„Wir wollen dich wieder dabei haben"
„Ja und? Ich will aber nicht." Sagte Theis trotzig. „ich habe ein eigenes Rudel, eine Freundin und das reicht völlig aus. Danke für das Angebot."
Mein Herz schlug schneller. Hatte er mich als seine feste Freundin bezeichnet? Instinktiv suchte meine Hand seine, was Drake natürlich nicht entging.
„Süß ist sie ja schon.." sagte er. „Trotzdem. Wir dachten du kommst freiwillig. Aber ich konnte mir schon denken dass wir es auf die harte Tour machen müssen." Drake hob die Hand und die Vampire zogen sich zurück. Einer nach dem Anderen verschwand zwischen den Bäumen, bis nur noch die Verletzten übrig blieben.
„Schnell, wir müssen den Verletzten Helfen sagte ich und kniete mich zu einem Verletzten Wolf.
„Ihr macht gar nichts außer verschwinden!" knurrte mein Vater. Er hatte die Augen zu schlitzen geformt und schaute grimmig zu uns.
„Wegen euch ist es doch erst so weit gekommen!"
Sowohl Theis als auch ich schauten ihn an, als hätt er sie nicht mehr alle.
„Wir gehen." Entschied ich. „Aber wehe du benötigst Hilfe"
Ich ging zum Auto und setzte mich ohne ein Wort hinein. Theis wechselte noch ein paar Worte mit meinem Vater, ehe er ebenfalls schnellen Schrittes zu mir kam und den Motor startete.
„Ich glaube dein Vater hasst mich so sehr, dass er gar nicht mehr weiß wieso. Ich finde es nur schade das du als seine Tochter nicht dein eigenes Leben mit eigenen Entscheidungen treffen darfst"
„So hat er sich erst entwickelt. Früher war er anders."
Ich lehnte meinen Kopf an die Scheibe und döste etwas vor mich hin.
„Was passiert jetzt?" wollte ich wissen. „Drake wird wohl nicht locker lassen"
„ich stell mich ihm. Ich werde gegen ihn kämpfen, ihn besiegen und die Gruppe erneut auflösen." Sagte er, als würde er jeden zweiten Tag irgendeinen Vampiranführer vernichten.
„Hast du eine Chance?" fragte ich. „Wenn er voll die krassen Gaben hat dann-"
„Was will er tun? Mich töten? Witzig, Ich komm wieder. Vielleicht nicht in diesem Körper aber ich lebe. Es ist Fluch und Segen zugleich, wenn man mit den Seelen spielen kann"
„Das ist zu einfach. Da stimmt was nicht." Flüsterte ich.
„Stimmt. Brenzlig wird es wenn dir etwas passiert. Ich will nicht zu schnulzig rüber kommen aber..... wenn dir was passiert, wenn du stirbst, finde ich einen weg wie ich sterben kann, versprochen" es lag so viel Ernsthaftigkeit in seiner Stimme, dass sich eine Gänsehaut auf meinen Armen bildete.
„Das würde ich nicht wollen, Theis!" sagte ich besorgt. „Wenn ich einmal sterbe sollst du dir ein neues Mädchen suchen und mit ihr glücklich werden. "
Er schnaubte und schüttelte anschließend den Kopf. „Du bist mein Mate. Du wirst die einzige sein in meinem Leben."
Ich fühlte mich gerührt. „Aber wenn ich einmal alt bin und sterbe musst du wohl oder übel damit leben" sagte ich.
„Wir sind schon verbunden, süße. Du alterst genauso wenig wie ich"
Ich ließ diese Information einen Moment sacken ehe ich mich mit schockgeweiteten Augen zu ihm drehte. „Das heißt ich sehen alle meine Freunde sterben?" flüsterte ich.
Theis sagte nichts sondern senkte nur bedauernd den blick.
„Leider ja"
Ich holte tief Luft und verarbeitete den Schock. Anschließend beugte ich mich zu ihm und wollte ihm ein Kuss auf die Wange drücken, doch er drehte seinen Kopf blitzschnell zu mir, sodass sich unsere Lippen zärtlich berührten.
„Dann sorge dafür das ich mich nicht langweile." Grinste ich ihn schief an. Theis schaute mich mit schräg gelegtem Kopf an und begann dreckig zu grinsen.
„davon kannst du ausgehen!" sagte er und schon berührten sich unsere Lippen erneut.
Blind fuhr Theis in eine Waldeinfahrt und stellte den Motor ab. Dann konzentrierte er sich komplett nur auf mich.
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Revenge
Werewolf„Bereust du es, den Vater deiner Mate fast umgebracht zu haben?" wollte ich wissen. Er wand den Kopf zu mir und sah mich ehrlich an. Er gab mir einen Einblick in seine Gefühle. „Nein." Kam die passende Antwort. Ich atmete tief aus und wagte todesm...