Kapitel 7

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Als sie einen Blick in den Klassenraum werfen konnte entdeckte sie lauter neugierige, erstaunte und verwirrte Blicke. Trotzdem trat Arya ein und schloss die Tür hinter ihr. „Willkommen in der 12 c, du musst Arya sein, willst du uns etwas über dich erzählen?", meinte die Lehrerin unbekümmert. Eiskalt antwortete das Mädchen: „Nein." „In Ordnung. Hat jemand vielleicht eine Frage an unsere neue Schülerin?", redete sie weiter. Abwartend schaute die Neue über die versammelten Schüler. Kurz darauf hoben sich drei Hände. Als erstes wurde eine Ashley drangenommen, welche hellbraune Haare und leicht arrogant fragte: „Hast du einen Freund?" „Das sage ich dir nicht", war die Antwort, es mussten nicht gleich alle wissen, dass sie vergeben ist, sonst wäre es nicht halb so lustig. „Das nehme ich als Nein", sagte Ashley während sie ihre Haare zurückwarf. Als nächstes wurde ein Sebastian drangenommen, welchen sie anhand seines Geruches als den Wolf mit den schlammfarbenen Augen und dem hellen bräunlichen Fell identifizieren konnte, als Mensch hatte er dunkelbraune Haare und haselnussbraune Augen und er fragte: „Woher kommst du?" Nach kurzem Zögern erwiderte Arya: „Kann ich nicht genau sagen, ich bin in letzter Zeit viel umgezogen", dies entspricht sogar der Wahrheit, sie hat viele falsche Spuren gelegt um ihre Eltern und deren Diener zu verwirren. Die letzte Hand gehörte Tom. Als die Lehrerin ihn aufforderte zu sprechen stand er auf und fragte grinsend: „Bist du die mysteriöse Wölfin mit den besonderen blauen Augen?" „Wow, ein Blitzmerker", meinte sie ironisch. „Falls du es nicht weißt ich...", fing er an zu reden, doch Arya unterbrach ihn: „Du bist der Alpha des Gebiets, ich weiß. Sonst noch etwas?" Mit offenen Mund starrte der immer noch stehende Tom sie an, das Mädchen schaute grinsend zurück. Nachdem die Lehrerin sich kurz geräuspert hatte sagte sie: „Da du Tom anscheinend kennst und der einzige freie Platz neben ihm ist kannst du dich neben ihm niederlassen." Ohne etwas zu sagen schlenderte sie in die letzte Reihe und ließ sich auf den Stuhl fallen. Kurz darauf setzte sich Tom auch. Die neue Schülerin erkannte, dass sie den Alpha beleidigt hatte, da er krampfhaft versuchte sie zu ignorieren, dies machte ihr aber nichts aus. Die erste Stunde war Deutsch danach kam Englisch, während diesen beiden Schulfächern sprach Tom kein Wort mit ihr aber Ashley versuchte die ganze Zeit verzweifelt mit ihm ins Gespräch zu kommen. Als endlich Pause war holte Arya ihr Handy aus der Hosentasche und schaute, ob ihr jemand geschrieben hatte. Bevor sie auch nur vom Bildschirm aufsah merkte sie, wie Tom, Sebastian und der Dritte von der Klippe auf sie zukamen. Gelangweilt schaute sie auf. „Was wollt ihr?", fragte Arya gelangweilt. „Ich finde dich interessant, also erkläre ich dich zu meinem persönlichen Eigentum", erklärte Tom, während er sich mit einer Hand auf dem Tisch abstützte. Daraufhin drehte er sich um und schrie: „Alle hergehört ich, der Alpha, erkläre hiermit Arya zu meinem Eigentum!" Behutsam legte die besondere Gestaltwandlerin ihr Handy auf den Tisch und stand auf. „Ich gehöre niemanden", fauchte sie. „Doch, jetzt gehörst du mir", erwiderte er. Da Tom eine empfindliche Stelle getroffen hatte glühten die saphirblauen Augen des Mädchens, sie fletschte ihre spitzen Reißzähne und knurrte: „Bist du dir sicher?" Geschockt starrten alle sie an und der Alpha wich zurück. Während alle wie versteinert dastanden und die Person mit den leuchtenden, blauen Augen musterten rief irgendein ihr unbekannter Junge: „Die Neue macht unseren Alpha fertig!" Arya beruhigte sich langsam, setzte sich wieder, nahm ihr Handy und fragte: „Bin ich immer noch dein Eigentum." Überwältigt drehte sich Tom um und ging, Sebastian und der Andere blieben noch einen Moment stehen folgten ihm dann aber. Als sie nach einer Weile immer noch alle anstarrten fragte sie ohne von ihrem Handy aufzuschauen: „Was gibt es da zu glotzen?", woraufhin alle wegsahen. Kurz darauf begann die nächste Stunde. Widerwillig setzte sich Tom auf seinen Platz, musterte sie jedoch ängstlich, geschockt und leicht bewundernd.

Wölfe und PumasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt