Kapitel 19 - Trau dich (1)

15K 669 31
                                    

Maya POV.

Was sollte das denn? Erst wollte Lukas dass ich ihm die Krawatte binde, und dann stürmt er aus den Zimmer, ohne ein Wort des Dankes. Hatte ich ihn vielleicht verägert? Verstehe einer die Jungs!

Aber ich musste gestehen, dass er schon sehr gut in seinem Anzug. Seine Muskeln konnte man richtig gut sehen. Ich konnte wirklich nachvollziehen, dass alle Mädchn aus der Schule auf ihn standen. Er war ja auch wrklich süß.

MAYA, was denkst du denn da?! Von solchen Typen solltest du sowieso die Finger lassen! Der ist nichts für dich!

Aber als seine Finger vorhin über meinen Rücken strichen, war das so angenehm. Wie eine fallende Kirschblüte im Frühling. Anders als Emma, Dad, Magnus und Kevin waren seine Berührungen nicht komisch. Wie soll ich das beschreiben? Mein Herz wollte nicht aufhören schneller zu schlagen.

Mein Blick streifte den Spiegel. Dort sah ich ein Mädchen mit geröteten Wangen, geöffneten Lippen und verklärtem Blick.

Beruhige dich, Maya! Du darfst dir jetzt nichts anmerken lassen. Die Anderen würden es zu schnell bemerken.

Noch schnell etwas kaltes Wasser ins Gesicht und ich machte mich auf den Weg zu Emma.

--------------------

Alle Gäste saßen auf den Stühlen. Dad stand unter dem Pavillon im Garten und wartete auf Emma. Ich nickte Dad nochmal zu, um ihn zu vergewissern, dass alles glatt gehen würde. Kevin und Magnus standen neben mir. Beide trugen den gleichen Anzug wie mein Dad und Lukas. Sie machten eine echt gute Figur.

Da ertönte die Musik für den Hochzeitsmarsch. Alle Gäste standen auf und drehten sich um. Emma kam mit Lukas am Arm durch den Mittelgang auf uns zu. Emma lächelte über's ganze Gesicht. Ja, so sah eine glückliche Braut aus. In der rechten Hand hielt sie ihren Blumenstrauß.

Als sie bei uns ankamen, küsste Lukas Emmas Hand und überreichte sie Dad. Freudig ergriff er ihre und der Priester fing an:

"Wir haben uns heute hier zusammengefunden um diesen Mann und diese Frau in den heiligen Bund der Ehe zu führen. Darum frage ich Sie, Emma Cameron: Wollen Sie, Emma Cameron, Rick Anderson zu Ihrem angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren bis das der Tod euch scheide?"

"Ja, ich will."

Der Priester wandte sich an Dad.

"Wollen Sie, Rick Anderson, Emma Cameron zu ihrer angetrauten Ehefrau nehmen? Sie lieben und ehren bis das der Tod euch scheide?"

"Ja, ich will."

Emma gab mir ihren Brautstrauß und steckte Dad den Ring an den Finger. Dad tat es ihr Gleich. Aber ohne den Brautstrauß.

"Kraft des mir verliehenen Amtes erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau! Sie dürfen die Braut jetzt küssen.", forderte er meinen Dad auf.

Gleichzeitig fielen sie sich in die Arme und besiegelten ihr Eheversprechen mit einem Kuss. Wir alle applaudierten. Ich gab Emma den Brautstrauß zurück und die Beiden machten sich auf zu den Gästen um Glückwünsche entgegenzunehmen. Viele gratulierten ihnen. Es war so schön mitanzusehen, wie glücklich die Beiden waren.

Jemand tippte mir auf die Schulter. Ich drehte mich um und sah Kevin. Er lächelte mich an, bot mir den Arm an. Gern nahm ich seinen Arm und wir folgten dem Brautpaar.

Mit wehenden weißen Röcken lief Emma neben Dad zum Esszimmer. Dort waren die Hochzeitstorte, Tische und Stühle, Kaffe und Tee schon bereit gestellt. Emma und Dad setzten sich an den vordersten, aber auch festlich geschücktesten Tisch. Wir warteten bis alle eingetreten waren. Emma und Dad standden auf.

"Wir möchten uns bei euch bedanken, dass ihr heute so zahlreich erschienen seid. Bevor wir das Buffet eröffnen, möchten wir uns besonders bei unserer Tochter Maya bedanken, die das alles für uns organisiert hat. Von diesem wunderschönen Schloss bis zu der prächtigen Hochzeitstorte, auf die ich mich besonders freue. Vielen, vielen Dank, Liebes."

Alle klatschten. Ich kratzte mich verlegen am Kopf. Zwar freute ich mich über das Kompliment, war aber dennoch etwas überrascht darüber, dass Emma das jetzt erzählen musste. Ich stand nicht gern im Rampenlicht. Aber für heute musste ich wohl oder übel damit klar kommen.

--------------------

"Die Torte ist wirklich ganz hervorragend, Maya. Besonders die Unterste ist sehr lecker.", schwärte Dad, mit einem Stück Kuchen im Mund.

"Danke. Aber du musst dich dafür bei Emma und den Jungs bedanken."

"Wieso?", fragte alle gleichzeitig, auch mit Kuchen im Mund. Einem ziemlich großem Stück Kuchen. (Alle außer Emma natürlich!)

"Ja, ich habe je nach euch einen Teil der Torte gebacken. Der Unterste für Dad mit der Mokkacreme und Zartbitterschokolade. Der oberste für Emma wegen ihrer Vorliebe für weiße Schokolade. Und der Mittlere für die Jungs mit Erdbeermarmelade und Vollmichschokolade."

"Und wieso erinnert dich das an meine Jungs?"

"Das bleibt mein kleines Geheimnis."

Ich zwinkerte Emma heimlch zu.

--------------------

Im 2.Teil gibt's noch eine kleine Überraschung von mir. Hihi.

Nerd VS Bad Boy³Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt