Als ich fertig war, ging ich runter in die Küche und machte Frühstück für alle. Wir würden heute nicht in die Schule gehen. Eine halbe Stunde später war ich fertig und ging in jedes Zimmer um alle nacheinander zu wecken. Ausnahmsweise auch auf die nette Tour. Als ich bei jedem war, ging ich wieder in die Küche und deckte den Tisch. Nach und nach kamen die Jungs runter und setzten sich schweigend hin und fingen an zu essen. Ich aß allerdings nichts, da ich einfach keinem Hunger hatte, was den Jungs wohl auffiel. Mijo: "Willst du nichts essen?" Ich weiß, was er noch sagen wollte.... Es könnte deine letzte Mahlzeit sein... Ich schüttelte nur den Kopf und sie aßen weiter. Als sie fertig waren, räumten wir ab und machten uns langsam fertig. Ich zog mir eine schwarze enganliegen Jeans, ein schwarzes Sweat Shirt und schwarze Sneakers. Ich steckte mir meine Magnum in meine Jeans und nahm mir einen kleinen schwarzen Knopf und befestigte ihn an meinem Gürtel. Der Knopf bestand aus einer kleinen Kamera, wodurch die Jungs sehen konnten, was passierte und wann sie eingreifen mussten. Ich schminke mich noch leicht und steckte mir noch zwei Messer ein und machte mich auf den Weg nach unten. Die Jungs standen schon alle im Flur und warteten auf mich. Sie schienen alle sehr bedrückt und dennoch ziemlich ernst. "Los geht's" Wir stiegen jeder in ein unterschiedliches Auto, da wir die später brauchen werden. Kurze Zeit später kamen wir in unserer Lagerhalle an und die komplette Gang stand schon fertig vor der Tür. Es machte mich schon stolz zu sehen, dass ich ihnen nicht egal war. Wir gingen nochmal alle rein und besprachen den Plan. Ich musste mir noch etwas aus dem Büro holen, also ging ich kurz rein. Ich wollte gerade wieder raus, da wurde die Tür geöffnet und Patrick kam rein. "Was gibt's? " "Ich wollte noch mal kurz mit dir über diesen total idiotischen Plan reden." Er hörte sich an wie ein kleines Kind, sprach aber voller Ernst und Respekt. "Du wirst mich nicht umstimmen können." Lächelte ich ihn an. Doch er schüttelte nur den Kopf und kam einen Schritt näher. "Lass mich gehen. Du bist viel wichtiger als ich. Für die Gang natürlich." Ich hörte noch ein kleines Nuscheln: "Für mich." Wie süß. Ich lächelte ihn an. "Nein, du musst doch auf unsere Chaoten Jungs Acht geben, dass sie nicht zu früh eingreifen. So wie ich Alec kenne, würde er sofort eingreifen, ohne das überhaupt etwas geschehen ist. Versprich mir das, ja?" Er sah mich traurig an und nickte. Wir sahen uns gegenseitig an und er hatte wirklich ungkaublich schöne grüne Augen, dass mir das noch nie aufgefallen ist. Ich wusste, dass ich gehen musste. Ich gab ihm noch ein Kuss auf die Wange und nahm seine Hand und zog ihn mit raus aus dem Büro. Draußen ließ ich sie los und ging zu meiner Gang. Ich verabschiedete mich schnell und ging dann raus zu meinem Auto. Dort stand allerdings der komplette Inner Circel. Also musste ich jeden nochmal umarmen und Patrick gab ich nochmal einen Kuss auf die Wange. Alec, der zum Schluss kam, wollte mich allerdings nicht loslassen und ich spürte, dass eine Träne sein Auge verließ. "Ich schaffe das schon. Das weißt du doch." "Genau das macht mir Angst. Um welchen Preis?" Ich musste jetzt los. "Es tut mir Leid." Also stieg ich in mein Auto und fuhr los.
Ich fuhr eine Weile, parkte mein Auto etwas abseits und lief dann bis zur Lagerhalle der Bloosters. Es waren zwei Wachen vor der Tür. Zwei auf dem Dach. Zwei liefen Patrollie und zwei waren an dem Seiteneingang. Fenster gab es zwar, aber es waren alle zu. Ich konnte mich nicht einfach so ergeben. Das wäre zu auffällig. Ich schlich mich also an die zwei auf Patrollie an und griff leise an. Den ersten hab ich mit meiner Magnum auf den Schädel geschlagen und der ist dann zusammengebrochen. Den zweiten, allerdings konnte ich nicht so überraschen, weshalb wir kurz kämpften, ich aber gewann. Die anderen 6 wurden durch die Kampfgeräusche auf mich Aufmerksam. Wie soll ich denn bitte gegen 6 aufeinander kämpfen?! Ich zog meine Magnum und versteckte mich in einem Busch. Ich würde die Position schnell wechseln, wenn ich den ersten anschoss, was ich dann schließlich auch tat. Das ganze ging bis nur noch zwei auf den Beinen waren. Ich rannte gerade wieder hinter ein Baum als einer der Beiden rief: "Da! Schieß!" Und das taten sie auch. Ich dachte jetzt schon aufgeben zu müssen, als ich merkte, dass sie nicht in meine Richtung schossen. Also erlaubte ich mir einen kleinen Blick und lag richtig. Sie gingen in eine komplett andere Richtung. Ich folgte ihnen ein Stück und schoss auf sie. Ich war erleichtert das geschafft zu haben, als ich hinter mir eine Waffe hörte, die gesichert wurde. Scheiße! Die müssen die Schüsse gehört haben. "Na wenn das nicht Dark ist. Dachtest du wirklich hier einfach herein spazieren zu können. Ich hatte mehr von dir erwartet." Daniel. Mir war gerade zum kotzen übel und ich drehte mich langsam um, indem ich unauffällig die Kamera aktivierte, was zum Glück niemand mit bekam. Er grinste mich fies an und schlug mir die Waffe einmal auf den Kopf und ich spürte nurnoch wie ich auf den Boden zusammenbrach. Dann verlor ich das Bewusstsein.
Als ich wieder aufwachte, hatte ich höllische Kopfschmerzen. Ich konnte meine Hände nicht bewegen. Ich war gefesselt. Meine Füße allerdings nicht. Fehler. Ich öffnete meine Augen und sah mich um. Ich war in einem kleinen Raum, allein. Hier war nichts. Komplett nichts. Nicht wirklich originell, doch besser als eine Folterkammer. Ich versuchte dem Knoten an meinen Händen zu lösen, was sich als ziemlich schwierig erwies. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Daniel kam herein. Er grinste fies. "Dachtest du ernsthaft, du würdest uns im Alleingang besiegen? Das ist einfach nur töricht. Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich so dumm und naiv bist. Aber na gut. Ich nutze es einfach mal aus. Was soll ich nur mit dir machen?" "Was hast du Nils angeboten?" Fragte ich leicht sauer. "Ich habe ihn mein Plan erläutert wie wir dich gefasst nehmen können. Ihm blieb keine andere Möglichkeit als zuzustimmen. Sonst wäre er jetzt tot oder allerdings seine liebreizende Schwester. Aber auch egal. Was soll ich nur mit der Anführerin der größten Mafia Amerikas anstellen. Du hast uns schon so viel Leid und Tod gebracht. Wie können wir uns nur bei dir bedanken." Ihm schien das richtig Spaß zu machen. "Ich komme gleich wieder. Ich schicke Nils solange rein." Gerade als er gehen wollte, drehte er sich nocheinmal zu mir um und sagte: "Nicht weglaufen." Arsch. Genauso wie der, der gerade hineinkam. Er sah mich und lächelte nervös. Sogar, wenn ich gefesselt bin, hat er Angst vor mir. Schwächling. "Weißt du, was er vor hat?" Fragte er mich. Ich sah ihn nur gleichgültig an. "Er will dich solange foltern bis er sein Interesse an dir verloren hat und dich dann den anderen überlässt. Wieso warst du nur so dumm, hier im Alleingang 8 von unseren Männern anzugreifen." Er kam ein paar Schritte näher zu mir, was sein Fehler war. Ich trat ihn volle Kanne in seine Weichteile und er krümmte sich vor Schmerzen am Boden. Ich sagte nichts weiter dazu. Er allerdings fluchte und schmiss mit Beleidigungen Rum bis Daniel wieder rein kam. Als er die Situation erkannte, musste er erstmal laut los lachen. "Sogar gefangen und gefesselt ist sie stärker als du." Er lachte immernoch, während Nils unter Schmerzen langsam aufstand und raus ging. Als er sich endlich beruhigte, nahm ich erst, das kleine Messer in seiner Hand, wahr. STOPP, das war MEIN Messer! Ich schaute ihn empört an. "Was guckst du jetzt so?" "Das ist mein Messer." Ich glaube er verstand die Welt nicht mehr. Als er es dann endlich verstand, kam er bedrohlich auf mich zu und schaute mich finster, aber dennoch belustigt an. Ich schaute ihn nur kalt an. Als er das bemerkte, wurde er wütend und holte aus und stach das Messer in mein Oberarm. Aber statt zu schreien, zischte ich nur einmal schwer auf und sah ihn weiterhin kalt an. Zugegeben, es tat wirklich höllisch weh, aber ich habe gelernt meine Schmerzen zu verstecken. Außerdem habe ich eine sehr hohe Schmerztoleranz. Er ging wütend raus und ließ mich allein. Da fiel mir ein, dass ich noch die Kamera habe. Die habe ich anscheinend auch noch dran. Ich musste meine Hände von diesem scheiß Seil los machen. Indem ich rüttelte und zog und unter Schmerzen öfters zischte bekam ich endlich eine Hand raus und befreite somit auch die andere. Doch plötzlich ging die Tür auf und ein Mann mittleres Alters kam herein. Er hatte ebenfalls ein Messer in der Hand. Nochmal bestimmt nicht, dachte ich mir und bevor er irgendwas machen konnte, sprang ich schon auf, zog mir das Messer aus meinem Arm und warf es nach dem Mann. Er fiel um. Ich musste mich echt zurückhalten um nicht laut aufzuschreien. Mein kompletter Oberarm war voller Blut und tat weh bis zum geht nicht mehr. Also zerriss ich das Shirt von dem Mann und band es mir um mein Arm. Ich nahm ihm seine Waffen ab und nahm die Kamera in die Hand und sagte: "Jetzt!" Dann befestigte ich sie wieder und wartete kurz, bis ich etwas hörte, was meine Aufmerksamkeit erregte. Natürlich waren es Kampfgeräusche. Also öffnete ich die Tür und ging heraus. Ich sah gerade zwei mir nichtbekannte Männer auf mich zulaufen. Ich hatte keine Waffe, nur zwei Messer. Und sie zielten beide auf mich. Tja, was macht man in so einer Gelegenheit. Ich ging ein Schritt wieder in den Raum, hielt mich bereit und als die Männer dann langsam in meine Richtung kamen und ich schon ihre Schatten ausmachen konnte, warf ich beide Messer. Puh, Glückstreffer. Beiden steckte jetzt ein Messer in der Brust und ich nahm ihnen schnell ihre Waffen ab. Sie brachen in sich zusammen und ich trat wieder raus. Niemand zusehen, dachte ich mir. Also ging ich einfach in die Richtung, woher die Jungs kamen. Ich hörte viele Kampfgeräusche und vorallem Schüsse, aber davon ließ ich mich nicht beirren. Als ich um die Ecke bog, saß jemand auf dem Boden und schien geschockt zu sein. Er hat eine Schusswunde am Oberarm. Als ich das sah, begann mein Oberarm stark zu schmerzen. Ich ging näher an ihn heran und beim genauen Hinsehen erkannte ich Nils.
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Was mit Nils wohl ist?
Und wird Dark ihn töten?
Was passiert als nächstes?
Findet es im nächsten Kapitel heraus!
Hey, Leute!
Das war auch schon das nächste Kapitel. Hmm, sehr spannend...
Bye!
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Das Gebrochene Mädchen ✔
ActionFaith Santiago. Faith Iano. Zwei Namen, eine Person. Mit jungen Jahren müsste sie den Tod ihrer geliebten Eltern miterleben. Ein freundlicher Mann half ihr und nahm sie auf. Er trainierte sie und lehrte ihr viele Sachen. Allerdings war er nicht nur...