20.

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Nachdem wir im Alphahaus angekommen sind, gab mir Theis etwas zum Anziehen da meine Kleidung verstreut im Garten lag. Nun saßen wir still schweigend im Auto vor dem Haus meiner Eltern und sahen nach vorn. Wir hatten kein Wort mehr gewechselt, ich wusste, dass er sich immer noch vorwürfe machte. Ich bemerkte im Augenwinkel wie er sich zu mir drehte und langsam einatmete.

Bevor er etwas sagen konnte, funkte ich dazwischen und begann darauf los zu reden.

„Als mich ein Kumpel damals in der Arena auf dich aufmerksam machte, hab ich nicht wirklich viel von dir gehalten. Du standest da, wirktest leicht arrogant...Als du meinen Vater fast umgebracht hast, hatte ich Angst vor dir und als ich dich besser kennenlernen durfte fing ich an dich zu mögen. Unabhängig von der Mate Sache. Ich wusste, dass die letzte Nacht für uns beide ein ziemliches Risiko sein würde. Aber ich bin dir nicht böse, okay? Früher oder später wäre es sowieso passiert."

Theis blieb ruhig und schaute mich weiterhin ausdruckslos an.

„Man komm Theis! Mach kein Mist und wird normal! Sei das Arrogante Arschloch der denkt, er wäre der geilste, sei wütend und schlag die Scheiben des Autos ein aber mach irgendwas!!" rief ich aufgebracht. Theis Mundwinkel hoben sich zu einem schiefen grinsen. Mit der rechten Hand zog er sein Shirt etwas nach oben und entblößte einen perfekten Oberkörper. „Ich BIN der geilste." Sagte er und zwinkerte mir einmal zu. Ich verdrehte grinsend die Augen und löste den Gurt.

„Dein Vater macht morgen die Versammlung. Ich komme, obwohl er mich nicht eingeladen hat. Nur damit du es weist.."

Ich zuckte mit den Schultern und lächelte ihn liebevoll an. „Ist dein Gutes recht, Oberalpha." Sagte ich und beute mich zu ihm vor, um ihm ein Kuss auf die Wange zu drücken. Irritiert über mein eigenes Verhalten schaute ich vorsichtig zu Theis. Dieser entblößte eine Reihe strahlend weißer Zähne und zog mich noch einmal fest in seine Arme, sofern das im Auto möglich war.

Nachdem wir uns gelöst hatten, stieg ich aus und lief zur Tür. Als ich kurz davor war die Klinke zu drücken, drehte ich mich um und lief zurück zum Auto.

„Ist Milan schwul?" fragte ich ihn. Theis Gesichtszüge entglitten und er begann schallend zu lachen.

„Nein süße. Er ganz bestimmt nicht!"


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