1. Kapitel✔

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An meinem 16. Geburstag wachte ich gegen 8 auf. Ich blieb noch kurz liegen. In mir breitete sich schon Vorfreude aus. Schließlich stand ich doch auf und zog mich um. Als ich nach zehn Minuten mit Jogginghose und Pulli runter ging, kam mir auch schon Harry entgegen und sagte: "Alles Gute zum Geburstag Kleine!" Ich bedankte mich, gab ihn einen Kuss auf die Wange und lächelte erfreut. Dann ging ich in die Küche, wo mir Marie und die Jungs auch gratulierten. Ich setzte mich zu ihnen an den Tisch. Danach erhielt ich meine Geschenke. Ich bekam von Harry einen matt schwarzen Audi R8, von Maria ein silbernes Kleid mit Palietten und von den Jungs ein paar Gutscheine für Kleider Läden und einen Waffenshop. Ich fand das sehr lieb von ihnen und bedankte mich nochmals bei allen. Als ich mit der Höflichkeit aufhörte rannte ich nach draußen und schaute mein neues Gefährt an. Er war unglaublich. Ich zog mir noch etwas anderes an und fuhr direkt eine Runde. Ich hatte schon mit 16 einen Führerschein, der natürlich komplett gefaked ist, aber Jake hat mir das Fahren beigebracht, also ging das klar.  Ich fuhr los und es war wirklich ein atemberaubendes Gefühl über die Straßen zu brettern. Allerdings verwandelte sich meine Freude in Trauer um als ich mein Ziel erreichte. Ich stieg aus und lief auf den Friedhof zu. Heute vor neun Jahren starben meine Eltern vor meinen Augen. Heute vor neun Jahren schwor ich mir Rache. Ich ging zu dem Grab meiner Eltern und kniete mich vor ihm hin. Ich flüsterte: "Hey Mum. Hey Dad. Ich vermisse euch. Ihr fehlt mir jeden Tag und jeden Tag aufs neue schwöre ich mir Rache zu nehmen an den Menschen, der euch mir weggenommen hat. Ich werde mein Versprechen halten. Ich bin jetzt 16, dass heißt alt genug um ein Gang Mitglied zu sein. Ich bin nicht nur irgendein Mitglied. Ich bin im Inner Circel und die Erbin von Harry, was bedeutet, wenn er stirbt, werde ich die Mafia übernehmen. Ich werde das schaffen. Ich verspreche es euch! Ich hab euch lieb!" Mir kamen keine Tränen. Seit dem Tag vor neun Jahren verlor ich nicht eine einzige mehr. Ich blieb stark. Ich stand auf und ging zurück zu meinem Auto. Ich fuhr noch einen kleinen Umweg um mich abzuregen. Als ich dann eine halbe Stunde später wieder Zuhause war, stieg ich langsam aus meinem Auto und ging zur Haustür. Da ich mein Schlüssel nicht mitgenommen habe, klingelte ich. Ein geschockter Jake öffnete mir die Tür und nahm mich sofort in den Arm. Ich hasse Umarmungen. "Was ist los?" Er ging sofort ein Schritt zurück, verwundert über die Kälte in meiner Stimme und schluckte einmal als er mich dann hinein winkte. "Wir wurden angegriffen. Von den Bloosters." Sofort war ich hellwach und wollte gerade weitergehen als er mich am Handgelenk zurückzog. "Es sieht nicht gut aus. Es geht allen bestens außer.... Harry. Daniel hat ihn in den Bauch geschossen." Ich konnte es nicht glauben. Daniel der Anführer der Bloosters hatte Harry, MEINEN VATER im den Bauch geschossen. Ich war geschockt und musste sofort zu ihm. Ich fragte ihn kalt: "Wo ist er?" Er nickte mit dem Kopf in Richtung Wohnzimmer. Hätte ich mir denken können, aber in diesem Haus gibt es zu viele Räume. Ich ging geradewegs in das Wohnzimmer, als mir eine aufgelöste Marie entgegen kam. Sie sah mich und fing nur noch mehr an zu weinen. Ich nahm sie in den Arm, versicherte ihr, dass alles gut gehen würde und ging ins Wohnzimmer. Dort lag er. Mit einem blutverschmierten Handtuch auf den Bauch gedrückt. Ich war geschockt und ging sofort zu ihm. Alec und Julian machten mir sofort Platz. Er war noch am Leben, aber jedem von uns war klar, dass er dies nicht überleben würde. Ich kniete mich vor ihm hin und nahm seine Hand. Ich fragte neutral: "Was ist passiert?" "Wir saßen gerade alle in der Küche als der Alarm anging und wir zu unseren Waffen liefen. Es waren etwas über 30 Männer die problemlos hier einbrachen. Allerdings schoss niemand auf uns, weshalb wir beschlossen auch nicht zu schießen,  da sonst alles in einem Blutbad enden würde. Daniel sagte, er wolle zu Harry und bevor wir etwas antworten konnten, trat er hervor und fragte Daniel, was er ihr suche. Er grinste nur hinterhältig und griff so schnell nach seiner Waffe, dass wir uns nicht mal bewegen konnten. Und dann schoss er auf Harry. Er lief sofort raus aus dem Haus. Wir waren alle unter Schock, das wir uns nicht bewegen konnten und somit flüchteten sie." Erklärte mir Julian. Ich merkte wie sich Harry bewegte und meine Hand drückte. "Gib dir keine Schuld, Faith. Es ist nicht deine. Es tut mir so Leid. Jetzt hast auch noch mich an deinem Geburstag verloren. Aber trauere nicht lang. Du musst stark bleiben und die Gang anführen. Versprich mir, dass du dies tun wirst." "Ich verspreche es dir." Ich fühlte tiefe Trauer und große Wut. Wäre ich nicht losgefahren, wäre das alles nicht passiert. Jetzt hab ich nicht nur meine leiblichen Eltern an meinem Geburstag verloren, sondern auch meinen Pflege Vater. Ich merkte wie ihn die Kraft verließ. "Jungs, versprecht mir, dass ihr auf sie aufpasst und sie weiterhin trainiert und unterrichtet. Sie kennt die Gang zwar schon, aber nicht als Boss. Helft ihr." Die Jungs hatten Tränen in den Augen und versprachen dies. Er blickte mich nocheinmal an und sagte: "Ich hab euch lieb. Ich hab euch alle lieb. Bleibt stark." "Ich dich auch, Dad." Sagte ich als er langsam seine Augen schloss und seine leblose Hand schlaff hinunter fiel.

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Hey, Leute! Das war auch schon das zweite Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch!

Meint ihr Faith verkraftet einen weiteren Tod? Wird sie die Anführerin für die sie alle halten?

Findet es in den nächsten Kapiteln heraus! Bye!

Das Gebrochene Mädchen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt