Gespräche

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》Pov. Luna《
"Danke Stuttgart!" Rief ich der jubelnden Menge zu. Gerade war mein Konzert vorbei. Es war einfach der Wahnsinn gewesen. 30.000 Menschen in einer Halle und das nur um mich zu sehen. Ich ging völlig außer Atem in den Backstage bereich. Sofort kamm meine Assitentin auf mich zu. "Luna jemand hat versucht dich zu erreichen." "Und wer?" Beim Nachdenken legte ich meinen Stirn in Falten. Sie sah auf ihr Klemmbrett. "Ein gewisser... Herr Fabiano." Ich verdrehte die Augen. Er versuchte mich täglich zu erreichen, meistens ließ ich ihn abblitzen. Allerdings habe ich in den letzten Tagen gar nicht mehr mit ihm gesprochen. "Na gut ich rufe ihn zurück. Weiß jemand wo mein Handy ist?" Suchend schaute ich mich um, bis ein groß gewachsener Mann zu mir kam und das Handy in meine Hand drückte. "Danke." Sagte ich im weglaufen mit dem Blick auf dem Handy. 3 Verpasste Anrufe von Franco. Zeigte mir das leuchtende Display an. Seufzend wählte ich seine Nummer während ich in meine Garderobe ging. Es klingelte nur dreimal schon nahm Franco ab. "Wo bist du?" Fragte er sofort wie aus der Pistole geschossen. "In Stuttgart. Was gibt es den so wichtiges das du dich schonn bei meiner Assistentin meldest?" "Du musst sofort nach Köln kommen!" Er klang ziemlich aufgebracht. "Wieso?" Stille am anderen Ende der Leitung dann ein schweres schlucken. "Franco?" Ich zog seinen Namen etwas in die Länge und legte etwas mahnendes in meine Stimme. "Phil... Er hatte einen Zussamenbruch. Du musst her kommen." Bei dieser Narchicht musste ich mich erstmal setzten. Schuldgefühle überkamen mich. Brachen über mich zussammen wie eine Monsterwelle die man nicht bezwingen konnte. "Luna? Alles in Ordnung?" Ich blinzelte einmal was mich in die Reality zurück holte. "Ja... Ja ich komme. Wo bist du?" "Klinik am Südring." Ich sah auf meine Armbanduhr und versuchte die Zeit bis ich in Köln bin abzuschätzen. "Ok in ca. ner Stunde bin ich da." "Wie willst du das schaffen?" "Mach dir darüber keine Sorgen. Bis dann." "Bis dann." Ohne ein weiteres Wort legte ich auf und rief Taylor an. "Taylor lassen sie den Jet Startklar machen. Ich muss in einer Stunde in Köln sein." "Die Motoren brauchen aber mindestens 15 Minuten um warm zu laufen." "Sie haben 10 Minuten." Entgegnete ich mit einer strengen Stimme die keine Widerrede zu ließ. "Ganz wie sie meinen." "Holen sie mich vom Konzert und bringen sie mich zum Flughafen." "Verstanden. Ich hin in 10 Minuten bei ihnen."

Gehetzt ging ich den Gang im Krankenhaus, auf der Suche nach Franco, entlang. In einer Hand hielt ich mein Handy mit der anderen hielt ich meine Umhängetasche auf der Schulter fest. "Da bist du ja! Ich habe dich schon gesucht!" Franco stand an der Schwesternkanzell und unterhielt sich mit einem mir unbekannten Arzt. Als er meine Stimme hörte drehte er sich um und sah auf seine Armbanduhr. "Wircklich nur eine Stunde." Meinte er. "Sag ich doch." "Wahrscheinlich ein Flug in der Econime Class." Sagte er etwas verächtlich. "Ne eher Privat Jet." Gab ich etwas zickig zurück. "Also was ist passiert?" "Das ist dann wohl mein Stichwort." Klinkte sich der Arzt in unser Gespräch ein. "Guten Tag ich bin Mike Arendt. Und sie sind?" Er hielt mir die Hand hin die ich schüttelte. "Guten Tag Herr Arendt. Ich bin Lunamea Funke, die Tochter von Phil Funke. Aber was ist den überhaupt passiert?" "Also Frau Funke ihr Vater hatte einen Nervenzussamenbruch. Er ist stabil und ansprechbar redet aber kaum." Franco und ich sahen uns an. Wir beide wussten was diesen Zussamenbruch verursacht hat. Ich war es. Es war meine Schuld. Es muss doch alles etwas zu viel für Phil gewesen sein. "Am besten sie sprechen mal mir ihrem Vater." Langsam nickte ich. "Ich kann es ja mal versuchen aber ich weiß nicht ob das so viel bringen wird." "Versuchen sie es einfach." Aufmunternd lächelte mich der Arzt an. "Dritte Tür von links." Meinte er und zeigte den Gang entlang. Ich ging zur Tür und klopfte einmal schüchtern an. Bevor ich rein ging Atmete ich einmal tief durch. Langsam ging ich rein. Und da lag er Phil. Mein Vater. Er sah aus dem Fenster und beachtete mich gar nicht. Obwohl er wusst das ich im Raum bin. Aber dieses Spiel konnte ich auch Spielen. Stumm setzte ich mich auf einen Stuhl der an einem Tisch stand und spielte ohne ein Wort zu sagen mit meinem Handy. Nach zehn Minuten wurde es Phil wohl zu blöd. "Was willst du?" Fragte er mit einem wütenden Unterton. "Oh wir können wohl sprechen." Meinte ich sarkastisch und warf einen Blick auf meine Uhr. "Zehn Minuten. Nicht schlecht ich dachte es würde schneller gehen. Respekt." "Was willst du?" Fragte er noch eine Spur schärfer. "Mit dir reden." "Und was wenn ich nicht mit dir reden will?" "Dann bleib ich hier." Meinte ich trotzig und sah an die Decke. Irgendwann seufzte er schwer. "Also gut lass uns reden. Wenn du meinst das sich dadurch etwas ändert." Ich war erleichtert. "Sehr schön. Franco wird mich ansonsten nie mehr in Ruhe lassen." "Ich war ja nicht die jenige die uns alle belogen hat. Und das auch noch über Monate." Ich atmete einmal tief durch. "Phil ich kann verstehen das du wütend bist..." Er ließ mich nicht aussprechen den schon brüllte er wütend. "DARAUF KANNST DU GIFT NEHMEN." Wütend drehte er seinen Kopf herum sah mir wütend in die Augen. "JA UND ICH WÜNSCHTE AUCH ES WÄRE ÄNDERST GEKOMMEN. DENKST DU ICH HABE MIR DAS HIER GEWÜNSCHT?" Nun fing ich auch an zu brüllen. Am Ende des Satzes breitete ich meine Arme aus um zu veranschaulichen das ich wircklich alles meine. "Manchmal denke ich das du ganz genau das wolltest." Seine Stimme war nur noch ein Flüstern aber seine Worten waren schlimmer als Schläge. In meinen Augenwinkeln sammelten sich Tränen die sich langsam aber sicher ihren Weg nach außen bahnten. Ich stand auf blieb aber auf der Stelle stehen, sah Phil tief in die Augen und in dem Moment wurde es mir klar. Meine Existens ist nur geduldet, aber keinenfalls gewollt. Wie konnte ich nur so dumm sein und denken das sich das jetzt ändert. Dann rannte ich raus, den Flur entlang. Ich hatte das Gefühl als würde ich keine Luft mehr bekommen. Vor dem Krankenhaus blieb ich stehen, Atmete hektisch die frische Luft ein. Meine Knie waren Wackelpudding und an meinem inneren Augen bildete sich ein immer größer werdender schwarzer Rand. Bis es komplett schwarz war und meine Knie endgültig nachgaben von irgendwoher rief jemand meinen Namen ohne das ich die Stimme erkennen konnte.

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