Kapitel 25

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Jenny pov.

,,Der Fall ist schon ein paar Jahre her es ging um einen Waffenhändler. Irgendwann waren wir bei ihm und dann gab es vor seinem Haus eine Schießerei. Ich habe aus versehen den Sohn von dem Händler umgebracht. Vielleicht sagt dir der Name Markus Hofer etwas, wenn nicht ist auch egal. Jedenfalls hat Hofer mich dafür gehasst, dass ich seinen Sohn erschossen habe. Er wollte mich Tod sehen. Als ich mit Bonni einem Kollegen im Auto war, wurde auf uns geschossen. Auf einem Feld ist der Wagen dann umgekippt und fing an zu brennen. Mein Bein war eingeklemmt, Dieter hat mir aus dem brennenden Auto geholfen und ich bin hinter einen Strohballen gekrabbelt. Durch einen weiteren Schuss ging der Wagen in Flammen auf und Bonrath der noch nah am Auto war, wurde von den Flammen verschluckt. Irgendwann hat Hofer es geschafft und mich entführt. An der Südbrücke wollte er mich in den Rhein werfen. Er hat es auch getan, Semir ist mir hinterher gesprungen und hat mich gerettet. In letzter Zeit habe ich wieder Albträume davon, obwohl ich die Sache eigentlich gut verarbeitet habe. Ich weiß, du denkst jetzt ich habe einen total Schaden, aber ich habe keine Ahnung warum es so ist. Und du hattest soetwas bestimmt nochnie und würdest mich jetzt am liebsten einweisen." Paul hatte mir die ganze Zeit über geduldig zugehört, nun fing er an zu reden:,, Ich denke nicht, dass du einen Schaden hast und ich würde dich auch nie in die Klapse stecken. Ich hatte selber auch schon so einen Fall. So einen ähnlichen. Ich war frisch bei der Kripo Aachen und hatte einen routinierten Partner an meiner Seite, mit dem nichts schief gehen konnte. Es gab eine Entführung ein Mädchen und ihr Vater wurden entführt. Die Entführer verlangten 1 Millionen Euro als Lösegeld für Vater und Tochter. Die Mutter führte eine Firma, so war es kein Problem für sie zu bezahlen. Bei der Übergabe ging schief was nur schief gehen konnte. Wir wurden von den Entführern entdeckt und es gab eine Schießerei. Mein Partner ist dabei gestorben, weil er sich vor das kleine Mädchen geworfen hat, damit sie nicht im Kugelhagel stirbt. Mein Partner war sofort Tod. Die Entführer konnten wir festnehmen. Es waren zwei Männer die gekündigt wurden, weil sie nie das machten, was sie machen sollten. Später stellte sich heraus, dass mein Partner der Opa der kleinen war. Er hat es die ganze Zeit über verschwiegen, um als Held vor seiner Enkelin zu stehen und um den Schweinen die das gemacht haben in den Arsch zu treten. Ich war danach völlig am Ende, aber ich habe mich langsam zurück gekämpft zu meinem alten ich. Eine Sache hat sich aber geändert. Mein Sinn für Gerechtigkeit. Ich kann es nicht ab, wenn Arschlöcher ungestraft davon kommen. Manchmal sehe ich vor meinem inneren Auge die Schießerei, an Tagen wo alles schief läuft zum Beispiel. Ich hatte Angst es dir zu sagen, weil ich dachte du verstehst mich nicht." Ich nahm Paul in den Arm und drückte ihn fest an mich. Mir war egal, dass er völlig nass war. Aber ich ahnte nicht, dass da noch etwas war, was er mir sagen musste.

Panny - Forever?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt