Nach einer Weile wechselte Arya wieder in ihre Wolfgestalt und lief alleine zur Trainingslichtung. Dort warteten bereits alle Wölfe auf sie. Geschmeidig trat sie aus dem Schatten und verkündete: „Ben hat sich im Wald versteckt. Heute werdet ihr versuchen ihn zu finden, als Rudel. Ich werde mich zu ihm gesellen, ihr könnt gerne versuchen mir zu folgen." Als sie ausgeredet hatte drehte sie sich um und verwandelte sich in einen Puma. Mit einem Blick über die Schulter stellte sie fest, dass alle anderen ebenfalls in deren Tiergestalt gewechselt hatten. Breit grinsend lief sie los, sauste blitzschnell über den Waldboden und ließ damit alle Wölfe weit hinter ihr zurück. Nach nicht einmal zwei Minuten kam sie an dem Teich an. Dort entdeckte sie ihren Freund, welcher immer noch mit geschlossenen Augen auf dem Stein lag. Lautlos schlich sie zu ihm und legte ihren nachtschwarzen Kopf auf seinen Bauch und fing an zu schnurren als ihr Freund sie hinter den Ohren kraulte. Nach einer Weile rollte sie ihren kompletten Körper auf den Alpha, verwandelte sich zurück und küsste ihn leidenschaftlich. Lächelnd erwiderte ihr Freund und zog sie näher zu ihm. Nachdem das Paar eine Weile so auf dem Stein lag löste sich Arya und grinste Ben an. „Ich liebe dich", schnurrte sie bevor sie ihren Kopf auf seine Brust legte und die Augen schloss. „Ich dich auch", flüsterte er in ihr Ohr: „Wie weit sind sie entfernt?" „Fünfhundert Meter nach rechts", antwortete sie ohne zu zögern. „Sollen wir ihnen helfen?", fragte er schmunzelnd. „Nein, wenn sich ein Puma versteckt wird er dem Rudel auch nicht helfen", erklärte die Gestaltwandlerin ihre Antwort. Nach weiteren zwanzig Minuten entdeckte der erste Wolf sie endlich und rief die anderen mit einem kräftigen Jaulen. Als sich alle vor dem Stein versammelt hatten fing sie an zu sprechen: „Wir sollten dieses Wochenende den Krieg beenden. Ich glaube ihr könnt sie besiegen und mit meiner Hilfe wird das ein Leichtes. Ist jemand dagegen?" Bis auf Erik war niemand dagegen. Er meinte: „Diese Entscheidung hättest du mit uns Alphas besprechen müssen. Wie kannst du hinterhältige Pumabraut es wagen uns zu sagen, wann wir angreifen sollen. Das mit dem trainieren habe ich nur zugelassen, weil du die Freundin von Ben bist, aber damit ist jetzt Schluss. Ich wette du hast in verführt, damit er, dass macht, was du willst." Augenblicklich wurde es totenstill und alle schauten die beiden geschockt an. Kein Bisschen beunruhigt ließ sie ihren Blick über Menge schweifen. Grinsend schaute sie dem misstrauischen Alpha in die Augen und sagte mit einer komplett anderen Stimme, welche eindeutig einem Mann gehören sollte: „Es tut mir leid Kleiner, aber deine Eltern haben den Angriff nicht überlebt." „Woher weißt du, dass? Wie ist das möglich?", flüsterte Erik geschockt. Immer noch lächelnd sagte sie mit ihrer normalen Stimme: „Ich werde es am Samstagabend beenden. Ihr könnt mitkommen oder nicht. Es ist mir eigentlich egal." Danach drehte Arya sich um und ging anmutig in den Wald. Nach kurzer Zeit hörte sie, wie Ben ihr folgte. Sobald das Rudel das Paar nicht mehr sehen konnte blieben sie stehen. „Willst du das wirklich machen?", fragte er unsicher. Bevor seine Freundin antworten konnte trat Nadine zu ihnen und meinte: „Du kannst nicht alleine gegen alle Pumas kämpfen." Kurz seufzte die Gestaltwandlerin doch dann schnappte sie sich ihr Schwert und legte dieses an ihr Handgelenk. Mit großen Augen starrte ihre Freundin sie an. Ohne zu zögern schnitt sie sich, dies hätte eine normale Person getötet doch bei ihr verheilte die Wunde innerhalb von fünf Sekunden. „Mein Blut heilt übrigens auch die Wunden anderer Personen, deshalb bist du hier ohne Verletzungen aufgewacht", erklärte Arya: „Außerdem habe ich noch eine Geheimwaffe." „Du bist und bleibst unglaublich", schnurrte der stärkste Alpha. Überrascht öffnete ihre Gestaltwandlerfreundin den Mund und schloss diesen aber wieder. „Ich werde noch ein bisschen saufen. Ihr wisst, wo ihr mich finden könnt", sagte die Prinzessin bevor sie sich umdrehte, in ihre Wolfgestalt wechselte und zum Rudelhaus lief. Dort angekommen schnappte sie sich einen Wodka und einen Monster Energy Drink aus einer der Küchen und ging hinaus auf die Trainingslichtung. Elegant sprang sie auf den Ast eines Baumes, machte es sich dort bequem und öffnete ihre Beute.
DU LIEST GERADE
Wölfe und Pumas
Fantasy„Hallo, meine Schüler, willkommen zur heutigen Mythenstunde", trällerte die Lehrerin fröhlich: „Heute werden wir über das Volk der Pumas reden." Langsam spannte sich jeder Muskel in ihrem Körper an, doch nicht wegen dem was die Lehrerinn sagte, sond...