F: Was?
Meine Stimme war weg. Ich war weg. Das konnte nicht stimmen. Nein.
J: Es tut mir so Leid, Faith.
F: N-nein, N-nein. Du hast k-keine eisblauen Augen. Du k-kannst nicht d-der Mörder sein! Bitte nicht!
Ich weinte und weinte und konnte garnicht mehr aufhören.
J: Ich trage Kontaktlinsen.
F: NEIN!
Dann war alles schwarz.Patrick Pov:
Wir versuchten schon seit Stunden Faith zu erreichen, doch vergeblich. Plötzlich kam Jason und sagte, er habe sie geortet. Sie sei in dem Haus der Santiagos. Was wollte sie dort? Wir fuhren sofort los und waren eine halbe Stunde später da. Die Tür stand offen. Alec und ich sahen uns kurz an und rannten dann hinein. "Ich gucke oben." Sagte ich. Ich lief die Treppe hoch und durchsuchte jedes Zimmer. In einem kleinen rosanen Zimmer fand ich sie schließlich. Doch sie war nicht bei Bewusstsein und sie sah einfach nur schrecklich aus. Es tat mir weh, sie so zu sehen. "Alec!" Schon war er da und sah die kleine Faith. Ich konnte an seiner Miene ablesen, dass es ihm genauso wie mir wehtat. "Ich nehm sie. Nimm du die Sachen und ihr Telefon." Eine Stunde später saßen wir zuhause alle auf der Couch und Faith lag oben in ihrem Zimmer und schlief. Wir haben uns die Akten, das Paket und den Brief angesehen. Plötzlich hörten wir ein leises Krächzen. "A-alec" Dieser ging sofort hoch zu ihr. Zugegeben es tat weh, aber ich hätte nichts anderes erwartet.
Alec Pov:
Ich lief sofort hoch zu ihr. Sie lag im Bett und starrte am die Decke. "Hey, Faith." Sie reagierte nicht. Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und nahm ihre Hand. Sie sah zu mir und sie sah so schrecklich aus und weinte. Ich hob sie langsam hoch und drückte sie ganz fest an mich. "Ich k-kann nicht m-mehr." "Ich bin für dich da." Sie schluchzte einmal. "J-jake" Sie weinte nur noch mehr. "Er er hat m-meine Eltern umgebracht." Was?! Oh nein! Bitte nicht. "Ich habe mit Jake telefoniert um ihn davon zu überzeugen, dass mein Vater Lea nicht umgebracht hat. Er glaubte mir Schluss endlich. Dann hat er es mir erzählt." Jetzt lief auch mir eine Träne hinunter. Ich kann Faith nicht so sehen. Und das mit Jake. Das ist zu viel für sie. Dass macht sie nicht mehr mit. Sie braucht jemanden. Und dieser Jemand bin nicht ich. "Ich kann d-das nicht mehr, Alec. Das ist z-zu viel für mich" "Ich weiß." Sie braucht jemanden. Sie braucht Max. Ich muss ihm alles erklären. "Faith? Ich werde jetzt kurz gehen. Ich bin so schnell wie möglich wieder da. Soll ich einen der Jungs für dich hochholen?" Sie weinte und weinte. "P-Patrick." Das wunderte mich nicht mal. "Ich bin bald wieder da." Sie wusste, dass ich nicht Jake aufsuchen werde. Sie kannte mich halt. Sie nickte und löste sich von mir. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging runter. Die Jungs sahen mich traurig an. "Wie geht es ihr?" "Ich habe sie noch nie so zerbrochen gesehen. Jake hat ihre Eltern umgebracht. Patrick? Sie würde gerne, dass du solange bei ihr bleibst bis ich wieder da bin." Seine Miene erhellte sich kaum merklich. "Wo willst du hin?" Fragte mich Mijo. "Ich hol ihren Bruder zurück." Somit ging Patrick hoch und ich ging raus und stieg in mein Auto. Ich fuhr zur Lagerhalle der Dark Roses. Es standen zwei Wach Leute davor. "Was willst du hier, Shadow?" "Ich muss zu Max. Es ist dringend und hat auch nichts mit der Gang Zutun." Sie zogen skeptisch die Augenbrauen zusammen. Also stöhnte ich genervt auf und drückte ihnen meine Waffe in die Hand. "Jetzt?" Der eine ging rein und sagte ich solle hier warten. Kurz darauf kam er tatsächlich raus. Er sah mich überrascht an. "Was willst du hier?!" "Es geht um Faith." Er schluckte kaum merklich. "Das das ist mir egal." Man sah wie viel Überwindung ihm das kostete. "Wenn du jetzt nicht mitkommst, dann kann ich für nichts mehr garantieren. Noch das du das überlebst noch das es Faith tut." Er sah mich geschockt an und sah aus als ob er einen inneren Kampf mit sich selbst führte." "Na gut." Und so fuhren wir los. Er gab mir meine Waffe zurück. "Ich habe das nicht freiwillig gemacht. Aber jetzt hört das auf. Was ist passiert?" "Das war mir schon klar. Faith aber hat das komplett zerstört. Sie war gestern in eurem alten Zuhause. Dort hat sie einen Brief, ein Paket und zwei Akten gefunden. Der Brief liegt im Handschuhfach. Dann hat sie mit Jake telefoniert. Er ist vor ca zwei Wochen gegangen und hat sie fast tot geprügelt. Es hatte alles mit dem Tod seiner Schwester Zutun. Er dachte euer Vater hätte sie umgebracht, dabei war es ein Unfall. Er wollte an Faith Rache nehmen. Hat uns hintergangen. Dann hat er Faith geglaubt und ihr erzählt, dass er der Mörder eurer Eltern ist. Ich habe sie noch nie so gebrochen erlebt. Sie weint sich seit Stunden die Augen aus und kann sich nicht mehr beruhigen. Sie kann nicht mehr." Mir lief wieder eine Träne hinunter. Und Max sah nicht besser aus. Er vergoss auch die ein oder andere Träne. "Es tut mir alles so Leid." "Ich weiß. Das solltest du Faith erzählen. Sie braucht ihren Bruder jetzt." Er nickte nur und schon kamen wir an. Wir stiegen aus und gingen rein. Alle saßen auf der Couch auch Patrick. Ich sah ihn erwartend an. "Sie ist eingeschlafen." Ich nickte und setzte mich dazu. Max sah mich fragend an. "2. STOCK, dritte Tür rechts." Er nickte dankend und ging hoch. Dann fing ich an den anderen alles zu erklären.
Max Pov:
Ich ging in ihr Zimmer und sah sie an die Decke starren. "Hey." Sie sah zu mir. Sie sah gebrochen aus. Tiefe Augenringe. Blasse Haut. Leere Augen. Sie sah aus wie eine Leiche. "W-was machst D-du hier?" Sie fing an zu weinen. Ich ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. "Es tut mir alles so Leid. Ich wollte das nie. Das war alles nur gespielt. Mein Boss, Ex-Boss, hat mich gezwungen." Sie klammerte sich an mich als würde sie Angst haben, dass ich wieder gehen würde. "Ich bleibe. Versprochen. Für immer." "J-jake.." "Ich weiß." Sie schluchzte und klammerte sich an mich fest. Sie weinte meinen Pulli voll, doch es war mir egal. "Ich k-kann n-nicht." "Was kannst du nicht?" "Ich k-kann keine R-rache nehmen." Ich verstand nicht, wieso. Es muss mit dem Brief Zutun haben. "Er ist auch mein Bruder. Dad hätte das nicht gewollt." Die klang gefasster, dennoch zittrig. Sie löste sich von mir und sah auf die Bett Decke. Ich nahm ihr Kinn in meine Hand und hob es an. Ich sah ihr in die Augen. "Ich werde dich von nichts abhalten. Wenn du keine Rache möchtest, dann nehme keine. Ich...Wenn du es so willst, dann halte ich mich daran." Ich zog sie noch einmal in meine Arme. "Lass uns runter gehen. Die anderen machen sich fürchterliche Sorgen. " Sie nickte, stand auf und ging in ihr Bad. Ein paar Minuten später stand sie wieder vor mir und sie sah schon etwas besser aus. Ich stand auf, nahm ihre Hand und zog sie sanft hinter mir her. Ich wollte gerade die Treppe mit ihr runter gehen als sie stehen blieb. Sie lächelte und schaute auf den Treppenansatz. Ihr lief eine Träne über die Wange. Ich ging zu ihr und strich sie Ohr weg. "Woran denkst du?" "An früher." Jetzt musste ich auch lächeln. Ich wusste woran sie gerade dachte. "Komm, langsam" Sie schmunzelte kurz und lief dann voraus. Als wir im Wohnzimmer ankamen, saßen alle traurig auf dem Sofa. "Hey" Sagte Faith und setzte sich auf dem Sofa neben Alec hin. "Wie geht's dir?" Sie zuckte nur mit den Schultern und deutete mir mich neben sie zu setzten. Das tat ich dann auch. "Wie geht es jetzt weiter?" Fragte Julian. "Ich möchte Jake wieder hier haben." Sagte zu unser aller Überraschung Faith. "Warum?" Fragte ich Stirn runzelnd. "Er gehört zum Inner Circel. Das wird sich auch nicht ändern. Ich liebe ihn wie einen Bruder. Ich verstehe, warum er das alles getan hat. Und er hat es eingesehen. Er war immer für mich da." Ich war nicht wirklich begeistert davon. Sie schien selbst noch Zweifel zu haben. Doch sie brauchte ihn. Das wusste selbst ich. "Er ist bei den Ghosts. Wie sollen wir ihn herausholen?" Fragte Mijo.
================================
Ja, wie sollen sie ihn herausholen?
Ach man, das Kapitel war so traurig, dass ich fast selber schon verzweifelt war um weiter zu schreiben.
Was passiert als nächstes?
Was wird aus Faith? Jetzt wo sie gebrochen ist.
Hi, Cupcakes!
Schreib Laune pur! Gibt mal ein Feedback.
Bye!
DU LIEST GERADE
Das Gebrochene Mädchen ✔
AcciónFaith Santiago. Faith Iano. Zwei Namen, eine Person. Mit jungen Jahren müsste sie den Tod ihrer geliebten Eltern miterleben. Ein freundlicher Mann half ihr und nahm sie auf. Er trainierte sie und lehrte ihr viele Sachen. Allerdings war er nicht nur...