44-ALLES IN ORDNUNG

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Dracos P.o.V., Wohnung von Draco

"Und du kannst sie nirgendswo finden?", will Hermine erneut wissen. Sie hat es schon zehnmal gefragt.

"Hermine, Ich kann sie nicht finden. Ich weiß nicht, wo die beiden sind!", antworte Ich verzweifelt. Ich sitze auf meiner Couch, mein Gesicht in meinen Händen vergraben.

"Hast du es mit einem Memo probiert?", fragt sie mich erstaunlich ruhig. Innerlich frage ich mich, wie sie so ruhig bleiben kann. Das kann Ich einfach nicht verstehen. Gut, Ich habe eine andere Bindung zu beiden. Aber trotzdem.

"Natürlich! Er kam wieder zurück. Das muss doch bedeuten, dass sie nicht mehr hier sind, nicht wahr?"

"Das heißt nur, dass das Memo sie nicht finden konnte. Hast du einen Patronus versucht? Er muss sie finden." Sie kommt auf mich zu.

Ich kann nicht antworten. Es ist einfach nur unangenehm. Mein Ring wird warm.

Du kannst nicht?

Diese drei Worte schmerzen. Sie macht es sicher nicht absichtlich, aber das offensichtliche noch mal zu wiederholen... Es verletzt mich wirklich.

"Draco, es ist alles gut. Soll Ich?", fragt sie mich leise. Sie hat meine Hände mit ihren verschränkt. Es ist Mittagspause. Hermine und Ich wollten beide nicht zum Essen in die Große Halle. Ich will nur zu Adam. Ich habe ihn schon überall gesucht.

Hermine zückt ihren Zauberstab. Langsam schwingt sie ihn. Ihr Otter erscheint. Ein leichtes Lächeln setzt sich um meine Lippen. Schnell verschwindet es wieder. Adam und Blaise sind verschwunden., sage Ich schuldbewusst zu meinem Innneren.

"Blaise, wo seid ihr? Wir machen uns Sorgen. Kommt zu Dracos Wohnung. Blaise Zabini!", sagt Hermine leise, aber machtvoll. Mit ihrer linken Hand drückt sie die meinen.

"Danke.", sagte Ich leise.

"Draco, alles ist gut.", meint sie leise. Sie setzt sich neben mich. "Blaise wird auf ihn aufpassen."

Wieder antworte Ich nicht. Ich kann einfach nicht. Es ist mir unmöglich.

"Draco, Wir müssen gleich zum Unterricht. Soll Ich deiner Klasse Aufgaben geben? Du kannst auf Adam warten, in Ordnung?", fragt sie mich gefühlsvoll.

"Bitte.", sage Ich schwach. Ich stehe schwer auf. In meiner Tasche ist ein Text den meine siebte Klasse in Alte Runen bald übersetzen sollte. Wortlos gebe Ich ihn Hermine. Sie streicht mir über meinen Arm. Eine verkrampfte Geste, die mir doch soviel bedeutet.

Wortlos verabschieden wir uns voneinander. Hermine steigt samt ihrer Tasche und den Text. Auf dem Pergament steht alles, was nötig ist. Die Seite im Buch, dass es benotet wird. Alles nötige.

Ich setze mich wieder auf mein Sofa und warte. Warte lange. Es vergehen bestimmt zwanzig Minuten ehe jemand kommt.

Mir schwirren die verrücktesten Sachen durch den Kopf. Sachen, an die ich einfach so nie denken würde.

Das erste mal, als Ich Harry versagen sehen habe. Es war gar nichts großes. Es war in Zaubertränke und Severus hat ihn runtergemacht. Damals war das witzig. Heute finde Ich das nur noch kindisch. Von Severus und auch von mir.

Ich muss an meine erste Begegnung mit Hermine denken. Ich habe sie ihm Zug kennengelernt. Sie hat ziemlich arrogant gewirkt, wie sie uns ihre Zauber vorgeführt hat. Ich fand das ziemlich cool von ihr. Als sie uns aber sagte, dass sie aufgeregt ist, richtige Zauberer zu sehen, weil sie eine Muggelstämmige ist, war es vorbei. Für diese Zeitpunkt zumindest.

Ich denke an den ersten Zeitpunkt, an dem mich Hermine wirklich fasziniert hat. Es war in der fünften, als sie sich gegen Umbridge auflehnte. Als sie ihre Kämpfernatur offenkundig zeigte. Diese Faszination hält bis heute.

Der Sohn Sirius'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt