12.

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Als Theis und ich zum Alphahaus zurück kehrten, sahen wir schon von weitem das Auto meiner Eltern.
,,die wollten doch erst morgen kommen?!" Fragte Theis.
,,mein Vater..." Sagte ich nur, da es keine weitere Erklärungen brauchte, um die Situation zu erklären.
,,Hanna. Steig ins Auto. Wir fahren" brüllte mein Vater.
,,Es tut mir leid. Er wollte nicht länger warten." Entschuldigend sah meine Mutter zu Theis hinüber. Dieser zog seine perfekten Augenbrauen zusammen und ging kommentarlos mit mir an der Hand ins Haus.

,,Hallo? Spreche ich gegen die Wand?!" Rief uns mein Vater entgegen.
'Ja' dachte ich im stillen.
Theis übernahm die Antwort. ,, Nein du sprichst mit dem Oberalpha"
,,Das ist doch die Höhe!" Regte sich mein Vater auf.
,,Wir befinden uns tatsächlich auf einem Berg" zog mein Mate erneut alles ins lächerliche.
,,Papa was machst du schon hier?" Lenkte ich das Gespräch auf das wesentliche.
,,Dich mitnehmen?!"
Ich stöhnte frustriert auf und steif meinen Kopf gegen Theis harte Brust. Er schmunzelte darauf belustigt und strich mir einmal übers Haar.
,,Ich möchte keinen Stress" teilte ich ihm gedanklich mit.
,,ist okay" sagte er sanft.
,,Habt ihrs dann? Ich will nicht länger mit einem Mörder in einem Haus sein" funkte mein Vater erneut dazwischen. Der Intensive Augenkontakt mit Theis nahm sein Ende und ich ließ den Kopf hängen.
,,lass es sein Papa. Es ist okay wenn ihr euch nicht mögt aber lass mich wenigstens glücklich sein!" Versuchte ich es.
,,Du hast keine Ahnung was er getan hat."
,,doch hab ich. Er hat es mir erzählt und ich weiß worauf ich mich einlasse. Traurig das ihr ihm damals nicht geholfen habt. Lieber hätte ich ihn unterstützt als ihn jetzt als Feind zu haben." Sprach ich offen und ehrlich meine Meinung aus. Meine Mutter lächelte mich liebevoll an. Theis Mundwinkel zuckten.
,,einsteigen!" Brummte mein Vater. Er machte mir somit Mehr als deutlich, dass ich recht hatte. Er bereute es, das sie ihn verbannt haben. Der bereute, dass seine Vorfahren Theis nicht geholfen hatten. Tief in ihm drin wusste er, das dieser Mann ihn, samt Rudel, vernichten konnte.
,,Wir sehen uns" flüsterte ich und drückte Theis zu meiner eigenen Verwunderung ein Kuss auf die Wange. Theis begann zu grinsen, wohlwissend das mein Vater diese Aktion rasend machte. Mit hoch erhobenen Hauptes ging ich hinaus und setzte mich auf den Rücksitz. Des Autos. Was meine Eltern mit Theis nun besprachen wusste ich nicht, jedoch konnte es nicht all zu schlimm sein wenn keine Kampfgeräusche zu hören waren.
Nach wenigen Minuten kamen meine Eltern hinaus und setzten sich ohne ein Wort nach vorn. Theis blieb an der Tür gelehnt stehen und verschränkte lässig die Arme vor der Brust, an der ich vor wenigen Minuten noch meinen Kopf gelehnt hatte.
Er bemerkte meinen Blick auch durch die verdunkelten Scheiben und zwinkerte mir wissend zu. Ich senkte schnell den Blick, jedoch nicht lange, da ich nicht wusste wann ich ihn das nächste mal wieder sah. Ich musste jedes Detail einprägen.
Wir führen los und Ich lehnte mich etwas nach hinten.
,,wie geht's deiner Hand?" Fragte meine Mutter. Ich wollte gerade antworten, da legte mein Vaater eine Vollbremsung hin und drehte sich zu mir.
,,was ist passiert? Hat er dich gebissen?" Fragte er alarmiert.
,,ich bin in eine Bärenfelle gelaufen" sagte ich verärgert. Wieso denkt er immer gleich das Theis mir weh tut!? Ist ihm bewusst das ich wegen ihm diese Verletzung habe? Ich bin wegen ihm weggerannt! Nicht wegen Theis...

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