Nachdem er geendet hatte schaute Jack die beiden mit großen Augen an. Als weder Arya noch Ben Anstalten machte etwas zu sagen räusperte er sich verlegen und fragte nervös: „Was passiert jetzt wegen ihr, werden wir sie befreien?" „Alles erledigt", erwiderte sie. Geschockt starrte er die Gestaltwandlerin an und flüsterte: „Aber sie wurde doch entführt, von einem Puma! Ich bin der Einzige der davon wusste und ich war bewusstlos. Außerdem haben die doch diese riesige Villa, welche bewacht wird. Es ist unmöglich dort hineinzukommen." Rau lachte das Mädchen kurz, dies verwirrte den Betha sehr. Nachdem dieser sich von seinem Schock erholt hatte fragte er unsicher: „Darf ich sie sehen?" „Sie muss sich ausruhen", erwiderte Arya knapp. „Seid ihr fertig?", quengelte Ben ungeduldig. „Ich wäre fertig. Wie sieht es mit dir aus, Jack", antworte die Gestaltwandlerin. „Ich habe noch eine Frage", meinte ihr Gegenüber: „Wie konntest du in die Villa eindringen und Nadine befreien?" „Ich werde das Morgen Mittag einmal erklären, wenn alle anwesend sind", wich sie ihm elegant aus. „Es war nett endlich die Freundin vom Alpha persönlich kennenlernen zu dürfen, auch wenn die Umstände nicht sonderlich erfreulich waren", murmelte er bevor er mit hängendem Kopf aus dem Raum ging und die Tür hinter ihm schloss. „Bist du dir sicher, dass du es erzählen willst?", fragte ihr Freund verunsichert. „Ja, wenn es jemand versehentlich erfährt und weitererzählt würde die Frage aufkommen, warum ich es verschwiegen habe und dann würde großes Misstrauen herrschen", erklärte Arya schnell. Mit langen Schritten schlurfte Ben auf den freien Drehstuhl zu und ließ sich darauf nieder. Kichernd stand sie auf und setzte sich auf seinen Schoß. Beruhigt lehnte sie sich gegen die Brust ihres Freundes. „Wenn du nicht aufstehst werde ich es nicht organisieren können, dass sich Morgen um zwölf Uhr alle Alphas, Betas und Wölfe im Gemeinschaftsraum befinden", lachte Ben. Langsam strich sie über sein leichtes Sixpack. „Beeindruckt?", fragte er. „Meines ist größer", erwiderte sie provokant. „Lass mich mal sehen", befahl der Alpha gebieterisch. Schnell zog er ihr dunkelrotes T-Shirt hoch. „Du hast recht, deines ist größer. Warte einen Moment, dass wusste ich schon vorher", meinte er pervers grinsend. Plötzlich fing er an sie zu kitzeln. Vor lauter Lachen fiel sie von dem Schoß ihres Freundes. Doch er konnte sie kurz vorm Boden auffangen. „Wo willst du denn hin, Süße?", witzelte Ben als er sie wieder auf ihren Schoß setzte. Anstatt zu antworten näherte sie sich grinsend seinem Hals. Dort saugte sie sich fest. Danach stöhnte ihr Freund auf. „Musste, dass sein", fragte er leicht verärgert. „Ja", schnurrte Arya vergnügt. Murrend stand er, ohne auf seine Freundin zu achten, auf. Diese wechselte jedoch während des Falls in ihre Pumagestalt und landete auf ihren Pfoten. Dafür bekam sie einen anerkennenden Pfiff. Trotzdem sprang sie gespielt knurrend und mit gefletschten Reißzähnen auf den Alpha und zwang ihn damit zu Boden. Kurz bevor sie mit ihrer Schnauze seine Kehle sanft berühren konnte flog die Tür auf und Jack versuchte sie von Ben zu werfen. Doch sie reagierte schnell und ließ von ihm ab. Belustigt beobachteten beide, wie der Beta über sie hinwegflog und gegen den Schreibtisch krachte. Während dieser sich stöhnend aufrappelte verwandelte sich Arya zurück und schloss die Tür. „Kannst du nicht klopfen?", fuhr der am Boden liegende Ben ihn an. „Ich habe dich gerettet!", fauchte dieser wütend. Daraufhin brachen beide in schallendes Gelächter aus. „Das ist nicht lustig, deine Freundin ist der Feind!", versuchte Jack sich zu behaupten. Als er dies gesagt hatte wurde das Paar still. „So können wir ihn nicht gehen lassen", stellte der Alpha fest: „Ich werde die Tür zusperren." „Ben, sie ist ein Puma! Du kannst ihr nicht vertrauen! Wenn du ihr den Rücken zudrehst wird sie dich abstecken", versuchte der Beta ihn zur Vernunft zu bringen. Daraufhin drehte dieser sich blitzschnell um und fauchte: „Du hast doch keine Ahnung wovon du sprichst! Ich kann ihr mehr vertrauen als jeder anderen Person auf diesem Planeten", schrie Ben wütend bevor er sich wieder umdrehte und die Tür zusperrte. Geschmeidig setzte sich Arya auf den Drehsessel. „Setzten!", befahl sie eisern. „Ich nehme keine Befehle von einem Puma", meinte Jack. „Setzten!", wiederholte der Alpha ihre Worte.
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Wölfe und Pumas
Fantasía„Hallo, meine Schüler, willkommen zur heutigen Mythenstunde", trällerte die Lehrerin fröhlich: „Heute werden wir über das Volk der Pumas reden." Langsam spannte sich jeder Muskel in ihrem Körper an, doch nicht wegen dem was die Lehrerinn sagte, sond...