Kapitel 16

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Wie jede Nacht sitzen Mats und ich am Strand, da wir oder beziehungsweise ich nicht schlafen kann. Der Dunkelhaarige öffnet die Flasche. ,,Auf eine schöne Nacht", sagt er hebt die Flasche und trinkt einen Schluck. Dann reicht er mit die Flasche und ich trinke ebenfalls etwas. Der Alkohol brennt leicht und ein warmes Gefühl breitet sich in mir aus. ,,Darfst du eigentlich überhaupt Alkohol trinken?", frage ich, als Mats noch einen Schluck nimmt. Er zuckt mit den Schultern. ,,Eigentlich nicht. Manchmal dürfen wir uns ein Bier erlauben und Sekt trinken aber mal richtig saufen geht an sich nicht. Naja aber jetzt ist mein Plan eh am Arsch und meine Karriere vermutlich vorbei, also macht das keinen Unterschied. Dann kann ich auch mal was mehr trinken." Auf sein Stichwort trinkt er noch etwas.

Die Flasche ist schon ziemlich leer und da Mats und ich nicht wirklich viel vertragen sind wir schon ziemlich angetrunken. ,,Hast du eigentlich einen Freund?", fragt Mats und legt seine Arme um mich. Leider mit nicht mehr so viel Gefühl, sodass ich ziemlich unsanft auf seinen Schoß falle, was mich aber in meinem Zustand nicht stört. ,,Ich hab doch mit Marco rumgemacht", erkläre ich selbstverständlich und trinke noch etwas Jack Daniels. ,,Richtig", meint Mats. Ich richte mich etwas auf, da die Position echt unbequem ist und sitze jetzt zwischen Mats angewinkelten Beinen. Die Situation lässt er sich natürlich nicht entgehen, umschließt meinen Bauch mit seinem Griff und presst mich somit an seine Brust. ,,Du bist so hübsch, Elena", murmelt Mats und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge, während ich weiterhin den Alkohol trinke. ,,Mit dir alleine wäre es hier voll geil." Ich trinke noch einen Schluck und gebe die fast leere Flasche zurück an den Fußballspieler. In einem Zug leert er sie und schmeißt sie anschließend einfach achtlos weg. ,,Ich hab ne geile Idee. Klettern wir da hoch?", fragt Mats begeistert von sich selber und deutet auf den Felsen. ,,Glaubst du wir schaffen das?" ,,Klaaaar. Und wenn nicht, dann egal. Weißt du Elena, wir sitzen hier fest. Dann können wir auch mal was Spaß haben", kichert Mats und zieht mich hoch.

Völlig außer Atem komme ich nach Mats oben an und lasse mich auf den Stein fallen. Geradewegs schaue ich in die Sterne, welche jetzt noch viel näher erscheinen. Zum greifen Nahe. Vorsichtig strecke ich meine Hand nach oben aus und versuche wirklich die Sterne zu berühren. Doch an wird mir bewusst, dass die schönen Teile ja über Milliarden Kilometer weg sind und fange lauthals an zu kichern. Immer wieder schlage ich mit der Hand auf den Stein, presse meinen Rücken tiefer in den Fels und kann nicht aufhören zu lachen. ,,Alles gut, Elena?", fragt Mats besorgt und tätschelt mir die Wange. ,,Leg dich hin", forder ich ihn auf und warte, bis er neben mir liegt. ,,Ok was ist?" ,,Siehst du die Sterne da?" ,,Ja." Wie vorhin strecke ich meine Hand aus. ,,Sie sind so nah", flüster ich ehrfürchtig und lege den Kopf etwas schief. Mats streckt ebenfalls seine Hand Richtung Sternenhimmel. ,,Du hast voll Recht", antwortet er und kichert ebenfalls. Dann rollt er sich auf den Bauch und klettert über mich. ,,Du bist viel schöner als die Sterne", sagt Mats überzeugt und beugt sich zu mir runter. Wie hypnotisiert starre ich in seine warmen Augen und wie von selbst bewegen wir uns zueinander, bis unsere Lippen schließlich aufeinander treffen. Es ist ein leidenschaftlicher Kuss, nicht so vorsichtig wie der erste, was durchaus auch am Alkohol liegt. Ich spüre wie sich seine Hände unter das Oberteil schieben, aber es ist mir egal. Vollkommen egal. Denn was haben wir zu verlieren? Wir sind beide Singel, gefangen auf einer Insel und schwanger kann ich sowieso nicht werden. Also löse ich meine Hände aus seinen weichen Haaren und ziehe ihm sein Shirt aus. Kurz darauf folgt meins. Während er sich mit meinem Bh beschäftigt löse ich mich von ihm, um wieder durchatmen zu können. Der Salzgeruch seiner Haut, welcher uns alle umgibt, steigt mir leicht in die Nase. Endlich bekommt Mats meinen Bh auf und schmeißt ihm ebenso wie die anderen Sachen zur Seite. Vorsichtig küsst Mats meinen Hals runter, über die Schulter, bis zu meinem Dekolleté. Eine angenehme Spur warmer Küsse hinterlässt er mit seinen Lippen. Ich kann nicht anders als wohlig zu seufzen und mich noch näher an ihn heranzudrücken. Ganz deutlich spüre ich die Beule an meinem Becken. Fordernd küsst Mats mich erneut und fängt an meine Hose zu öffnen. Da sie kurz ist, ist sie schnell abgestreift, ebenso bei Mats. Leise stöhne ich in seinen Mund rein, als er sich noch stärker gegen mich presst und seine Hand in meinem Slip verschwindet. Ungeduldig reißt er mir schon fast das letzte Stück Stoff runter, bei sich ebenfalls. ,,Bist du sicher?", fragt er ein letztes Mal keuchend neben meinem Ohr. ,,Ganz sicher", antworte ich und schlinge meine Beine um seine Hüfte. Stöhnend lege ich meinen Kopf in den Nacken, als er langsam in mich eindringt. ,,Sag Bescheid, wenn irgendwas ist", sagt er noch bevor er endlich richtig loslegt.

SolitaryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt