James Sicht:
,,Er hat was? Ist er gefährlich?" frage ich sie.
,,Nunja ich weiß nicht viel über ihn, ich weiß nicht mal seinen Namen."Ihr Blick gleitet in die Ferne und sie antwortet nicht mehr.
Ich trete nahe an sie und fuchtel mit meiner Hand vor ihrem Gesicht.
,,Hey Eva, Hey." versuche ich sie zu erreichen, ohne Erfolg.
Rhoan tretet zu ihr ,,Hey Eva alles in Ordnung?" Er berührt sie am Arm und sie zuckt zusammen.
,,Entschuldigung" murmelt sie und dreht sich um.
Ohne ein Wort zu sagen geht sie auf einen der höchsten Bäume zu und klettert diesen hinauf.
Die Rufe von uns beiden hört sie nicht oder sie ignoriert sie einfach.Ich drehe mich zu Rhoan und schaue in ein ratloses Gesicht.
Wir beide sind ratlos und schauen wieder hinauf.
,,Es muss irgendwas mit dem Fremden zu tun haben." murmelt er in die Stille.
,,Ist er eine Bedrohung?" wir blicken uns wieder an, ich sehe wie er nachdenkt und alle Optionen überdenkt, deswegen ist er einer unser angesehensten Krieger und Strategen.
,,Ich glaube nicht." meint er schlussendlich ,,Außerdem haben wir nicht wirklich eine Chance." ich schaue ihn fragend an.
,,Er ist in unser Gebiet eingedrungen ohne das wir ihn wittern konnten und das ist nicht sein erstesmal gewesen.
Ich habe meine Leute nach ihm suchen lassen aber sie haben keine Spur aufnehmen können."
Ich schaue ihn besorgt an ,,Aber dann ist er eine Bedrohung." meine ich ernst.
,,Das glaube ich nicht." sagt eine bekannte Stimme hinter mir.
Ich muss mich nicht umschauen denn Rhoans Reaktion genügt mir.
Er reißt in dem Moment als der Mann zu sprechen angefangen hat die Augen auf und wirft sich Augenblicke danach auf den Boden, in einer tiefen Verbeugung.
Ich drehe mich herum und verbeuge mich.
,,Æron welch eine Überraschung." sage ich mit einem Lächeln.
,,Wir müssen reden." meint dieser nur.
Ich gehe an Rhoan vorbei in einen Eingang der zu einer Grotte führt.
,,Du auch Rhoan." sagt Æron bestimmend und der angesprochene folgt uns sofort.
In der Grotte herrscht Stille, natürlich herrscht Stille immerhin ist sie den Alphas reserviert und keiner darf diese betreten ohne dessen Erlaubnis aber der Waldläufer steht höher im Rang als der Alpha und was er sagt ist Gesetz.,,Was müssen wir bereden?" frage ich leicht nervös.
,,Es geht um den Eindringling."
Ich runzel die Stirn ,,in solche Angelegenheiten habt ihr euch noch nie eingemischt außer sie wollten unnötig Blut vergießen."
,,Ja ich weiß aber dieser Mensch ist anders." beginnt er zu erklären, doch er wird von Rhoan unterbrochen ,,Er kann kein Mensch sein."
Verärgert schaue ich ihn an und er verzieht entschuldigend das Gesicht.
,,Nunja er ist ein Mensch" fährt Æron ungestört weiter fort ,,zumindest der größte Teil von ihm ist menschlich."
,,Und der andere Teil?" frage ich ihn.
,,Der stammt von einer längst vergessenen Rasse auf Erden."
,,Davon habe ich noch nie etwas gehört." meint Rhoan interessiert.
,,Sie ist ja auch vergessen." meint Æron ,,Ihr kennt aber Geschichten darüber."
,,Welche Geschichten?"
,,Die eines Volkes das von einem Waldläufer unter Sand begraben worden ist."Wir starren ihn beide an, natürlich kennen wir die Geschichte, jedes Kind kennt diese Geschichten.
Eine Rasse mit spitzen Ohren, hochgebaut und elegant, Meister des Schwertes und des Bogens.
Sie wurden über 600 Jahre alt und ihre Zivilisation wuchs und gedeihte.
Sie hatten alles und deswegen wurden sie übermütig und unzufrieden.
Schon bald stellten sich die ersten gegen ihren König und damit auch gegen den Waldläufer, denn dieser erkannte das Oberhaupt an oder nicht, aber da er sich nur Priestern und dem König offenbarte glaubten die meisten nicht mehr an eine höhere Macht als den König und diesen wollten sie stürzen.
Sie vergaßen die wenigen Regeln die der Läufer ihnen erteilt hatte und eine davon ist: keinen auserwählten König zu stürzen, denn das ist ein Affront gegen den Läufer selbst und gegen seine Entscheidung.
Und so kam es, dass der König fiel und mit ihm fiel kein Wasser mehr im Land sondern nur noch Sand.
Ja der Waldläufer ließ Sand regnen und schon bald ragten nur noch die Spitzen ihrer größten Gebäude heraus, die wir jetzt unter den Namen Pyramiden kennen.
Ein letztes Überbleibsel einer blühenden Zivilisation.,,Diese Geschichte ist wahr." meint Æron kalt.
Ich lehne mich an die Wand und auch Rhoan ist bleich geworden.
,,Wie mächtig seit ihr?" fragt schließlich Rhoan in die Stille die sich ausgebreitet hat.
,,Wir sind die Natur und somit mächtiger als alles was auf diesen Planeten wandeln wird."
,,Aber wie mächtig seit ihr Æron?"
Æron schaut ihn unergründlich an.
,,Ich wandelte als erster auf dem unbewohnten Planeten und ich werde auf diesen noch aufpassen da wird es die jetzigen Rassen lange nicht mehr geben und sich neue erheben.
Ich bin die einzige gleichbleibende Konstante auf diesem Stück Fels.
Ich wurde mit ihm geboren und werde mit ihm sterben."
Er dreht sich um und während er weg geht wird er durchsichtiger bis er nicht mehr zu sehen ist.Wir beide starren ihm nach und verfallen in ein Schweigen.
Ich löße mich als erstes ,, Das wird nicht diesen Raum verlassen" murmel ich.
,,Natürlich nicht" er dreht sich langsam zu mir.
Ich nicke ihm zu und verlasse den Raum.Nachdenklich gehe ich in meinen Bau und setze mich hin.
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Prinzessin der Finsternis
ParanormalGleich vorne weg ich werde dieses Buch nie mals einem Verlag geben oder etwas dafür verlangen! Ich habe die Geschichte geschrieben weil es mit Spaß gemacht hat. Die 15 jährige Luna wächst unter Menschen auf, doch noch vor ihrem 16ten Geburtstag soll...