Kapitel 15

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Im Gemeinschaftsraum standen insgesamt zwölf Tische. An einem befanden sich alle Alphas, an einem anderen saßen alle Betas und an den Anderen haben sich die restlichen Wölfe niedergelassen. Ben und Arya gingen auf die Bühne und warteten bis es ruhig wurde. „Ich habe euch alle hierher gerufen um euch jemanden vorzustellen", erklärte ihr Freund mit lauter Stimme: „Neben mir steht meine Freundin, Arya." „Nur deswegen hast du uns alle zusammengetrommelt", empörte sich ein Beta. „Wir sind noch nicht fertig", erwiderte der Alpha eiskalt. „Ich werde euch das Folgende nur erzählen, weil sonst die Frage aufkommen könnte, warum ich es verschwiegen habe", begann die Gestaltwandlerin. Sie spürte, wie der gesamte Raum sich anspannte außer ihre Freundin Nadine, welche am Tisch der Betas neben Jack saß. Unbeirrt fuhr sie fort: „Ich bin die Prinzessin der Pumas." Nachdem sie dies ausgesprochen hatte wurde es laut. Viele Wölfe sprangen von ihren Plätzen auf und riefen: „Der Alpha hat den Feind hierhergebracht!" Einige näherten sich der Bühne, verwandelten sich und umzingelten sie. Einen kurzen Moment schloss sie ihre Augen. Als sie diese wieder öffnete leuchteten diese. Ein tiefes, bedrohliches Knurren entwich ihrer Kehle. Augenblicklich wurde es totenstill. „Also wie gesagt ich bin die Prinzessin eurer Gegner aber ich habe nichts mehr mit ihnen zu tun. Als ich fünfzehn war wollten meine angeblichen Eltern mich mit einem Henry verheiraten ich habe mich jedoch gewehrt und bin weggelaufen. Ich musste viel einstecken, sie haben mich angegriffen und angefangen meine Freunde zu entführen dann zu foltern und sie schließlich zu töten. Ich bin drei Jahre vor ihnen weggelaufen, weil mich Irgendetwas davon abgehalten das gesamte Volk auszurotten aber gestern haben sie meine beste Freundin Nadine entführt und da wurde es zu viel. Ich bin zu der Villa gefahren habe zwei Wachen getötet und sie befreit. Bevor wieder alle herumschreien, dass man einem Puma nicht vertrauen kann möchte ich euch etwas zeigen", redete sie in die betretene Stille. Die meisten waren geschockt über, dass was Arya sagte, der Rest war immer noch unsicher und Ben war angespannt. Nachdem sie die Menge mit ihren einzigartigen, saphirblauen Augen gemustert hatte wechselte sie in ihre Pumagestalt. Augenblicklich fingen alle an zu tuscheln, dies unterbrach sie jedoch mit einem mächtigen, alles erschütternden Brüllen. Als alle sie mit großen Augen anstarren wechselte sie in ihre Wolfgestalt. Sofort zogen alle anwesenden Wölfe scharf die Luft ein. Als sie wieder auf zwei Beinen stand trat Ben neben sie und küsste sie leidenschaftlich. Danach stellte er die Frage in den Raum: „Hat jemand etwas gegen sie einzuwenden?" Nur ein einziger Alpha erhob sich, er hatte schwarze, glatte, kurze Haare und zimtbraune Augen. „Ich heiße Erik und ich habe eine Frage: Wie können wir uns sicher sein, dass sie auf unserer Seite ist", fragte dieser arrogant. Ihr Freund trat einen Schritt nach vorne und erklärte selbstsicher: „Vor über drei Jahren bin ich zu dieser Villa gegangen. Ich dachte ich könnte sie alleine und ohne Plan besiegen, doch ich wurde geschnappt. Sie haben mich in diesen Kerker gesperrt und an die Wand gekettet. Eigentlich sollte Arya mich foltern damit ich alles sage was ich weiß, aber sie hat mir nicht ein Haar gekrümmt. Sie hat die vier Wachen, dies sie beschützen sollten, getötet, mich befreit und mich in Sicherheit gebracht." Nach einer Weile brach Arya die Stille: „Alle Alphas kommen mit ins Büro, wir müssen über die Kriegspläne reden." Nachdem sie dies gesagt hatte schlenderte sie mit ihrem Freund zur Doppeltür und öffnete diese schwungvoll. Hinter ihr hörte sie, wie die Alphas aufstanden und ihr folgten. Alle anderen Wölfe blieben sitzen. Gemächlich ging die Truppe zum zweiten, größeren Büro. Nachdem sie die Tür geöffnet hatte konnte sie einen Blick in den Raum werfen. Dort stand ein langer Tisch aus dunklem Holz, links und rechts Drehstühle und an der Spitze zwei Weitere. An den Wänden standen viele Bücherregale mit Karten, Plänen und natürlich Büchern. Geschmeidig setzte sie sich auf einen der zwei Drehstühle, welche an der Spitze standen. Kurz danach hatten sich alle gesetzt, Ben natürlich neben ihr. „Wie sehen die Kriegspläne aus?", fragte Arya streng.

Wölfe und PumasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt