36. Nicht ganz gebrochen

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Schnee, Berge, Wald, sonst Leere. Keine Häuser. Keine Menschen. Einfach nur Natur.

/Ich kenne diesen Ort. Als Dad zum letzten Mal mit mir weg war. Wir wollten Anziehsachen kaufen. Der Rest der Erinnerung von letztens?/.

Vor mir tat sich eine Szene auf, Bucky und ein kleines Mädchen standen im Schnee.
/Das bin ich als er mir sein Messer gab/. Wir sahen friedlich aus bis ein Schuss fiel und sie aufschrie. Blut trat aus einer Wunde an ihrem Linken Oberschenkeln aus und sie sank auf die Knie. Bucky hatte eine Pistole gezogen und schoss auf jemandem der hinter den Bergen verschwand doch man sah die HYDRA Agenten bereits hinterher rennen. Mein Jugend-Ich stand nach einer Minute auf und ich trat näher heran, um sie herum so das ich ihr Gesicht sehen konnte.
"Ich werde ihn finden". Murmelte sie mit zusammen gebissenen Zähnen.
"Du wirst garnichts machen komm mit". Er wollte mich hochheben doch sie hielt seinen Arm fest und hielt ihn so davon ab. Ihr Blick hatte sich geändert. Er wurde von glücklich und fast schon unschuldig zu kalt, hasserfüllt und gebrochen. Sie rannte los und schien die Schmerzen garnicht wahrzunehmen.
"Snowfall!". Rief Dad mir hinterher doch mein junges ich war bereits weg. Dann wechselte die Szene wieder in ein alt aussehendes Haus. Sie stand vor einem Mann, hielt ihm eine Waffe an den Kopf und ein Messer steckte in seiner Schulter.
"Sie benutzen dich nur Snowfall, sieh durch ihre Fassade". Flehte der Mann. Ich weiß nicht was vorher passiert war aber meine jüngere Version hatte überall Kratzer und Schnittwunden. Dad tauchte hinter ihr auf und versuchte sie zu beruhigen aber das jahrelange Training, die Folter und das Leben bei HYDRA das sie kannte sagten ihr nur eine Lösung des Problems vor und das war die Elemienierung des Ziels.
"Snow, du musst das nicht tun das ist nicht deine Aufgabe". Sprach Bucky ernst zu ihr aber sie sah ihn nichtmal war. Sie zog nur das Messer auf seiner Schulter was ihn aufzischen ließ.
"Aufspüren und wenn möglich elemenieren, es ist möglich". Damit wurde ein Schuss abgefeuert. Er fiel zur Seite doch sie hatte den Auslöser nicht gedrückt, es war Bucky der seine eigene Waffe abgefeuert hatte.
"Du sollst nicht töten Snow, du bist noch jung und noch nicht ganz gebrochen".

Mehr sagte er nicht da war die Erinnerung vorbei und ich wachte schwer atmend und schwitzen in meinem Bett auf.

Wanda betrat das Zimmer und sah mich mitleidig an. Sie sagte nichts, schloss einfach die Tür hinter sich und setzte sich zu mir aufs Bett um mich an sie zu ziehen und zu umarmen.
"Alles gut Riley, alles gut, nur eine Erinnerung nichts wird dir passieren". Flüsterte sie mir beruhigend ins Ohr weswegen ich mich entspannte.

"Ist alles okay?". Fragte ich nach einer weile und ich spürte sie nicken.
"Ich hatte so ein Gefühl das etwas nicht okay ist und F.R.I.D.A.Y. sagte mir das du unruhig schläfst also bin ich hergekommen". Erklärte sie doch ich hörte Traurigkeit und Angst in ihren Unterton.

"Hast du von ihm geträumt, du weißt schon, von Pietro?". Vorsichtig sah ich sie an und ihre Augen weiteten sich kurz bis sie wieder kleiner wurden und Tränen in ihre Augen stiegen.
"Es tut mir leid". Murmelte ich und sie schüttelte den Kopf.
"Schon gut".

Jetzt nahm ich sie in den Arm und so schenkten wir uns gegenseitig etwas Zuneigung und Schutz bis früh in den Morgen.

-Montag-

"Wieder Sport, warum haben wir so viel Sport". Fragte Peter genervt.
"Stell dich nicht so an". Lachte ich und er funkelte mich an.
"Ich bin aber nicht so unnatürlich sportlich wie du Riles". Ich lachte nur noch lauter was er mit einem, "Tch" erwiederte.

"Hey Riley wie geht's?". Fragte jemand hinter mir und so blieb ich stehen und sah Thomas auf uns zu laufen.
"Ganz gut und dir?". Fragte ich aus Höflichkeit. Er nickte nur und lief neben uns weiter.

"Warum bist du schon umgezogen?". Fragend sah er mich an, ich sah nur nach vorne.
"Ich mag es nicht mich vor anderen umzuziehen". Murmelte ich nur und ging auf den Sportplatz wohingegen die beiden Jungs in die Umkleide abbogen.

"Miss Barnes ist ihnen ein ein langärmliges Shirt nicht zu warm?". Leicht schüttelte ich den Kopf.
"Es geht aber eine Frage was machen wir heute so?". Sie sah kurz auf ihr Clipboard und lächelte dann.
"Heute ist sprinten und Langlauf angesagt". Kurz zögerte ich.
"Dürfte ich meinen Dad kurz anrufen?". Sie ist streng aber das war der einzige Vorteil bei ihr, sowas interresierte sie wenig.

Schnell rannte ich in die Umkleide, nahm mein Handy aus meiner Tasche und wählte Agent Greys Nummer da er so etwas entschied.

"Hallo, Agent Grey?".Fragte ich als er abnahm.
'Hallo Miss Barnes was kann ich für Sie tun?'. Er klang angespannt doch ich hörte ihn seufzen als ich ihn die Situation erklärte.
'Schauen sie sich die anderen an und bleiben sie in deren Tempo, sie dürfen nicht mit voller Geschwindigkeit laufen. Sie können soweit ich weiß so schnell wie ein Auto werden also halten sie sich zurück'.
"Danke Agent Grey bis bald". Damit legte ich auf und kehrte aufs Feld zurück wo Peter mich schon mit einem wissend Blick ansah.

"Wenn sie dann fertig sind wollen sie nicht direkt anfangen Miss Barnes?". Falsch lächelnd sah Miss Johnson mich an und so knurrte ich kurz. Doch als Peter mir mit dem Ellbogen in den Brustkorb stieß hörte ich auf.
"Renn einfach nicht zu schnell". Flüsterte er und ich nickte nur leicht.

"Wenn ich bitten dürfte, Mister Rickson". Sie zeigte auf Thomas und er trat breit grinsend vor.
/Irgendwoher kenn ich diesen Nachnamen doch /. Noch bevor ich weiter nachdenken konnte brachte mich Thomas aus meinen Gedanken heraus.
"Jetzt krieg ich meine Revange, Riley".

Tief einatmend stellte ich mich an die Startposition. Thomas stellte sich neben mich und streckte sich."Dieses mal wirst du verlieren Barnes,du kannst nicht gewinnen". Selbstbewusst sah er mich an und so gab Miss Johnson das Signal sich bereit zu machen.

Ich stellte mich locker hin und steckte meine Hände in die Hosentaschen während er sich hinstellte und sich anspannte.
"Auf die Plätze, Fertig, Los!". Schrie Miss Johnson und sofort rannte Thomas los und ich war in nur ein paar Sekunden neben ihm und rannte an ihm vorbei ins Ziel."Mich besiegst du nicht Thomas". Lachte ich doch er sah mich nur sauer an.
"In einem Kampf schlag ich dich hundertprozentig!". Knurrte er doch ich schüttelte den Kopf.

"Hast du nicht mitgekriegt  was sie getan hat Thomas?". Fragte Jessica, eine Klassenkameradin, ihn woraufhin er sie verdutzt ansah.
"Sie hat Ken und seine Bande in die Schranken gewiesen. Seitdem machen sie kaum noch Ärger und einen Bogen um sie". Sie legte mir die Hand auf die Schulter und obwohl ich mich anspannte griff ich nicht an was mich zufrieden grinsen ließ.

"Du bist es die meinen Bruder verprügelt hat?!". Fragte er ungläubig und etwas Wut schwang in seiner Stimme mit. Ungläubig sah ich ihn an. Dann legte ich meinen Kopf schief und sah ihn einfach nur an. Er ballte seine Hände zu Fäusten und ich trat einige Schritte zurück.

"Benimm dich nicht wie ein Kind Thomas ich hatte meine Gründe". Vorsichtig sah ich ihn an wärend ich meine Hände hob und einen Seitenblick zu Miss Jackson gab, doch diese beschäftigte sich mit den anderen Schülern.

"Hey Thomas sie hat recht er hat sie geschlagen, also chill mal und renn lieber mit den anderen ein paar Runden".

Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter die er unsanft wegschubste so das Jessica hin fiel. Sofort ging ich zu ihr und kniete mich neben sie.
"Alles okay?". Fragte ich sie woraufhin sie nickte und so stand ich auf und half ihr hoch."Liegt wohl in der Familie Frauen zu schlagen". Zischte ich ihm entgegen und leise fügte ich eher laut gedacht hinzu, "Ich wusste doch das ich etwas böses an dir gerochen habe".

Er knurrte und ich sah wie seine Augen aufblitzen während er sich umdrehte und ging.
"Hoffentlich ruft er nicht seine Eltern an oder seinen Bruder". Sagte sie etwas besorgt und ich lächelte breit.
"Oh ich glaube das würde wirklich böse enden".

/Er gehört zu HYDRA,man riecht Schießpulver an seiner Kleidung und er muss schon lange trainiert worden sein. Meine Falle hat perfekt geklappt. Genau wie Bruce gesagt hat/.

Snowfall  [Bucky Barnes] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt