(Nicht-)Dates

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"Ich kann nicht glauben, dass ihr beide heute ein Date habt und mich ganz alleine lasst.", beschwerte sich Taehyung bei seinen Freunden am Sonntagmorgen über Skype. Jin grinste ihn frech an, während Jimin rot anlief. "Hey, ich bin auch noch da.", warf Hobi ein und winkte in die Kamera. "Und übrigens habe ich kein Date. Wir treffen uns nur zum Text lernen.", meinte Jimin und alle verdrehten unisono die Augen. "Wie du willst.", seufzte Tae und Jimin verschränkte beleidigt die Arme. "Außerdem Tae, gibt es da doch jemanden, der mehr als nur willig wäre, dich auf ein Date zu begleiten.", sagte Jin daraufhin. "Ach, sei still. Was wollte Namjoon eigentich mit dir machen?", versuchte Taehyung vom Thema abzulenken, was ihm sogar gelang. "Er wollte mit mir in den Park. Ich glaube, wir nehmen seinen Hund mit.", antwortete Jin. "Uh, eine Hunde-Date!", quietschte Hobi aufgeregt, was seine Freunde zum Lachen brachte. "Ich glaube Hobi ist aufgeregter als du Jin.", kommentierte Jimin neckend. "Wer ist bei Hunden denn bitteschön nicht aufgeregt?", fragte Hobi empört, was wieder alle zum lachen brachte. "Oh, ich muss Schluss machen. Ich muss meinen Bruder heute zu seinem Karatetraining bringen. Und meinen anderen zu seiner Klavierstunde. Wir sehen uns morgen!", verabschiedete sich Tae nach einem Blick auf die Uhr. "Bis später!", sagten auch die anderen, bevor sich Taehyung ausloggte. "Okay, ich muss dann auch los. Namjoon wartet bestimmt schon.", meinte dann auch Jin und loggte sich aus. "Und, was machst du heute noch?", fragte Jimin Hobi, als die beiden alleine waren. "Meine Schwester kommt heute vorbei. Ich wollte was mit ihr machen.", sagte Hobi und lächelte. "Ich wusste gar nicht, dass du eine Schwester hast.", sagte Jimin überrascht. "Ja, sie ist ein paar Jahre älter als ich und schon auf dem College, und kann deswegen nur selten vorbeikommen.", erklärte Hobi. "Ah, okay. Dann viel Spaß!", wünschte Jimin ihm. "Ja, dir auch viel Spaß bei deinem 'Nicht-Date'", meinte Hobi grinsend und Jimin wollte gerade empört etwas entgegnen, als Hobi sich auch schon ausgeloggt hatte.

"Hallo, Jin, komm rein.", meinte Namjoon schüchtern als er dem Älteren die Tür öffnete. "Hi!", sagte Jin enthusiastisch und drückte Namjoon leicht zur Begrüßung, was diesen rot anlaufen ließ. "Also, was genau machen wir heute?", fragte er und lief Namjoon hinterher ins Wohnzimmer. "Ähm, also ich dachte wir könnten in den Park gehen, ich kenne da ein paar schöne Plätze. Ich wollte eigentlich meinen Hund mitnehmen, aber wenn du das nicht willst, dann können wir auch ohne...", erklärte Namjoon, als Jin ihn unterbrach. "Unsinn, ich liebe Hunde, natürlich kann er mit. Ich hatte selbst mal einen Hund." Namjoons Gesicht erhellte sich. "Wirklich? Wie heißt er denn? Bei dir zu Hause war doch gar keiner.", fragte er neugierig. "Ja, sein Name war Adam, er ist vor drei Jahren gestorben. Danach wollten meine Eltern keinen Hund mehr.", antwortete Jin mit einem traurigen Lächeln und Namjoon sah ihn sofort mitleidig an. "Oh - ähm, sorry. Das tut mir Leid, ich hätte nicht-" "Schon okay. Ich vermisse ihn zwar, aber ich komme inzwischen damit klar.", sagte Jin sofort. "Also, wenn du willst, ähm, also, mein Hund ist dein Hund! Wir können ihn ja öfter mal zusammen ausführen, wenn du das willst.", schlug Namjoon vor und Jin strahlte ihn an. "Wirklich?", fragte er und Namjoons Herz schlug schneller, als er den anderen lächeln sah. "Natürlich, komm, ich stell' ihn dir vor.", sagte er sofort und führte Jin nach draußen, wo auch schon ein Hund mit schnellen Schritten auf sie zugerannt kam. "Jin, das ist Bong-Bong.", sagte Namjoon und streichelte dem Hund kurz über den Kopf, der schon damit begonnen hatte, Jin zu beschnüffeln. Es war schön, Jin so glücklich zu sehen. Auch als sie sich später in den Park aufmachten, hörte der Schauspieler nicht mehr auf zu lächeln, was Namjoon automatisch ansteckte. "Komm, hier entlang.", sagte er und führte Jin in einen etwas abgelegeneren Teil des Parkes dirket an einem kleinen See. Er ließ sich vorsichtig ins Gras fallen und deutete Jin, sich neben ihn zu setzen. "Es ist echt schön hier.", sagte Jin leise, während er Bong-Bong sanft hinter den Ohren kraulte. "Ja, ich komme öfters hierher, wenn ich spazieren gehe.", meinte Namjoon. Jin sah Namjoon eine Zeit lang an. Von dem Größeren war bisher nie wirklicher Körperkontakt iniziiert wurden, meistens, nein, eigentlich immer hatte Jin den ersten Schritt gemacht. So auch jetzt, als er zögerlich nach seiner Hand griff und ihre Finger verschränkte. Er hielt einen kurzen Augenblick die Luft an, in der er Namjoons Reaktion abwartete, doch der Größere sagte gar nichts dazu - allerdings sagte er auch nichts dagegen. Vermutlich war Namjoon einfach nur noch schüchterner, als er ihn eingeschätzt hatte. Sie verbrachten den restlichen Nachmittag damit, über Gott und die Welt zu reden und einander näher zu kommen. Schließlich war ihre Beziehung noch relativ frisch. Und so war Jin am Ende des Tages sehr zufrieden. Namjoon war nicht nur eine sehr interessante Person, sondern auch eine Person, mit der man unfassbar gut reden konnte und er spürte, wie er sich Minute für Minute mehr und mehr in ihn verliebte. Egal, ob er sich über die vielen Hausaufgaben beschwerte oder lustige Geschichten aus seiner Kindheit erzählte, er schaffte es immer wieder, Jin zum lachen zu bringen. Erst am Ende des Tages erhielten diese Glücksgefühle einen kurzen Dämpfer, als er Namjoon zum Abschied einen Kuss auf die Wange drücken wollte, und der Musiker sich schnell wegdrehte, unter dem Vorwand, Bong-Bong zu streicheln. Es versetzte ihm einen kurzen Stich, doch er fing sich schnell wieder. Namjoon hatte recht, vielleicht sollten sie es lieber ganz langsam angehen lassen und nichts überstürzen. So lächelte er einfach zum Abschied, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte.

Ganz woanders steckten Jeongguk und Jimin ihre Köpfe zusammen. "Ugh, das ist so viel Text, das lerne ich doch niemals!", stöhnte Jeongguk und ließ sich zurück auf sein Bett fallen. Jimin kicherte. "Wir schaffen das schon. Wenn die anderen dabei sind, wird es bestimmt nicht mehr so schwer.", versuchte er den Jüngeren aufzuheitern. "Lass' uns was anderes machen!", schlug Jeongguk dennoch vor und Jimin sah ihn überrascht an. "Ähm, was willst du denn machen?", fragte er vorsichtig und Jeongguks Augen leuchteten auf. Er ging zu einem Schrank und holte zwei Controller raus. Jimin hob eine Augenbraue. "Du willst ein Videospiel spielen?", fragte er lachend und Jeongguk nickte begeistert. "So viel zum Thema Text lernen...", murmelte Jimin, nahm den Controller aber dennoch. "Wir haben doch noch Zeit bis zum Musical...außerdem haben wir uns nach dem Casting doch wohl eine Pause verdient!", meinte Jeongguk und Jimin musste grinsen. Kurz darauf hatte Jeongguk auch schon Mario Kart eingeworfen. Während Jimin wirklich grottenschlecht in dem Spiel war, gewann Jeongguk eine Runde nach der anderen. "Das ist unfair. Warum bist du so gut?", schmollte Jimin nach einer Runde, in der er mal wieder den letzten Platz belegt hatte. 'Niedlich' schoss es durch Jeongguks Kopf, als er den Kleineren so sah, und er konnte seinen Mund nur in letzter Sekunde davon abhalten, diesen Gedanken laut auszusprechen. "Tja, es können nicht alle geborene Mario Kart Rennfahrer sein.", sagte er stattdessen in einem arroganten Tonfall und Jimin verdrehte die Augen. "Spinner.", murmelte er und Jeongguk sah ihn empört an. "Wie hast du mich gerade genannt? Den König aller Mario Kart Spiele?", fragte er und Jimin sah ihn amüsiert an. "Nichts, gar nichts.", sagte er schnell. "Das lass' ich dir gerade noch so durchgehen.", meinte Jeongguk und startete die nächste Runde, die, wie zu erwarten, Jimin verlor und er gewann. "Ich hab' keine Lust mehr!", schmollte Jimin beleidigt den Bildschirm an. Jeongguk bekam fast einen Herzstillstand. "Komm' her, ich helf dir.", schlug er vor und Jimin sah ihn verwirrt an. "Was?" Also rutschte Jeongguk nun hinter den Kleineren und umgriff dessen Controller mit ihm zusammen. "So, jetzt fahren wir eine Runde zusammen. Dann kannst du noch was lernen.", versteckte Jeongguk sein klopfendes Herz hinter der gespielten überheblichen Fassade und Jimin verdrehte wieder die Augen. Dennoch konnte Jeongguk die geröteten Wangen des Tänzers sehen und er lächelte zufrieden. Er umfasste Jimins kleineren Hände und lenkte seine Spielfigur geschickte durch alle Hindernisse, sodass er auch diese Runde gewann. Sie blieben dennoch eine Weile in dieser Position sitzen, in der sie einfach die Nähe des anderen genossen, bis plötzlich die Tür zu Jeongguks Zimmer aufgerissen wurde. "Jeongguk, ich - oh!", kam plötzlich Vater wardurch die Tür hereingeplatzt. Wie vom Blitz getroffen zuckten die beiden außeinander. Sein Vater räusperte sich kurz, bevor er wieder mit dem Sprechen begann. "Ähm, ich wollte fragen, ob Jimin zum Essen bleibt." Erschrocken sah Jimin auf die Uhr. "Was, schon so spät? Meine Mutter fragt sich bestimmt schon, was los ist.", sagte er und suchte nach seinem Handy. "Ähm, vielen Dank, Coach, aber ich wollte meiner Mutter heute abend eigentlich beim Kochen helfen.", wandte er sich dann an Jeongguks Vater, der nickte. "Okay, du bist aber jeder Zeit herzlichst zum Essen eingeladen. Soll ich dich nach Hause fahren?", fragte er. "Oh, nein Danke, das ist nicht nötig. Meine Mutter wollte sowieso noch einkaufen fahren. Aber vielen Dank.", lehnte Jimin auch dieses Angebot ab. "Okay. Jeongguk, es gibt gleich essen, also wenn ihr hier fertig seid, kommst du bitte runter.", sagte sein Vater noch, bevor er wieder den Raum verließ. "Oh man, jetzt haben wir heute gar nicht den Text gelernt.", meinte Jimin besorgt, während er seine Sachen zusammensuchte. Jeongguk grinste. "Keine Sorge, machen wir dann nächstes Mal.", sagte Jeongguk und Jimin sah ihn erstaunt an. "Nächstes Mal?", fragte er neckend. "Ähm, ja, also, wenn du willst...", stammelte Jeongguk und kratzte sich nervös am Hinterkopf. "Ich weiß nicht, ich hatte heute ein paar traumatische Mario Kart Erlebnisse...", überlegte Jimin gespielt und Jeongguk sah ihn nervös an. Jimin lachte hell auf. "Hey, keine Sorge, ich hatte heute sehr viel Spaß, auch wenn wir keinen Text gelernt haben.", sagte er sanft und Jeongguk atmete erleichtert aus. "Ja, ich hatte auch Spaß.", gestand er und lächelte den anderen an. "Also, wir sehen uns am Montag?", fragte Jimin, als er durch das Fenster das Auto seiner Mutter erblickte, das in die Einfahrt der Jeons eingebogen war. Jeongguk nickte. "Dann, bis morgen. Schlaf gut.", verabschiedete sich Jimin. "Gute Nacht.", meinte Jeongguk und sah dem anderen hinterher, bis das Auto in der Dunkelheit verschwunden war.

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Jo jo jo!

Bei mir hat die Schule wieder angefangen! Und meine Güte ist mein Stundenplan ein Dreck. Ich bin so müde...und es waren gerade mal zwei Tage -.- Aber Yolomaudadolo!

In letzter Zeit kommentiert gar keiner mehr...bin ich so schlecht geworden? Nunja...Deutschland ist ein freies Land! Tut und lasst was ihr wollt...also solange es nicht illegal ist...

Fighting!

Lg Kiki

Bangtan School Musical | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt