Noch bevor die Situation ausarten konnte, funkte meine Mutter dazwischen. Theis und ich waren uns einen letzten Blick zu, ehe ich in mein Zimmer ging um meine Tasche zu packen. Die Alphaspiele waren vorbei, in naher Zukunft müsse entschieden werden, wie es jetzt mit den Rudeln weiter geht.
Zoe half mir wortlos die Klamotten in den Koffer auf meinem Bett zu werfen. Zuerst wollte sie fragen was passiert ist, ich sah es an ihrem Blick.
Doch ich gab ihr schnell mit einem Kopfschütteln zu verstehen, dass ich kein Interesse daran hatte, ihr zu erklären, wo das Problem steckt. Nicht jetzt.
Aber gab es überhaupt ein Problem? Oder machte mein Vater nur aus einer Mücke einen Elefanten?
„Hanna?" rief meine Mutter vom Flur. Ich antwortete mit einem langgezogenen ‚Ja!'
„Seit ihr fertig?"
Zoe öffnete die Tür. Zusammen liefen wir nach draußen, wo mein Vater schon stand und mich grimmig ansah. Ich mied seinen Blick.
„Zoe fährt bei mir mit." Bestimmte ich und ging Richtung Ausgang. Die Anderen Rudel hatten sich in der Zeit schon auf den Heimweg gemacht.
Ich hatte etwas abseits geparkt. Mein weißer Audi stand im Schatten der großen Bäume, direkt neben einem einem Mattschwarzen Riesen.
Auf der Ladeflächste saß Theis mit der Frau und den Männern. Neugierig schauten sie mich an, doch ich konzentrierte mich darauf, Zoe und meinen Koffer hinten zu verstauen.
„Pass auf dich auf, kleine." Hörte ich Theis in mein Ohr flüstern. Er war lautlos von seinem Auto gesprungen und hatte sich an mich heran geschlcihen.
„Werde ich. Mach keinen Unsinn." Sagte ich und schaute ein letztes mal in seine Grauen Augen, welche von rabenschwarzen Wimpern umrandet wurden.
„Ich und Unsinn? Kleine, was denkst du nur von mir?!" gespielt enttäuscht zog er die Augenbrauen zusammen und ließ den Kopf etwas hängen.
Ein schmunzeln schlich sich auf meine Lippen, als auch die anderen anfingen zu grinsen.
„Sehen wir uns noch einmal?" fragte ich ihn, versuchte dabei so neutral wie möglich zu klingen und mir nicht allzu viel Hoffnungen zu machen..
„Natürlich! Ich möchte doch meine Mate kennen lernen."
Ich schaute verlegen nach unten und betrachtete unsere Schuhe.
„Wir sehen uns." Sagte ich und wollte ins Auto steigen, als er blitzschnell mein Arm griff und mich an seine Brust zog. Genießerisch holte er Luft und vergrub seine Nase an meinem Hals.
Zögerlich legte ich meinen Kopf an ihm ab und lauschte nach meinen Gefühlen.
Es war, als würden Tausende Stromschläge durch meinen Körper fahren, doch gleichzeitig war es auch seltsam einen Fremden zu umarmen. Mate hin oder her.
„Komm gut heim." Flüsterte er und ließ mich los.
Ich nickte und stieg in das Auto, wo Zoe schon mit großen, leuchtenden Augen auf mich wartete.
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Revenge
Werewolf„Bereust du es, den Vater deiner Mate fast umgebracht zu haben?" wollte ich wissen. Er wand den Kopf zu mir und sah mich ehrlich an. Er gab mir einen Einblick in seine Gefühle. „Nein." Kam die passende Antwort. Ich atmete tief aus und wagte todesm...