school vibes | Tardy

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"Ardian!"

Komplett verschlafen schreckte ich hoch und fiel aus dem Bett. Mit letzter Kraft versuchte ich mich aus der Decke zu befreien, da ich mich in dieser verknotet hatte. Kurz darauf sprang ich auf und stolperte die Treppe hinunter in die Küche.

"Ja Dad?! Alles in Ordnung? Was ist los?" rief ich ihm also entgegen, bevor ich genau neben ihm stand und meine Hand auf seine Schulter legte, er las jedoch ganz in Ruhe erstmal einen Artikel in der Zeitung zuende.

"Sohnemann, alles okay? Von deinem Zimmer aus kam ein heftiges Poltern?" stellte dieser als Gegenfrage, weshalb ich mich beschämt am Hinterkopf kratzte.

"Eh ja.. Lange- naja.. Eigentlich kurze Story, bin nur zu faul, um zu erzählen.." murmelte ich daraufhin mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht.

"Okay.. Ach ja.. Es ist schon 07:43 Uhr.. Ich dachte, ich sollte dich mal wecken", mein Vater hob den Blick von der Zeitung nicht, sowie so oft, wenn er in etwas vertieft war.

"Ja... Ist dir gelungen Dad.." seufzend sprang ich die Treppe wieder hinauf in mein Zimmer, um kurz darauf aus dem Fenster zu schauen.

Auch Thaddeus schien schon wach zu sein, da dieser, wie jeden Morgen, lächelnd durchs Zimmer hüpfte und seine Sachen zusammen suchte.
Dies meist Oberkörperfrei, was mich oft grinsen ließ.
Es war mir ein Mysterium, wie er morgens so gut gelaunt sein konnte, aber an sich passte es ja zu ihm.
In der Schule ruhig - Zuhause über glücklich.
Es freute mich immer riesig, ihn so zu sehen.
Ich war schon wieder so vertieft in meinen Gedanken, dass ich gar nicht mitbekam, wie der Pinkhaarige an seinem Schrank gelehnt war und mich ansah. Schnell wich ich von dem Fenster weg und riss die Vorhänge zu.
Ein leises 'Fuck' entwich mir, als ich meinen Kopf schüttelte.
Er sollte mich zwar bemerken, aber doch nicht so und gerade jetzt.
Was sollte er denn von mir denken?
Völlig verzweifelt raufte ich mir die Haare, da ich diese noch besaß.
Als ich mich dann endlich wieder gefasst hatte, kramte ich meine Sachen zusammen, welche ich daraufhin anzog. Schnell schnappte ich mir noch meine Tasche mit Schüssel und Handy, ehe ich meinem Vater auf Wiedersehen sagte und das Haus verließ.

Hätte ich bloß noch etwas gewartet...