Kapitel 19

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„Niemals werde ich deine Frau", brüllte Arya während sich die Klinge ihres Schwertes rot färbte. Tom und Paul waren zwar noch in Hörweite doch das war ihr egal. „Wir haben deine Freundin bereits einmal entführt und wir werden es wieder tun", schrie dieser provokant. Bebend vor Wut schloss die Gestaltwandlerin die Augen. „Sie ist meine Freundin und ich werde es nicht zulassen, dass du sie heiratest", knurrte Ben wütend. „Du hast einen Wolf als Freund?", fragte Henry schockiert. „Ja, hast du etwas dagegen du Wolfssohn", antwortete sie. „Woher weißt du das?", flüsterte der Puma kreidebleich. „Das ist vollkommen egal. Viel wichtiger ist, wie lange ich brauche um dich zu töten", fauchte die Prinzessin provokant nachdem sie ihre leuchtenden Augen öffnete. Mit weit geöffneten Augen verfiel der Diener in eine Schockstarre. Langsam zog sie ihr Schwert und schlenderte damit auf ihn zu. Als sie nur noch fünf Meter von dem Puma entfernt war sprang sie hoch in die Luft und landete elegant auf einem Baum, welcher hinter diesem stand. Zitternd drehte er sich um und schaute direkt in ihre Augen. „Lauf", sagte sie tonlos. Nachdem sie ein paar Sekunden gewartet hatte ließ sie sich von dem Ast fallen und wechselte während dem Fall in ihre Wolfgestalt. Sprungbereit starrte sie ihren Gegner an. Dieser löste sich endlich aus seiner Starre, verwandelte sich und lief davon. Nach einer Weile wechselte sie wieder in ihre Menschengestalt und ging zu Ben. „Wir müssen zu unserem Rudel", erklärte sie. Mit Leichtigkeit hob sie ihren Freund hoch, welcher sich beschwerte: „Ich kann alleine laufen." „Aber niemals so schnell wie ich", erwiderte Arya. Mit enormen Tempo sprintete sie zu ihrem schwarzen Lamborghini und warf den Alpha auf dem Beifahrersitz. Während sie Sebastian ignorierte, welcher die beiden verwundert musterte, setzte die Gestaltwandlerin sich auf den Fahrersitz und startete den Motor. Ohne Nachzudenken trat sie das Gaspedal durch und sauste zum Rudelhaus. Dort angekommen sprang sie praktisch aus dem Auto und witterte in der Luft bis sie ihre Freundin Nadine roch. Dem Geruch folgend rannte sie durch den Wald. Nach nicht einmal drei Minuten stand sie vor einer Gruppe Pumas in Menschengestalt welche diese umzingelte. Nur noch von ihrem Instinkt geleitet packte sie ihr Schwert fester und köpfte den Ersten. Blitzschnell durchbohrte sie den Nächsten bis sie schließlich blutüberströmt und mit leuchtenden Augen vor dem Letzten stand. Vor lauter Angst rannte dieser jedoch weg bevor er ihr Schwert spüren konnte. Als sie sich beruhigt hatte drehte sie sich zu Nadine um. „Wie geht es dir?", fragte Arya besorgt. „Sie haben mir noch nichts getan", antwortete diese. „Komm mit", forderte die Prinzessin Nadine auf. Gemeinsam schlenderte sie zum Haus. Als sie auf die Lichtung traten hatten sich dort einige Wölfe versammelt, welche sie geschockt musterten. „Bist du verletzt", fragte Ben aufgewühlt. „Das ist nicht mein Blut", erklärte die Gestaltwandlerin schnell. Keine Sekunde später kam Jack angerannt und meinte: „Ich hätte besser auf sie aufpassen sollen. Es tut mir unheimlich leid, dass das passieren konnte, es wird nicht wieder passieren." „Kannst du überhaupt mit einem Schwert umgehen", knurrte sie. „Nein", stotterte er verlegen. „Wie willst du sie dann beschützen?", fragte sie wütend. „Keiner von uns kann wirklich mit einer Waffe umgehen", behauptete er demütig. „Ich werde jeden von euch ausbilden. Kommt Morgen pünktlich um zehn Uhr auf die Trainingswiese. Sagt es jedem weiter", befahl Arya streng. Elegant brachte sie die silberne Pistole zum Vorschein und überreichte diese Nadine. Ihre Freundin nahm diese dankend an. „Ich gehe duschen", sagte sie zu Ben bevor sie im Haus verschwand. Nach einer Weile kam sie in ihrem Zimmer an und entledigte sich ihrer Kleidung und warf diese in eine Ecke. Nackt ging sie ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Langsam drehte sie kaltes Wasser auf und ließ dieses ihren Körper entlangrinnen. Müde dehnte sie ihre Muskeln. Nachdem sie das gesamte Blut abgewaschen hatte verließ sie die Dusche. Vor dem Spiegel fuhr sie sich einmal erschöpft durch die nassen Haare. Danach schlenderte sie ins Schlafzimmer und ließ sich immer noch unbekleidet erschöpft ins Bett fallen. Kurz darauf schlief sie ein.

Wölfe und PumasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt