Lunas Sicht:
Die Wachen versperren mir den Eingang und einer der beiden geht auf mich zu.
,,Was willst du?" fragt er barsch.
Ich erkenne durch seine orangen Augen dass er eine Königswache ist.
Er trägt ein langes Schwert, ähnlich wie das von Isabella nur breiter und länger.
,,Ich möchte hinein." spreche ich mit meiner Dämonenstimme.
,,Du meinst wir lassen einen Niemand einfach so in das Schloss?" macht er sich über mich lustig.
,,Hey schau sie dir mal an, wir sollten sie durchlassen oder zumindest unsere Vorgesetzten informieren." meint der andere.
Er mustert mich jetzt genau und ich ziehe meinen Kampfstab.
,,Wenn ihr mich so nicht rein lasst zwinge ich euch einfach."
Beide schauen mich überrascht an und er zieht auch sein Schwert.
Er will auf mich zustürmen, kurz bevor er mich erreicht brüllt jemand ,,HALT was geht hier vor?"
Eine weitere Wache kommt und ich sehe dass ihre Pupillen rot gefärbt sind, dadurch hat er einen höheren Stand als die zwei.
,,Sir. Wir halten nur diese Göre auf in den Palast zu kommen."
Er starrt mich an und fragt ,,bist du mutig oder dumm, zwei Palastwachen anzugreifen?"
,,Weder noch, doch ich muss zu Hades um mit ihm zu reden."
Er lacht laut auf wird aber sofort wieder ernst ,,Du weißt schon dass keiner einfach so zum König darf nur weil er es möchte."
,,Deswegen hab ich meine Waffe hier."
Ich klappe die Klinge aus und mach mich bereit.
,,Sei nicht dumm Mädchen." meint der mit dem Schwert.
,,Warte. Woher hast du das?"
Er starrt auf meine Sense und kommt langsam auf mich zu.
,,Von der Erde." antworte ich ihm wahrheitsgemäß.
,,WACHEN! Nehmt sie fest!" brüllt er.
Rufe werden im Schloss laut und ich höre Stiefel Richtung Tor kommen.Mist. Benutze deine Flügel.
Ich schlage mit ihnen und schon fliege ich immer höher.
Die Wachen fliegen mir nach nur sind sie viel langsamer als ich.
Ich schaue mich um, ich sehe unten einen großen Wirbel da gerade eine Limusine vorgefahren ist und ein Mann mit Krone aussteigt.
Auch sehe ich 5 Wachen mich verfolgen.
Ich halte an und setze einen Sturzflug an.Ich schieße bei meinen Verfolgern vorbei und lande, mit einem großen Knall, genau vor dem Mann.
Ich stelle mich mutig vor ihn hin und schaue ihm in seine glühend roten Augen.
Alle Soldaten bleiben auf einem Wink von ihm stehen und starren mich an.
,,Wen haben wir hier?" seine mächtige Stimme übertrifft alles was ich bis jetzt gehört habe, und doch kommt sie mir bekannt vor.
Nach kurzer Zeit bricht er den Augenkontakt ab, was Gemurmel auslöst.
,,Du bist stark.
Wer hat dich geschickt?"
,,Was? Mich hat keiner geschickt." Ich stecke meine Waffe weg.
,,Ich bin gestorben, deswegen bin ich hier Vater."
Alle starren mich an und ich höre einige scharf die Luft einziehen.
,,Luna?! Ich habe dich lange nicht gesehen." lachend zieht er mich in eine Umarmung.,,Und was machst du mit den Wachen?" fragt er ernst.
,,Naja sie wollten mich verhaften oder umbringen."
,,Was?!?" poltert er laut.
,,Wer hat es gewagt Hand an meine Tochter zu legen?"
Niemand meldet sich sondern alle gehen in Kauerstellung rückwärts.
,,Komm erstmal herein." meint er besorgt zu mir ,,und ihr geht wieder auf eure Posten, ich finde es schon noch heraus wer es war."
,,Da kann ich helfen." meine ich.
,,Gut wer?"
,,Die beiden." ich deute auf die zwei die mich niedergemacht haben.
,,Ihr zwei? Ich hätte mir etwas mehr erwartet von euch." er geht auf die zwei zu und hebt den ersten würgend hoch.
,,Warte!" rufe ich.
,,Was?" fragt er mich.
,,Ich will nicht dass du sie umbingst."
,,So ist das Gesetz meine Kleine."
,,Ja aber sie haben so geprahlt dass sie besser kämpfen können als ich, deswegen möchte ich ihnen gerne eine Abreibung verpassen.
Und ich finde dass diese Schmach mehr Strafe ist als der Tod."
,,Ok weil du es bist. Sperrt sie ein." weist er die anderen an.
,,Ach übrigens der da" ich zeige auf die vernünftige Wache ,,er hat mich erkannt und wollte seinen Kollegen aufhalten."
,Mhhh gut, ich überlege mir was." überlegend geht er ins Schloss.
Ich will ihm nachgehen als er sich umdreht ,,Du heißt doch Fritz oder?" fragt er die Wache.
,,Ja Herr."
,,Ich befördere dich."
Fritz strahlt förmlich und kniet sich nieder ,,Danke Herr."
,,Nicht mir musst du danken sondern meiner Tochter, und deswegen wirst du auch ihre Leibwache sein.
Er fasst ihn am Kopf und ich kann einen schwarzen Nebel sehen und wie er sich verändert.
Seine Hörner werden Länger und sind schwarz mit Goldadern durchzogen, auch seine Schuppen werden schwarz mit Goldadern, auch seine Flügel werden wesentlich größer.
Er steht auf und verbeugt sich tief vor meinem Vater und danach vor mir ,,My Lady, ich werde stehts zu Diensten sein."
,,Ich nicke ihm zu und folge meinem Vater in das Schloss.
Innen ist es noch beeindruckender als außen, alles ist altmodisch eingerichtet.
Riesige Kronleuchter spenden angenehmes Licht in der Empfangshalle.
Wandteppiche erzählen Geschichten von vergessenen Zeiten und Rüstungen zieren den Weg zur Treppe.
Wir gehen zwei Korridore entlang und stehen plötzlich in einem modernen Arbeitszimmer.
Ein Glastisch steht in der Mitte, darauf ein Laptop und ein Tablett.
Ein Bürostuhl steht dahinter und eine große Safetür ist dahinter.
Eine Couch steht an der Wand.,,Das ist mein Arbeitsplatz, hier bin ich eigentlich immer."
Ich setze mich auf die Couch und schaue mich um.
,,Sag mal, warum brauche ich einen Leibwächter wenn ich doch Isabella schon habe?" frage ich ihn interessiert.Isabellas Sicht:
Wir gehen in den Raum und sehen in wartende Gesichter.
,,Gut dann sind jetzt alle da." sagt Direktorin Maria.
,,Miss Isabella, ich habe gehört was passiert ist."
Ich schaue in die Runde und schweige.
Wieder muss ich mir meine Tränen zurückhalten.,,Wie geht es jetzt weiter?" fragt Admiral Heinz.
Sie schauen mich an.
,,Ich werde weiterhin hier auf die Schule gehen und ich werde den Posten von Luna übernehmen." sage ich streng.
Erstaunt schauen mich alle an.
,,Weiterhin mache ich mit dem Training von Eva weiter."
,,Gut" meint Karl nach einiger Zeit.
,,Wenn du willst kannst du gehen."
,,Noch was, ich passe auf Andi auf."
,,Aber..." fangt die Direktorin an doch ich unterbreche sie ,,kein aber, ich passe auf und schluss!" ich drehe mich um und gehe hinaus.
Ich höre noch Eva zu mir flüstern ,,Ich komm danach vorbei." danach renne ich in mein Zimmer und werf mich aufs Bett.
Ich fange an zu weinen und wecke Andi damit auf.
,,Was ist los?" fragt er verschlafen.
Ich richte mich auf und setze mich in den Schneidersitz, damit er auf meinen Schoß kann ,,Ach nichts, es ist nur so dass ich Sachen gemacht habe die ich bereue und deswegen vielleicht sogar Luna verliere." antworte ich ihm.
,,Oh, Ok, ich werde meine Mama nie wieder sehen oder?"
,,Nun, ich weiß wo ihre Seele hinkommt, falls es dich interessiert."
,,Natürlich" ruft er begeistert ,,aber wir glauben ja nicht an so etwas wie den Himmel." meint er nachdenklich.
,,Nein wenn ihr brav wart dann kommt ihr in einen besonderen Teil vom Hades.
In dem Elysion, er ist wie der Himmel, voller Bäume und schönen Häusern auch einen riesigen Wald gibt es dort." erzähle ich ihm.
Begeistert blickt er mich an ,,Dann geht es ihr gut.
Was passiert jetzt mit mir?"
,,Ich passe jetzt auf dich auf, du kannst mich überall hin begleiten als mein Schal." augenzwinkernd knuddel ich ihn.
Es klopft und der Kleine zuckt zusammen.
,,Keine Angst es ist nur Eva." beruhige ich ihn.
Ich stehe auf und gehe zur Tür.
,,Hi wie gehts dir?" fragt sie gleich.
,,Gut, Andi ist gerade munter."
,,Oh dann wünsche ich euch noch eine ruhige Nacht.
Und wenn du jemanden zum Reden brauchst weißt du wo ich bin." sie dreht sich um und verlässt mein Zimmer.
Ich lege mich wieder ins Bett und streichel Andi, dabei summe ich ein altes vergessenes Schlaflied.
Irgendwann fragt Andi in die Stille hinein ,,Was summst du da? Das kenne ich nicht."
,,Es ist ein altes Schlaflied das seit Generationen in meiner Familie weiter gegeben wird."
,,Kannst du es für mich Singen?"
,,Klar" meine ich und fange an:Ich kenn ein altes Lied
Das meine Mutter sang,
im Abenddämmerschein
Dies Lied so sanft und rein
klingt in mir heut' noch nach
Ich hüte es wie einen EdelsteinSchlaf ein mein Kind und träume süß,
schlaf einWenn der Mond durchs Fenster schwebt
Sich Tau auf Wiesen legt
Und die Nacht sich ein Gewand,
aus tausend Schatten webt
Wenn die Welt sich schlafen legt,
nur müde ist und ruht,
flüstert leis' dir der Wind:
,, Die Märchen enden gut!"So sang sie mir das Lied
und ihren Worte waren,
wie trocknes Laub im Wind
Doch wenn die Sterne heut'
ganz klar am Himmel stehn
erinnern sie uns, dass wir Kinder sindSchlaf ein und dann träume süß mein Kind
Wenn der Mond durchs Fenster schwebt
Sich Tau auf Wiesen legt
Und die Nacht sich ein Gewand,
aus tausend Schatten webt
Wenn die Welt sich schlafen legt,
nur müde ist und ruht
flüstert leis' dir der Wind:
,, Die Märchen enden gut!"Deine Gedanken und
dein Atem gehn'n zur Ruh
Leise deck ich dich zu
Bald weicht die Nacht dem Licht,
wenn früh das Dunkel flieht
und ich sing dir nocheinmal
das LiedWenn der Mond durch Fenster
schwebt
Sich Tau auf Wiesen legt
Und die Nacht sich ein Gewand,
aus tausend Schatten webt
Wenn die Welt sich schlafen legt,
nur müde ist und ruht
flüstert leis' dir der Wind:
,, Die Märchen enden gut!"Flüstert leis' dir der Wind:
,, Die Märchen enden gut"
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Prinzessin der Finsternis
ParanormálníGleich vorne weg ich werde dieses Buch nie mals einem Verlag geben oder etwas dafür verlangen! Ich habe die Geschichte geschrieben weil es mit Spaß gemacht hat. Die 15 jährige Luna wächst unter Menschen auf, doch noch vor ihrem 16ten Geburtstag soll...