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Am Alphahaus angekommen ging ich direkt nach oben um mich um zu ziehen, beziehungsweise meine Verletzung zu versorgen.

Die Wunde war nicht tief, etwas sauber machen und verbinden würde reichen. Milan hatte sich in seinem Zimmer verschanzt und hörte laut Musik.

Ich nahm mir ein Handtuch und legte mich auf den Balkon. Nach einiger Zeit hörte ich wie die anderen ihr Training beendet hatten und zurück in die Siedlung liefen. Bella verschwand in einem weißen kleinen Häuschen, welches an den Fenstern mit bunten Blumenkästen geschmückt war.

Ich hörte ebenfalls wie Theis in unsere Wohnung kam und sich erst einmal ins Bad verzog. Lange duschte er und noch länger blieb es im Nachhinein im Bad still. Was war los? Sollte ich nachschauen? Andererseits kam wieder Wut in mir hoch, als ich an unsere Konversation auf der Lichtung dachte. Soll er bleiben wo der Pfeffer wächst.

Ich stand auf und stützte mich am Geländer ab, um eine bessere Sicht auf die Berge im Hintergrund zu haben. Plötzlich öffnete sich die Tür und Theis näherte sich mir langsam.

Er öffnete die Balkontür und trat hinter mich. Seine Hände fuhren meine Hüfte entlang und zogen mich gegen meinen Willen an seine Brust.

„Was willst du?" fragte ich, wobei meine Stimme weniger Wütend und genervt klang als beabsichtigt. Sein Kopf senkte sich in meine Halsbeuge und er atmete langsam aus. Wärend sich seine starken arme um meinen Körper schlangen, nuschelte er eine Entschuldigung an meine Haut. Ich konnte ihm nicht böse sein. Es ging einfach nicht. Noch überraschter war ich allerdings über den plötzlichen Körperkontakt, denn er aufzubauen versuchte.

„Schon okay" sagte ich leise und drehte mich in seinen Armen, sodass ich ihm nun in die Augen schauen kann. Sie zeigten die übliche Gefühllosigkeit, jedoch zeigte Sein Gesichtsausdruck pure Reue.

„Entschuldige dich lieber bei Milan" fügte ich streng hinzu.

„hab ich schon. Ich weiß auch nicht was mit mir los war. Mir ging das nur tierisch auf den Sack das er so viel mit dir unternommen hat und du dich praktisch gar nicht für mich interessierst."

Seine Lippen verzogen sich zu einer geraden Linie wärend ich mein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte. Theis war eifersüchtig! Aber sowas von!

„Soso. Ist da jemand eifersüchtig?" fragte ich ihn. Anders als erwartet antwortete Theis mit einem klaren und ehrlichen Ja.

„Dann lass uns etwas unternehmen. Gleich morgen wenn du magst" sagte ich und fuhr selbst einmal durch seine feuchten Haare, welche noch nicht ganz getrocknet waren.


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