Hermines P.o.V., Zaubertranklabor 2
"Hermine!", ruft Draco erschrocken. Ich dachte er hat mich gesehen. "Du hast mich fast zu tote erschreckt!"
"Tut mir leid."
"Mir tut es leid! Ich hätte nicht so grob sein sollen.", entschuldigt sich Draco.
"Allerdings.", erwidere Ich kühl. Anscheinend zu kühl. Draco schaut mich traurig an.
"Wir haben gleich beide Unterricht. Wir sollten in der Mittagspause drüber reden."
"Wir haben noch 12 Minuten. Das reicht."
"Es tut mir leid." Ich schaue ihn immer noch unnachgibig an. "Was soll Ich noch sagen? Mehr kann Ich nicht sagen."
"Doch. Das kannst du.", sage Ich im selben Tonfall wie auch schon davor. Mein Freund wendet sich ab. "Du musst versuchen, es aus anderen Perspektiven zu betrachten. Glaub mir, Draco, wenn wir dir erzählt hätten, was es ist, würdest du nicht mehr mit Adam reden können, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen."
Draco erwidert nichts. Ist immer noch von mir abgewendet. Er tut so, als würde er irgendwas vorbereiten. Ich gehe ein Schritt auf ihn zu. Er bewegt sich nicht mehr. Vergisst so zu tun, als würde er irgendwas tun. Noch ein Schritt. Ich bleibe stehen. Wieder fängt er an, etwas vorzubereiten. Er tut zumindest so. Noch ein Schritt. Jetzt haben wir weniger als zwei Meter noch zwischen uns. Noch ein Schritt. Noch ein Meter. Noch ein Schritt. Ich stehe dicht hinter ihm. Würde er sich jetzt umdrehen, würden unsere Nasenspitzen sich berühren. Wenn wir ungefähr gleichgroß wären.
"Es hat mich verletzt, dass du mich abgewiesen hast, Draco."
Er dreht sich um. Er schaut zu mir herunter. Unsere Blicke sind fest auf den jeweils anderen fixiert. Wir blinzeln nicht einmal.
"Es hat mich sehr verletzt."
Er erwidert nichts. Schaut mich nur an.
"Das hast du noch nie gemacht."
Wieder keinerlei Reaktion.
"Und Ich habe das noch nie bei dir gemacht."
Er blinzelt. Ich auch.
"Weißt du warum?"
Weiterhin starrt er mich nur an.
"Weil Ich dich liebe."
Er öffnet seinen Mund. Schließt ihn aber wieder.
"Überalles."
Ich greife nach seiner Hand. Er lässt es zu.
"Ich liebe dich überalles."
Ich greife nach der anderen.
"Und Ich hoffe, dass du mich auch noch liebst."
Ich ziehe ihn zu mir. Noch näher als wir schon waren.
"Denn wenn nicht, wüsste Ich nicht, was Ich machen sollte."
Wir bleiben in dieser Pose.
"Weil du mein Leben bist."
Diesmal reagiert er. Er beugt sich zu mir runter und küsst mich. Wir küssen uns lange.
"Ich liebe dich, Hermine. Ich liebe dich überalles."
"Draco, wir haben gleich Unterricht."
"Ich weiß."
"Noch fünf Minuten."
"Ich weiß."
Mehr sagen wir nicht. Wir bleiben so. Genießen die Nähe des Anderen. Ich sauge seinen Duft auf. Er riecht nach Äpfel. Ich weiß nicht warum, aber dieser Geruch zieht mich an. Als Ich Draco gesagt habe, er riecht gut, hat er gelacht und mir gesagt, das sei sein Shampoo. Er hat immer anderes gehabt. Sich nie auf eines festgelegt. Jetzt nimmt er nur noch diese Shampoosorte.
"Ich muss los.", sage Ich ihm.
"Wir haben Unterricht."
"Ich will bei dir bleiben."
"In 55 Minuten in meiner Küche?", fragt er.
"Gerne."
Wir lösen uns voneinander. Ich nehme etwas Flohpulver von seinem Kamin und steige in die grünen Flammen. Sofort vermisse Ich seine Nähe.Zeitsprung
Ich stelle meine Tasche neben Dracos Kamin ab. Er ist noch nicht da. Auf seinem Tisch liegt noch das Buch, was Harry sich bei mir ausgeliehen hat. Ich muss lächeln.
"Du bist schon da?", fragt Draco hinter mir. Er steigt gerade aus seinem Kamin.
"Sieht so aus, nicht?", frage Ich ihn. Er lächelt.
"Ich habe uns Essen organisiert.", sagt er zufrieden.
"Was werden uns die armen Hauselfen denn bringen müssen?", frage Ich ihn gespielt genervt.
"Die armen Hauselfen haben mich gebeten, es bringen zu dürfen. Es ist Kürbissuppe. Bei den Anderen gibt es auch nichts anderes."
"Ich mag Kürbissuppe.", sage Ich.
"Ich auch." Er zieht sein Jackett aus.
"Herr Professor Malfoy, Frau Professor Granger. Darf Ich Ihnen das Mittagessen bringen?", fragt uns eine Stimme, die mir sehr bekannt vor kommt.
"Kreacher!", rufe Ich freudig hervor. Seit wir im Grimmauldplace 12 waren und er mich akzeptiert hat, war er richtig nett zu mir. "Schön dich zu sehen."
"Vielen Dank, Miss Granger. Es ist auch mir eine Ehre. Sie haben mein Zuhause wieder aufgebaut. Sie auch, Herr Malfoy.", sagt Kreacher in seiner tiefen Stimme und verbeugt sich.
"Es war uns eine Ehre, Kreacher.", sagt Draco. Dieser freut sich.
"Miss, Kreacher soll Ihnen Grüße ausrichten. Von Winky. An Sie und Master Harry. Von mir bitte auch."
"Vielen Dank. Grüß sie bitte auch von mir. Ich werde die Grüße ausrichten.", sage Ich.
"Das wird Kreacher machen. Wir werden uns sicher bald wieder sehen.", sagt Kreacher während einer tiefen Verbeugung. Dann ist er verschwunden.
"Ihr habt viel Kontakt zu Hauselfen.", stellt Draco fest.
"Genau. Bitte lass uns das Thema wechseln.", bitte Ich ihn. An den Gedanken an Dobby vergeht mir immer der Appetit. Er ist für uns gestorben.
"Adam kommt heute.", sagt Draco.
"Welch Überraschung."
Er lächelt.
"Was wollen wir machen?", frage Ich ihn.
"Keine Ahnung. Vielleicht hat Harry noch nichts vor."
"Ich frag Ihn dann mal. Ich schicke ihm ein Memo. Wir haben ja eh zusammen Unterricht."
"Genau. Adam hat ein Buch von dir angefangen zu lesen. Er will dann in die Bibliothek sich ein Buch ausleihen, von dem in deinem Buch ständig zitiert wird."
"Er will sich Die Vielfältigkeit der einfachen Magie ausleihen, oder?", frage Ich ihn.
"Ja, das Buch hat er erwähnt. Woher weißt du das?"
"Es ist eines der wenigen Fachbücher über Magie, die in fast jedem Buch über Magie erwähnt wird. Es ist richtige Fachlektüre. Es hat um die tausend Seiten. Es wird jeder einzelne Abschnitt der Magie genau untersucht. Es gibt auch eine Fortsetzung, Die Vielfältigkeit der höheren Magie. Da werden weißmagische und schwarzmagische Magievorgänge genau beschrieben. Es sind die schwersten Zauber drinnen. Viele Kapitel über die Anwendungen der Magie. Ein Kapitel widmet sich ausschließlich der Zauberstabherstellung. Ein anderes der Zauberstäbe. Eines das non-verbale Zaubern. Eines das Zauberstablose Zaubern.", erkläre Ich ihm. Er hört mir gespannt zu. Es ist, als hätten wir nie einen Streit gehabt.
"Dafür interresiert er sich! Er möchte den genauen Ablauf beim Zauberstablosen Zaubern erfahren. Ich habe ihm versucht zu erklären, wie es geht. Da habe Ich voll versagt. Ich glaube, Ich habe nur noch mehr Fragen aufgeworfen." Entschuldigend hebt er seine Hände.
Ich muss lachen.
"Was ist?", fragt er mich.
"Du hast da etwas Suppe auf deinem Hemd."
Er schaut auf sich runter. "Scheiße!"
"Sowas lässt sich nicht so einfach rauszaubern, Draco."
Er schließt seine Augen und atmet dreimal ein und aus.. "Ich muss mich umziehen, Hermine."
Jetzt schließe Ich meine Augen und muss dreimal ein- und ausatmen. "Du bist echt schlimmer als Ich, Draco. Ich kenne keinen - wirklich keinen - der solange braucht um sich anzuziehen. Bei dir ist das doch eigentlich eh einfach. Du hast nur Jacketts, passende Hosen zu den Jacketts, und Hemden. Das sind die einzigsten Klamotten, die man auch sieht."
"Und meine Schuhe?", fragt er mich empört.
"Draco, deine Schuhe hast du in wieoft? Fünfmal?", frage Ich ihn, obwohl Ich die Antwort kenne. Er nickt. "Du hast fünfmal die selben Schuhe. Fünfmal."
"Hilf mir einfach. Leg mir jetzt mein Hemd raus.", fordert er. Ich erhebe mich und gehe in sein Schlafzimmer. Zielstrebig öffne Ich einen seiner Schränke. Er setzt sich auf sein Bett. Ich nehme willkürlich ein Hemd und gebe es ihm.
"Hat nicht die richtige Farbe.", sagt er. Ich drehe mich um. Er hat eine schwarze Hose an. Das schwarze Jackett liegt neben ihm. Und ein blaues Hemd in der Hand.
Ich nehme es zurück und hänge es wieder hin. Diesmal greife Ich direkt nach einem schwarzen.
Er nimmt es. Ich mache den Schrank zu und drehe mich wieder zu ihm. Er hält mir das Hemd hin. "Falsche Farbe.", sagt er lächelnd.
"Draco, das ist schwarz. Deine Hose ist, welch Überraschung, schwarz. Es ist dieselbe Farbe."
"Das Hemd ist ausgewaschen. Es ist schon fast grau."
"Zieh es an.", sage Ich.
"Was?"
"Zieh es an. Es wird keinem auffallen. Außer dir."
"Und dir. Du weißt jetzt, dass es nicht diesselbe Farbe hat."
"Draco, dass ist mir eigentlich egal."
"Mir aber nicht." Er steht auf. "Ich will dir doch gefallen."
Ich muss lächeln. "Du siehst in jedem Hemd gut aus, Draco. Vorallem in diesem.", sage Ich einschmeichelnd und zeige auf das Hemd in seiner Hand.
"Darin hast du mich nich gar nicht gesehen."
"Dann zieh es an. Oder willst du so", Ich zeige auf seinen nackten Oberkörper. Seinen linken Unterarm ignoriere Ich. Diese Binde stört mich. Ich trage auch keine. Und bei mir ist eine riesige Narbe. Eine riesige Narbe in der Form einer Beleidigung. Schlammblut!, hallt es mir durch den Kopf. Ich fasse mich wieder und beende meinen Satz. "zum Unterricht gehen?"
"Dann müssten wir nur die Jungs unterrichten. Die Mädchen würden in Ohnmacht fallen.", sagt er arrogant.
Ich muss lachen. "Zieh es schon an. Wir können es nicht riskieren, dass unsere 6. Klasse auf UTZ-Niveau hinterhinkt." Damit stärke Ich nur sein Ego, aber Ich kann es einfach nicht lassen.
"Das wollen wir natürlich nicht.", sagt er. Er zieht sich das Hemd an. Für mich hat es trotzdem die gleiche Farbe.
trotzdem mache Ich mir den Spaß. "Du hast Recht, Draco. Das ist ein total anderer Farbton."
"Tu nicht so. Für dich sieht es gleich aus."
"Du hast Recht. Sieht genauso aus.", sage Ich. Er steckt sich sein Hemd in seine Hose. Er kommt auf mich zu und küsst mich.
"Es ist auch der selbe Farbton."
Ich schlage ihn leicht gegen seine Schulter. Er lacht und steckt mich damit an.
"Ich wusste es. Es sieht vollkommen gleich aus."
"Du bist auch in Mode-Sachen begabt. Mine, du bist perfekt.
DU LIEST GERADE
Der Sohn Sirius'
Fiksi PenggemarFortsetzung von "Dramione-Warum?". Diese bitte unbedingt davor lesen. Hermine und Draco sind zusammen glücklich in Hogwarts. Sie werden akzeptiert, haben aber weiterhin einige Probleme mit Ron. Harry steht zwischen den Fronten. Soll er eine Partei e...