Altes Tagebuch

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》Pov. Luna《
Ich sah wie ein Feuer etwas zerstörte. Ich wusste nicht was es kaput machte aber ich wollte es retten. Obwohl es wirkte wie durch ein dickes Milchglas und ich konnte nichts machen.

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich lag in meinem Bett, verwirt sah ich mich um. Ich habe wieder geträumt. Aber das durfte nicht wahr sein. Was sollte das bedeuten? Mir einem Stöhnen ließ ich mich zurück in meine Kissen fallen, ein kurzer Blick zur Uhr sagte mir das es 3:00 uhr morgens war. Müde schloss ich die Augen und fiel wieder in einen unruhigen Schlaf mit dem selben angsteinflössenden Traum.
"Luna aufwachen!" Eine sanfte Hand schüttelte meine Schulter. "Mhm." Müde tat ich ein Augenlied auf und blickte in das lächelnde Gesicht von Alex. Mir ging es gar nicht gut, mir war kalt und ich fühlte mich schwach. "Mir is kalt." Murmelte ich. Mit einem Stirnrunzeln schob Alex meine Harre aus dem Gesicht und fühlte meine Stirn. "Du glühst ja richtig. Warte mal." Er ging kurz raus und kam mit einem Thermometer zurück. Er hielt mir das Ding ins Ohr und wartete einen Moment bis es fiebte. "39° du hast Fieber. Am besten bleibst du liegen ich bringe dir etwas, was das Fieber senkt." Ich nickte nur mit dem Kopf als Zeichen das ich verstanden hatte. Den ganzen restlichen Tag lag ich im Bett und schlief, zu mehr war ich einfach nicht in der Lage. Am Abend kam Franco nochmal zu mir. "Na wie geht es dir jetzt?" Fragte er einfühlsam. "Nicht besser." Murmelte ich. "Immer noch nicht besser geworden? Ich messe nochmal Fieber ja." Er hielt mir das Thermometer ins Ohr und wartete bis es fiebte. "40° es ist gestiegen. Du bist auch richtig heiß. Ich gebe dir noch ein Mittel und dann warten wir mal ab." Ich nickte nur während Franco eine Tablette und ein Glas Wasser holte. Ich schluckte die Tablette mit ein bisschen Wasser runter. Gleich danach schlief ich wieder ein.

》Pov. Phil《
Niedergeschlagen ging ich die Treppe runter in die Küche wo die anderen schon Frühstückten oder zumindest die die da waren. "Und?" Fragte Franco sofort als ich reinkam. "Es ist nicht besser geworden. Das Fieber ist über Nacht nochmal angestiegen. Ich habe ihr jetzt das Stärkste Mittel gegeben. Ich gebe ihm noch zwei Stunden Zeit wenn das dann nicht gewirkt hat fahren ich ins Krankenhaus mit ihr." "Ja ich denke das wird das beste sein."
Es waren jetzt zwei Stunden rum als ich wieder nach Luna sah und das Fieber ist tatsächlich wieder gesunken.

In den nächsten Tagen konnte man zunehmend beobachten wie es Luna besser ging. Die Farbe kam allmählich wieder in ihr Gesicht zurück und sie hatte fast wieder normale Temperatur. Aber manchmal wirkte sie irgendwie abwesend.

》Pov. Luna《
Mein Fieber war schonn etwas besser und ich hatte auch schonn wieder Hunger bekommen. Es war mitten in der Nacht als ich aus diesem Albtraum wieder erwachte und vor lauter Schreck aus meinen Bett fiel. Mit einem dumpfen Plums viel ich ungemütlich auf den Boden, mit einem stöhnen drehte ich mich Richtung Bett so dass mein Blick direkt unter dem Bett war wo ein alter Schuhkarton lag. Misstrauisch beäugte ich das komische Ding. Ich wusste nicht mehr was da drinnen lag aber die Neugier packte mich und zog mich in seinen Bann. Wie hypnotisiert griff ich nach dem Karton und zog ihn langsam hervor, vorsichtig öffnete ich den Deckel und der Anblick ließ mich aufkeuchen. Entsetzt sah ich ein A5 großes schwarzes Buch, darunter lagen mehrer Bilder und Briefe. Jetzt konnte ich mich auch wieder an den Karton erinnern. Als ich damals in die Wg gezogen bin habe ich alles was mit meinem alten Leben zu tun hatte in diesen Karton getan und unter mein Bett verbannt. Und nun sah ich die Sachen wieder. Mein altes Leben. Neugierig wie ich war konnte ich nicht anderst und nahm direkt das schwarze Buch heraus. Es war mein altes Tagebuch was ich in den Händen hielt. Vorsichtig schlug ich die erste Seite auf.

Wer das hier ohne mein Einverständnis liest ist ein Toter Mann.

Stand dort in meiner Sauberen Handschrift geschrieben. Vorsichtig blätterte ich weiter und lass mir jeden einzelnen Eintrag durch. Es waren die traurigen Einträge eines unglücklichen Mädchens die in einer falschen Umgebung aufgewachsen war. Die eine bessere Kindheit hätte haben können als das hier. Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern das mein altes Leben so schrecklich gewesen war und da kam sie. Diese Traurigkeit wie ich sie seit Ewigkeiten nicht mehr gespürt habe. Diese Gedanken die ich als kleines Kind hatte waren so... komisch irgendwie schonn fast Erwachsen. Als hätte ich die Welt verstanden und würde über allem stehen. Vielleicht tat ich das ja auch und tue es immer noch. So eine Kindheit geht nicht spurlos an einem vorbei noch heute habe ich Probleme damit Gefühle zu entwickeln. Ich sehe einen Menschen an und ohne es zu wollen kann ich nahezu alles über diese Person erzählen. Vielleicht liegt es daran das ich Menschen beobachte und so ein paar Details zussammen und somit ein komplettes Bild erschaffen kann. Jedenfalls war mir eines klar. Ich wollte mit meiner Vergagenheit nichts mehr zu tun haben. Ich schmiss das alte Tagebuch zurück in den Karton und schob ihn mit einer Kraftlosen Bewegung wieder unters Bett. Mühsam stand ich wieder vom Boden auf und legte mich in mein Bett nur um wieder in einen unruhigen Schlaf zu fallen.

Hey Leute ich weiß in letzter Zeit kam sehr wenig das hängt mit der Beerdigung zussammen. Ich hoffe ihr versteht das und nehmt es mir nicht übel. Ich werde versuchen jetzt wieder regelmäßig zu schreiben. 😘💖

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