52 Heimliche Liebe

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Lunas Sicht:

Der Leerwandler schwebt mit mir in eine Höhle und wir kommen immer tiefer unter den Hades.
Mehr und mehr Leerwandler folgen uns interessiert und wir kommen in eine große Halle.
Lavaströme rinnen an den Wänden herunter und beleuchten alles.
Am Ende des Saals ist ein Thron.
Der Leerwandler der dort sitzt schaut gleich aus wie die anderen, nur hat er goldene Manschetten um seine Arme in denen drei Edelsteine eingearbeitet sind.

'Kdrzi...verstehen?'
,,Du kannst sprechen?" frage ich erstaunt.
'Besser verstehen.'
,,Ok, warum habt ihr mich hergeführt?"
'Du besonders' er versucht die richtigen Worte zu fassen 'Du nicht hier gehörst. Hier böse, du gut.'
,,Wie meinst du das?"
'Du vier in dir, zwei frei, anderes gefangen.'
,,Aber ich bin nicht eingesperrt."
'Du nicht ganz, wenn du ganz, du stärker Götter.'
,,Du meinst wenn ich herausfinde was ich bin dann bin ich mächtiger als die Götter?"
Er nickt und denkt nach.
,,Warum habt ihr mich nicht angegriffen?"
'Du anderst ich sage. Du helfen uns hier raus.'
,,Ihr wollt hier raus?"
'Hier nicht Heimat, hier gefangen.'
,,Ihr seid hier her verbannt worden da die Götter euch nicht besiegen konnten?"
'Du schlau.'
,,Wo seid ihr Zuhause?"
'Wir kein Hause, wir überall, wir alt, älter als Sterne, wir frei von Hause von Panet, ihr Leere sagen zu.'
,,Ihr seid nirgends und überall Zuhause weil ihr im Nichts lebt, richtig?"
'Ja Leere überall.'
,,Und wie soll ich euch helfen? Ich kann nicht einfach sagen dass sie euch nicht mehr angreifen sollen."
'Wir wissen, wir wollen du nicht Kämpfen, du helfen wenn du bereit.'
,,Ich werde es versuchen."
'Du Achtung vor Gerianus!'
,,Gerianus?"
'Groß, stark, schnell, vier Beine, Feuer aus ihm kommt.'
,,Ist das eine Warnung vor etwas?"
'Ja Gerianus böse, Gerianus bald frei. Nun geh. Kojhbnljgrt'

Schon packt mich einer und schwebt mit mir davon.
Zurück an der Oberfläche sehe ich ein Gewühl aus Dämonen und Leerwandlern die sich bekämpfen.
Der der mich tragt setzt mich ab und verschwindet.

Ich breite meine Flügel aus und fliege zurück wo ich entführt worden bin.

Der Dämonenkomandant starrt mich nach meiner Landung an als wäre ich ein Geist.

,,Miss...Alles in Ordnung?"
,,Ja mir geht's gut, hast du meine Sense gesehen?"
,,Natürlich hier Miss." er gibt sie mir und starrt mich immer noch an.
,,Was ist passiert?"
,,Ich weiß es selber nicht genau. Wo liegt das Schloss?"
,,In dieser Richtung." er deutet in eine Richtung

Ich fliege los ohne auf die Rufe des Dämonen zu hören und versuche so schnell wie möglich zu fliegen.

Die Landschaft zieht unter mir vorbei und schon bald kann ich das Schloss sehen.

Ohne dass mich Wachen unten am Tor bemerken steuere ich mein Fenster an.
Leise dringe ich dort ein und setze mich auf mein Bett.
Ein Klopfen weckt mich aus meiner Starre und sachte geht die Tür auf.
Fritz kommt herein und schaut mich vorwurfsvoll an.

,,Ja ja Du brauchst nichts sagen, mein Vater..." ich stocke kurz ,,Dein Vater dreht wahrscheinlich komplett durch und lasst es an dir aus."

,,Nunja Miss da habt ihr recht, doch ich konnte ihn beruhigen."
Ich schaue ihn an und er lächelt stolz vor sich hin ohne mich zu beachten.
,,Sag Luna zu mir."
,,Danke Miss...ich meine Luna."
,,Hat er noch etwas gesagt wegen deiner Verlobten?"
,,Nein leider nicht."
,,Gut das ändern wir jetzt. Habt ihr so etwas wie einen Standesbeamten hier unten?"
,,Ja in der Hauskapelle können wir Gott Hymenaios anrufen."
,,Gut dann hol deine Geliebte."

Er rennt zur Tür hinaus und ich ziehe mich um.
Ein rotes Kleid das zum Saum hin immer dunkler wird mit Strasssteinen besetzt.
Ich sehe aus als würde ich in Flammen stehen.

Nach einer Weile kommen beide in mein Zimmer und wir brechen auf.
Nach einigen Gängen erreichen wir die Kapelle und Fritz kniet nieder um den Gott der Hochzeiten zu erbeten.

Ein goldener Schimmer hüllt das Zimmer ein und ein geflügelter Junge erscheint.

'Ihr ersucht um diese Trauung, doch habt ihr nicht Hades hinter euch stehen?'
,,Mein Herr ich bitte euch, er wird mich nie freigeben." bittet Franz.
Nun schaut der Junge mich an.
'Ihr seid eine Göttin der Finsternis, nicht wahr?'
,,Ja das bin ich Herr."
'Hmmm' er scheint zu überlegen 'da dieser Dämon euer Leibwächter ist, steht er im Grunde unter euch daher werde ich euch helfen.'
Ich sehe die beiden sich glücklich umarmen und schaue wieder auf den Gott.

'Ich brauche eure Einwilligung Göttin Luna.'
,,Die gebe ich."
'Gut, und ihr, Liebt ihr euch?'
,,Ja"
'Ihr werdet von niemandem gezwungen?'
,,Nein"
'Dann bekommt ihr nun meinen Segen und ich verbinde euch.'
Wieder erhellt goldener Schein die Kapelle und dann war der Junge weg und die zwei haben je einen goldenen Ring auf ihrem Ringfinger.

Die Tür fliegt krachend auf.

Prinzessin der FinsternisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt