Kapitel 16

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Ben stand auf und schlenderte zu einem der Regale. Geschmeidig schnappte er sich eine Karte und breitete diese auf dem Tisch aus. Darauf war die Villa abgebildet. „Wir haben geplant, dass wir von hinten Angreifen und sich ein Teil durch die Hintertür Eintritt verschafft und die Pumas, welche sich noch im Gebäude befinden töten", erklärte der stärkste Alpha. „Das ist kein guter Plan", meinte Arya. „Warum sollte der nicht gut sein", fragte Erik leicht wütend: „Wir haben mehrere Monate diesen Plan überdacht." Während ihr Freund sich wieder setzte erwiderte sie: „Dort wo ihr angreifen wollt befinden sich die Gemeinschaftsräume und die Waffenkammern. Also sind da nicht nur die meisten Pumas, sondern auch alle Waffen. Haltet ihr es immer noch für einen guten Plan?" Murrend verschränkte der andere Alpha die Arme. „Ich habe einen besseren Plan", behaupte die Gestaltwandlerin grinsend: „Wenn wir von links angreifen haben wir eine bessere Chance sie zu besiegen da dort die Schlafräume sind, halten sich dort immer wenige bewaffnete Pumas auf und dort wird auch nichts bewacht. Wenn wir abends um acht Uhr oder morgens gegen sieben Uhr angreifen dann müssten sie sich in ihren Zimmern aufhalten und können nicht allzu schnell zu ihren Waffen, welche am anderen Ende der Villa sind. Hat jemand Einwände?" Provokant schaute sie sin die Runde aber niemand schien etwas dagegen zu haben. „Das nehme ich als ein „Nein"", sagte Arya bevor sie sich in dem Sessel zurücklehnte. Nach einer Weile fing ein Alpha namens Simon mit dunkelgrünen Augen und rotbraunen Haar an zu reden: „Wie lange seid ihr schon zusammen? Ist das an deinem Hals eine Verletzung?" Grinsend antwortete Ben: „Wir sind seit ungefähr drei Jahren zusammen und das an meinem Hals ist ein Knutschfleck." Kurz herrschte peinlich berührtes und leicht geschocktes Schweigen doch die Gestaltwandlerin unterbrach dieses: „Ich wäre fertig, wie sieht es mit euch aus?" „Ich würde gerne wissen, wie stark Arya ist", sagte Erik eingebildet. „Kommt alle mit auf die Trainingswiese, dann könnt ihr es herausfinden", erwiderte diese bevor sie aufstand und zur Tür ging. Ohne sich umzudrehen merkte sie, wie alle aufstanden und ihr folgten. Als die Gestaltwandlerin auf dem Flur ankam wurde sie von ihrem Freund an der Taille zu ihm gezogen. „Pass auf dich auf, dein Dolch liegt immer noch im Nachttisch", flüsterte er in ihr Ohr, sodass nur sie es hören konnte. „Keine Sorge, ich kann euch mit verbundenen Augen besiegen", raunte Arya. „Das wurde ich nur zu gerne sehen", rief Erik. „In Ordnung. Bring mir eine Augenbinde und ich trage sie", erwiderte diese selbstsicher. Nach nicht einmal zehn Minuten kam die Gruppe Auf der Trainingslichtung an, auf welcher immer noch Aryas Lamborghini stand. „Wem gehört dieses Auto?", verlangte Simon zu erfahren und trat näher an das Fahrzeug. Als er nur noch einen Meter davon entfernt war öffnete sich eine Klappe und er schaute direkt in den Lauf eines Gewehres. Geschockt entfernte er sich wieder. Grinsend schlenderte nun die Gestaltwandlerin auf das Auto zu. Als sie nur noch einen Meter entfernt war öffnete sich die Flügeltür auf der Fahrerseite. Nachdem sich der Schock der Alphas gelegt hatte klatschte sie zwei Mal. Blitzschnell sauste das Auto davon. „Fangen wir an", sagte sie immer noch grinsend. „Was soll ich machen?", fragte Ben. „Du greifst sie auch an", erklärte Erik schnell. „In Ordnung", meinte ihr Freund bevor er zu ihr kam und die Augenbinde umband, welche ihm der andere Alpha gegeben hatte. Unbeirrt schritt sie zur Mitte der Lichtung und blieb dort stehen. Während Arya wartete hörte sie, wie die Alphas sich flüsternd berieten, sich schließlich verwandelten und sie umzingelten. Absichtlich ließ sie ihre Augen leuchten, sodass man sie durch den Stoff sehen konnte. Nachdem sich ihre Angreifer von dem Schock erholt hatten schlichen sie weiter. Nach einer Weile kamen einige Zuschauer, diese blieben jedoch im Schutz des Waldes stehen. Lächelnd wartet die Gestaltwandlerin auf den Angriff. Sie witterte Erik hinter ihr, Simon vor ihr und Ben links von ihr. Plötzlich machte der Alpha hinter ihr sich sprungbereit. „Jetzt geht es los", dachte sie erfreut.

Wölfe und PumasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt