer. Mein herz schmerzte. Ich spürte das etwas nicht mit ihr stimmte.
Noch nie hatte die Prägung mir solche Schmerzen bereitet wie Grade. Wie die letzten Stunden, welche sie schon weg war.
Anfangs war es auch schock gewesen. Schock darüber das sie sich vor unseren Augen in einen gewaltigen Wolf verwandelt hatte.
Sie hatte in dieser Gestalt, viel gewaltiger als jeder andere von uns ausgesehen. Selbst Sam hätte da nicht mithalten können.
Mittlerweile rannte ich Kreuz und quer durch den Wald. Geleitet von der Panik, welche mich befallen hatte.
Was war wenn ihr etwas geschehen war. Das könnte ich nicht verkraften.
"Soraya!", immer noch nichts.
Plötzlich kam mir ein scharfer, und widerlicher Blutgeruch in die Nase.
An Tempo zunehmend rannte ich genau darauf zu. Bis ein tiefes knurren mich am weiter gehen Hinderte.
Ich sah mich um, doch erkannte zuerst nichts. Lediglich leichtes knacken von Ästen war zu hören.
Bis ein gigantischer, schwarzer Wolf nur wenige Meter vor mir stehen blieb. Und die Zähne fletschte, als sie die Zähne ein Stück weiter öffnete, viel eine Hand heraus.
Geschockt stellte ich nun fest das hinter ihr noch mehr lag. Ich hatte es vorher nicht wahrgenommen, und das obwohl ich mich umgesehen hatte, aber hinter ihr lagen Körper.
Widerliche stinkende Körper. Der Geruch stach schon fast schmerzvoll in der Nase, und dieser Geruch schien auch sie nur noch rasender zu machen.
"Soraya!"
Ich wusste das sie es war. Sie war soviel gewaltiger, und ihre Augen...
Sie erinnerten an Vampir Augen.
Plötzlich sank sie zu Boden, wie ein Hilfloses Geschöpf, als welches man sie niemals bezeichnen würde, und verengte sich. Bis sie schließlich in Menschen Form, voller Blut verschmieren, in den Leichen lag.
Ich verwandelte mich daraufhin ebenfalls zurück. Und ging vorsichtig zu ihr.
Ihre Augenlieder öffneten sie nur einen Millimeter, ehe sie sich wieder schlossen.
Behutsam hob ich ihren nackten Körper hoch. Jetzt erkannte ich auch was für Leichen es waren.
Vampire
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Quileute- Gefährtin des Mondes
FantasyNachdem Sorayas Eltern auf unerklärlicheweise ums Leben kamen zieht sie in ihre Heimat La Push, zu ihren Patenonkel Billy Black und ihren Brüdern Sam Uley und Embry Call welche ihre letzten noch lebenden Familien Mitglieder darstellen. In La Push a...