Kapitel 18

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Sobald das Garagentor offen war klatschte Arya drei Mal. Schnell fuhren das Quad und das Motorrad zum Auto, eines links und eines rechts. Nachdem sich unglaublich viele Klappen geöffnet und geschlossen hatten war nur noch der Lamborghini zu sehen. „Deswegen hast du mehr Zeit unter deinen Fahrzeugen verbracht als unter mir", nuschelte Ben überwältigt. Plötzlich ging Tom mit seinen Freunden auf das Paar zu, blieb vor der Gestaltwandlerin stehen und fragte wütend: „Wer bist du wirklich?" „Ich bin Arya", antwortete sie grinsend. Knurrend starrte er sie an und meinte: „Ich will nicht wissen wie du heißt, ich will wissen wer du bist." „Sie ist meine Freundin", fauchte Ben. „Komm Schatz, lass uns nach Hause fahren, er ist es nicht Wert", säuselte sie lieblich. „Ich bin es sicherlich Wert, ich bin schließlich der Alpha hier", schrie er die beiden an. „Ich bin der stärkste Alpha auf der Welt also bilde dir nicht ein, du hättest eine Chance gegen mich", erwiderte ihr Freund lautstark. Von einem Moment auf den Anderen hatte Tom einen Dolch in der Hand und rannte auf Ben zu. Blitzschnell zog sie ihr Schwerz und hielt es vor dessen Kehle. „Einen Schritt weiter und du bist so gut wie tot", brummte sie mit leuchtenden Augen während die Farbe ihrer Waffe zu Rot wechselte. Murrend steckte der schwächere Alpha den Dolch wieder ein und trottete mit seinen Gefolge davon. „Steig ein", forderte Arya. Wortlos stieg das Paar ein und die Fahrerin fuhr los. Schnell merkte sie, dass jemand ihnen folgte. „Wir werden verfolgt", stellte sie klar und Ben schaute in den Rückspiegel. „Du hast recht. Was sollen wir machen?", fragte er seine Freundin überrascht. „Wir könnten einfach weiterfahren, ihnen zeigen wie viel mein Auto kann oder wir parken an einen Wald, verwandeln uns und laufen ein bisschen darin herum, sodass sie vermuten, dass dort dein Rudel ist", schlug Arya vor. „Ich entscheide mich für das mit dem Wald", sagte Ben grinsend. Ebenfalls lächelnd beschleunigte sie ein bisschen. Nach einer Weile entdeckte sie einen Wald. Schnell warf die Fahrende ihrem Freund einen vielsagenden Blick zu bevor diese den Lamborghini zum Stehen brachte. Geschmeidig stieg das Paar aus und schloss die Flügeltüren. Nach einem eleganten Sprung landete die Gestaltwandlerin auf der anderen Seite des Autos hinter Ben. Als er sich umgedreht hatte schimmerte er kurz bevor an seiner Stelle ein fast schwarzer Wolf stand. Schnell stellte sie sich ihren Wolf vor und stand daraufhin ebenfalls auf vier Pfoten. Gemeinsam rannten sie los. Hinter ihnen hörte Arya, wie Autotüren sich öffneten und zwei Wölfe ihnen folgten. „Sebastian wird wahrscheinlich bei meinem Auto geblieben sein", überlegte sie still, dies bestätigte sich als die Wölfin den Alpha und dessen Betha witterte. Fröhlich überholte sie den Wolf und führte ihn zu einem kleinen Teich. Dort angekommen wechselten die beiden wieder in deren Menschengestalt und legten sich zusammen auf einen großen Stein. Kurz darauf fing Ben an sie leidenschaftlich zu küssen. „Irgendwie ist seine Eifersucht niedlich", dachte die Gestaltwandlerin während sie erwiderte. Nach einer Weile spürte sie, wie er ihr Sixpack nachfuhr. Glücklich lächelte sie in den Kuss hinein. Plötzlich witterte sie Henry. „Wie konnte er mich finden?", fragte Arya sich während sie sich von ihrem Freund löste. Dieser schaute sie verwirrt an. Geschmeidig stand sie auf und legte ihre Hand auf den Griff ihres Schwertes, welches an ihrer Hüfte hing. Schnell erhob sich der Alpha ebenfalls und stellte sich neben sie. Nachdem die beiden eine Weile schweigend warteten raschelte es im Gebüsch. Langsam kam der Puma näher. Endlich stand der hellbraune Puma mit den gleichfarbigen Augen sichtbar vor dem Paar. Kurz darauf schimmerte dieser und daraufhin stand ein grinsender Henry vor der Prinzessin und ihrem Freund, welcher sich verbeugte. Ein tiefes Knurren entfuhr ihrer Kehle und sie fauchte: „Was willst du hier?" „Ich wurde geschickt um Ihnen eine Nachricht zu überbringen", meinte der Diener. „Fang an!", befahl die Gestaltwandlerin. Nach einer kleinen Pause sagte Henry: „Ihre Eltern sind sehr wütend, da Sie die zwei Wachen getötet haben und diese Wölfin befreit haben. Der König und die Königin befehlen Euch, dass Ihr sofort mit mir kommt, die Pumas in die Schlacht führt und an dem Samstag nach unserem Sieg meine Frau werdet."

Wölfe und PumasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt