Kapitel 25 - Ist das Liebe?

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Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, dass ich so lange nichts mehr geschrieben habe! Ich war im Urlaub bei meinen Großeltern, da hab' ich's total vergessen. Sorry nochmal!

Als Entschädigung gibt's ein besonders romantisches Kapitel für euch!

Viel Spaß.

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Maya POV.

Nachdem ich Kevin's Wunden versorgt hatte, ging ich wieder in die Küche zu Magnus. Wie ich's mir schon gedacht hatte, war der Topf schon zur Hälfte leer. Zwar freute ich mich, dass Magnus meine Suppe so gern aß, aber die Suppe hatte doch einen Nachteil. Lauch war nämlich ein hervorragendes Mittel für Blähungen (Kicher).

Ich nahm mir noch einen Teller voll Suppe samt Löffel. Magnus hatte mir noch erzählt, dass Lukas wieder da wäre, darum brachte ich ihm die Suppe. Nicht das er dachte, ich hätte ihn vergessen. Ich war ja immerhin kein nachtragender Mensch.

Dad hatte mir ja immer gesagt: 'Mache erst einen Schritt nach vorne, bevor du einen rückwärts machst!'. Daran hielt ich mich auch. Nach alldem was sie mir angetan hatten, müsste ich sie eigentlich hassen, aber das würde mein Leben zu Hause noch schlimmer machen.

Ich klopfte an seine Tür, bekam aber keine Antwort. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Ich hörte ein gleichmäßiges Atmen und schaute zum Bett. Lukas lag friedlich schlafend auf dem Bett, die Arme unterm Kissen. Auf Zehenspitzen schlich ich in sein Zimmer und stellte das Tablett auf seinem Schreibtisch ab.

Ich stupste Lukas an der Schulter, aber er rührte sich nicht.

"Maya...", murmelte er vor sich hin. Moment mal! Träumte er etwa von mir. Mir schoss das Blut in die Wangen und ich unterdrückte nur mühsam ein Kichern. Ich setzte mich leise auf die Bettkante, während ich ihn mir genauer anschaute. Ich konnte mir schon vorstellen, warum alle Mädchen aus der Schule ihn gerne als Freund hätten. Er war wirklich sehr attraktiv. Dichtes schwarzes Haar, eine gerade Nase, ausgeprägte Wangenknocen und schöne volle Lippen. Ich konnte dem Verlangen nicht wiederstehen und strich ihm durch's Haar. Wie weich es doch wahr!

Plötzlich zuckten seine Lider und er schlug seine blauen Augen auf. Schnell zog ich meine Hand zurück und sagte verlegen:

"I-ich dachte du hast v-vielleicht Hunger, d-darum habe ich dir einen Teller Suppe gebracht."

Schnell stand ich auf, doch er egriff mein Handgelenk und zog mich zurück.

"Uaahh."

Kaum einen Wimpernschlag lag ich auf dem Bett; Lukas über mir. Er stützte sich auf Knien und über mir ab. Meine Hände hielt er über meinem Kopf mit einer Hand fest.

Mein Herz schlug so schnell, dass ich dachte, es würde mir herausspringen. Sein Gesicht war völlig emotionslos, ohne jegliche Regung. Seine Hand wanderte zärtlich über mein Gesicht und er strich mit dem Daumen über meine Lippen.

"Was machst du mit mir?", fragte er leise, während er mir die Brille abnahm. Lukas lächelte als sein Gesicht immer näher kam, bis er seine Lippen fest auf meine drückte.

"Mmmm!", stöhnte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, aber er ließ nicht locker. Sein Griff war eisern. Als meine Bemühungen, mich zu befreien aufhörten, drückte er seine Lippen noch fester auf meine. Vor Schreck machte ich die Augen zu.

D-das war mein erster Kuss! Mein erster Kuss und mein Stiefbruder stahl in mir. Seine Zunge öffnete fordernd meine Lippen und drang in meinen Mund ein. Meine Abwehr schmolz unter seinem Kuss hinweg. Unsere Zungen begannen miteinander zu tanzen. Er ließ meine Hände los und legte seine unter meinen Rücken.

Langsam löste er sich von mir. In seinen blauen Augen lag ein unheimlicher Schimmer, den ich noch nie gesehen habe. Was war das? Mein Atem war schwer, meine Sicht verschleiert. Ich hörte nur Lukas' leises Lachen.

"Frauen erblühen also wirklich erst durch die Liebe"

Hatte er recht? War das....wirklich Liebe? Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Erneut schloss ich meine Augen; diesmal genüsslich. Ich habe mir so oft vorgestellt, wie ich meinen ersten Kuss bekam. Von meinem ersten Freund.

Auch wenn Lukas mein Stiefbruder war; kein Mädchen konnte sich einen schöneren ersten Kuss vorstellen.

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Lukas POV.

Wie schön sie doch war! Ich hatte schon so viele Mädchen geküsst. Auf Partys, in der Schule, im Bett. Aber kein Kuss hatte mich bisher so bewegt. Maya erwiederte sogar meinen Kuss, mit solch einem Verlangen, das ich niemals erwartet hätte. Erst recht nicht von Maya. So oft habe ich sie beobachtet. In der Schule, zu Hause, wie sie Kevin pflegte und in ihrem Atelier. Alles was sie tat, machte sie mit großer Freude und ganzen Herzen. Sie war das erste Mädchen, das mich tief bewegte. Maya war nicht wie die Anderen in der Schule. Sie schlief nicht mit jedem Typen, der ihr über dem Weg lief. Und wie ich sie bisher kannte war sie bestimmt noch Jungfrau.

Und das sollte sie auch bleiben! Mädchen wie sie bewahrten sich ihre Jungfräulichkeit bis zur Hochzeit auf. Allein ihre ganze Art deutete darauf hin. Schüchtern, aber freundlich und hilfsbereit. Zurückhaltend, aber mit einer tiefen angeborenen Leidenschaft.

Aber nicht ich würde es sein der diese Leidenschaft, sondern ein anderer Mann. Aber allein bei dem Gedanken, wie sie in den Armen eines Anderen lag, vor Verlangen stöhnte und ihn leidenschaftlich küsste, machte mich krank!

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Ich hab leider kein passendes Bild gefunden. Und glaubt mir: Ich hab's echt versucht!

P.S.: Ich hab ein bisschen mit meinen Covers gespielt. Hoffentlich gefällt's euch 😉

Nerd VS Bad Boy³Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt