laufen lernen

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》Pov. Luna《
"Das bringt doch nichts!" Schrie ich wütend auf und ließ mich auf den Boden fallen. "Mit der Einstellung schonn mal nicht." Erwiderte Tamara meine Physiotherapeutin. Missmutig schaue ich sie an während sie mich nur anlächelte, wie sie es immer macht. Seit Monaten gehe ich nun schonn hier hin, aber alles brachte nichts. Meinem Knie ging es einfach nicht besser. Langsam gewöhnte ich mich schon an den Gedanken, mein Leben lang auf Krücken angewiesen zu sein. "Aber vielleicht hast du ja recht. Vielleicht bist du einfach zu schwach um laufen zu können. Vielleicht ist das hier ja wirklich nur Zeitverschwendung. Ich sollte mich lieber um Patienten kümmern bei denen es auch was bringt." Dann drehte sie sich um und wollte gehen. Ich wusste ganz genau was sie vorhat und leider Gottes hat es auch funktioniert. Ich sprang auf und schrie sie an. "ICH BIN NICHT SCHWACH!" Lächelnd drehte sie sich zu mir um. "Ich weiß." Erst jetzt Realisierte ich was ich soeben getan habe. Vorsichtig tat ich einen Schritt und dann noch einen. Ich konnte wieder laufen! Ich fiel Tamara um den Hals. "Danke. Ich danke dir." "Musst du nicht. Du bist gelaufen nicht ich." Ich konnte es gar nicht glauben. Nie mehr Krücken oder ein Rollstuhl. Ich wollte es unbedingt Phil und den anderen erzählen. "Ich möchte Phil überraschen." Sagte ich und ließ sie wieder los. "Kann ich verstehen." Tamara half mir meine Bandage wieder an zu ziehen bevor Phil kam. Nach 10 Minuten kam er auch um mich abzuholen. "Und Fortschritte gemacht?" Kam er gut gelaunt in die Praxis. "Nein." Sagte ich etwas enttäuscht und starrte auf den Boden. "Hey mach dir nichts drauß. Das wird schon noch werden." Er hob meine Kinn an sodass ich ihm in die Augen schauen musste. "Bis nächste Woche." Sagte ich zu Tamara während Phil und ich die Praxis verließen. "Ja bis nächste Woche." Rief Phil noch über die Schulter bevor die Tür ins Schloss fiel. Langsam setzte ich mich ins Auto während Phil die Krücken in den Kofferraum tat. Dann fuhren wir zurück zur Wg. Als wir angekommen sind stieg Phil aus um die Krücken zu holen, während er das tat zog ich mir blitzschnell die Bandage aus. Phil machte gerade den Kofferraum zu während ich aus dem Auto sprang und auf ihn zulief. Verdattert blieb er stehen und sah mich an als wäre ich ein Allien. Dann kam er auf mich zu und umarmte mich das ich fast keine Luft mehr bekam. "Phil... du...erwürgst mich." "Tschuldige." Er ließ schnell wieder los. "Ich bin so stolz auf dich."

Es war gerade früher Abend und ich war in meinem Zimmer als mein Handy klingelte. Zu dem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht das dieser Anruf alles verändern wird. Also meldete ich mich ganz normal. "Funke."

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