Kapitel 4

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Nach einer Weile kamen die Freundinnen bei der Klippe an. Bescheuert grinsend legten sie sich hin und platzierten ihre Köpfe auf ihren Pfoten. Es dauerte keine zehn Minuten bis Tom selbstverliebt lächelnd, in Wolfsgestalt aus dem Gebüsch trat. Gelangweilt drehten die Mädchen sich um und setzten sich hin. Leicht verunsichert fragte er Arya: „Wie hast du den Sprung überlebt?" Provokant antwortete sie: „Verrate ich dir nicht." Leicht verärgert wandte er sich Nadine zu: „Ist sie immer so?" „Nur zu Leuten die kein Gehirn haben", erklärte sie teuflisch grinsend. Man sah dem Alpha an, dass ihm dies zutiefst beleidigte und verunsicherte. Die beiden grinsten ihren gegenüber weiterhin an und warteten auf seine Antwort. „Seid ihr betrunken?", fragte Tom mit gerunzelter Stirn. Synchron erwiderten sie: „Natürlich, es ist Samstag." Geduldig warteten sie darauf, dass der Alpha etwas sagte. Als er nach zwei Minuten immer noch nichts gesagt hatte meinte Nadine leicht genervt: „Wenn du nichts zu sagen hast kannst du gehen." Verblüfft starrte er die beiden weiter an. „Um es einfacher auszudrücken: Verschwinde jetzt sofort!", fauchte der weiße Wolf. Etwas Unverständliches vor sich hin murmelnd drehte sich Tom um und verschwand im Wald. Verunsichert schaute ihre Freundin zu ihr hinüber, was so viel heißt wie: „Ist er weg?" Gemächlich streckte sie ihren Kopf in die Höhe um zu überprüfen, wie weit er weg war, doch er war immer noch in Hörweite also schüttelte sie ihren Kopf. Trotzdem legten sich die Freundinnen wieder hin. Stillschweigend warteten sie darauf, dass der Alpha des Gebietes komplett weg ging. Als er nach fünfzehn Minuten immer noch keine Anstalten gemacht hat zu gehen knurrte der schwarze Wolf gefährlich: „Wie lange willst du uns noch ausspionieren?" Ohne auch nur die Augen zu öffnen bemerkte Arya, dass Tom sein Gewicht unruhig von einer Seite zur anderen verlagerte, manchmal liebte sie ihre Fähigkeiten. Kurz darauf schlich er davon. Nachdem Arya Nadine zugenickt hatte lachte sie los. Leicht lallend sagte ihre Freundin: „Du bist die Beste!" Nachdem sie sich beruhigt haben sagte die besondere Gestaltwandlerin: „Wir sollten wieder zurückgehen." „Du hast Recht", schnurrte ihre Freundin müde. Schmunzelnd stand sie auf und rannte voraus. Kurz darauf kamen sie am Waldrand an und verwandelten sich zurück. Gemeinsam torkelten sie zum Haus. Dort angekommen fischte das Mädchen den Schlüssel aus ihrer Jeans und steckte diesen ins Schlüsselloch, dies gelang ihr erst beim zweitem Versuch. Als sie aufgesperrt hatte traten die betrunkenen Freundinnen ein und kickten ihre Schuhe achtlos weg. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, dort ließ sich Nadine aufs Sofa fallen und schlief sofort ein. Lächelnd betrachtete Arya ihre Freundin bevor sie diese zudeckte. Mit pausierter Trunkenheit schlenderte sie in ihr Zimmer, wo sie sich auszog um dann im angrenzendem Bad zu verschwinden. Ihr Gewand war in eine beliebige Ecke geworfen worden. Dort angekommen stellte sie sich unter die Dusche und genoss das kalte Wasser auf ihrem Körper. „Ich verstehe nicht, warum so viele warm Duschen, das kalte Wasser ist doch viel angenehmer", schoss es ihr durch den Kopf. Schnell schnappte sie sich ein Shampoo und seifte sich ein. Danach wusch sie sich dieses ab und stieg schlussendlich aus der Dusche. Kurz darauf stand sie mit geputzten Zähnen vor ihrem Kleiderschrank und zog sich einen Schlafanzug an. „Morgen muss ich mich um den Kater von Nadine kümmern", überlegte sie breit grinsend. Daraufhin öffnete sie das Fenster und legte sich in ihr Bett. Nach nicht einmal zehn Minuten fiel sie in einen traumlosen Schlaf. 

Wölfe und PumasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt