Kapitel 12 - Schatten

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Vielen, vielen Dank! Über 1100 reads! Tausend Dank! Macht so weiter!

P.S.: Entschuldigt, wenn der Anfang nicht so gut gelungen ist.

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Maya POV.

Warum tat Kevin das? Das ging alles so schnell. Mein Herz klopfte viel zu schnell. Ich drückte mich von ihm weg, obwohl ich einen kleinen Wiederstand spürte. Das ging alles viel zu schnell!

"Nein, bitte nicht.", murmelte ich vor mich hin.

"Ist schon gut. Komm ich bring dich erstmal nach Hause."

Er führte mich zu seinerm Motorrad und gab mir einen Helm. Meine Gitarre hing ich mir über den Rücken.

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Wir kamen endlich zu Hause an. Ich bedankte mich schnell und flitzte ins Haus. Meine Gitarre, die übrigens 'Berry´ hieß, stellte ich schnell in mein Zimmer. In der Küche fing ich an Abendessen zu machen, als Kevin dazu kam.

"Was machst du?"

"Fritierte Shrimps mit Reis und gebackenem Gemüse."

"Lecker. Kann ich dir helfen?"

"Ja, pul bitte die Shrimps.", sagte ich und stellteihm die Schüssel mit den Shrimps hin.

"Ok.", sagte Kevin, legte seine Jacke auf einen Stuhl und klatschte in die Hände.

"Wie mach ich das?", fragte er und ich musste mir ein Lachen verkneifen. Typisch Junge!

"Komm, ich zeig´s dir. Du nimmst ihn in die Hand, brichst den Kopf mit Rumpf ab, entfernst den Panzer auf dem Rücken, wälzt ihn in dem Teig und legst ihn in das heiße Öl. Und das gleiche mit dem Gemüse."

"G-Gut...", sagte er leise und wirkte beeindruckt.

"Hast du denn noch nie gekocht?"

"Nein, bisher haben wir uns immer was bestellt. Chinesisch. Italienisch."

"Dann ist damit ab jetzt Schluss. Ich hab zwar nichts dagegen, wenn man sich mal was zu Essen bestellt, aber nicht jeden Tag und schon gar nicht aus Bequemlichkeit. Ab jetzt gibt´s Kochunterricht. Und zwar jeden Abend.", sagte ich energisch und pulte weiter die Shrimps.

"Wow, wenn´s ums Essen geht bist du ganz schon aufbrausen."

"1.Ich bin nicht aufbrausend und 2.geht es nicht ums essen. Ich bin generel der Meinung, dass wenn man etwas nicht lernen will, bloß weil man zu faul dazu ist und lieber andere alles machen lässt, keine Ausrede ist. Was glaubst du wohl, von wem ich das alles gelernt habe und das Haus nicht komplett verdreckt? Was glaubst wo jeden Tag die frische Wäsche aus dem Scharnk kommt und das Frühstück morgens bereitseht? Manchmal komme ich mir vor, wie eure Mutter und nicht wie eure Schwester."

"Du erinnerst mich aber auch sehr an unsere Mum.", sagte Kevin kleinlaut und warf die Shrimps in´s Öl.

"Inwiefern?"

"Naja. Mum ist zwar eine berühmte und viel beschäftigte Designerin, aber trotzdem hat sie immer Zeit für uns. Sie hat sogar ihr Atelier hier eingerichtet, um mehr Zeit mit uns zu verbringen. Magnus und Lukas finden es zwar nicht so toll, aber mir gefällt´s. Sie hat immer Zeit für mich, wenn ich sie brauche oder wenn ich mal krank bin. Aber jetzt wo sie bald heiratet, hab ich Angst dass sie keine Zeit mehr für mich hat.", sagte er leise, schlug sich dann aber die Hand vor den Mund und errötete. Wie niedlich!

"Keine Sorge, ich kümmer mich dann schon um dich.", erwiederte ich lächelnd und tätschelte ihm den Kopf. Wie weich seine Haare waren. Er wurde noch röter und stieß plötzlich einen hohen Schrei aus.

"Was hast du?"

"Das Öl! Verbrannt!", rief er nur und steckte sich den Finger in den Mund. Ich griff ihn am Hangdgelenk und führte ihn zur Spüle. Ich stellte das Wasser an und legte seine Hand darunter. Den Herd stellte ich noch schnell aus.

"Bleib so. Ich hole schnell den Verbandskasten!"

Ich lief ins Badezimmer und kam mit dem Kasten wieder. Kevin stand immer noch so da. Seine Haare verdeckten sein Gesicht. Ich zog ihn vom Wasser weg und stellte den Hahn ab. Kevin taumelte leicht und viel auf den Boden.

"Kevin...", flüsterte ich und beugte mich zu ihm runter. Er wirkte so einsam und so verletzt. Trotzdem streckte er mir seine Hand entgegen. Ich hielt sie vorsichtig fest und desinfizierte sie. Nur noch ein kleines Pflaster.

"Kühl es nachher noch. Geh jetzt ins Wohnzimmer. Ich mache das Abendessen noch fertig", sagte ich sanft und und legte ihm die Hand an seine Wange. Kevin stand auf und trottende förmlich aus der Küche. Was war nur mit ihm? Hatte ich vielleicht etwas Falsches geasgt? Nachher würde ich ihn fragen.

Ich richtete weiter das Abendessen und stellte es auf ein Tablett, zusammen mit zwei Gläsern Apfelsaft. Im Wohnzimmer saß Kevin auf dem Sofa, die Knie angezogen und das Kinn darauf. Er war immer noch so.

"Hier iss."

Ich reichte ihm den Teller und er nahm ihn entgegen. Schweigend begann er zu essen. Er trank noch den Apfelsaft und ging in die Küche. Ich aß auch noch mein Essen auf und folgte ihm in die Küche. Dort war er auch nicht mehr. Anscheinend war Kevin in sein Zimmer gegangen. Ich holte noch einen Eisbeutel aus dem Gefrierschrank und ging in den ersten Stock.

An seiner Zimmertür klopfte ich zaghaft, erhielt aber keine Antwort. Leise öffnete ich die Tür. Sein Zimmer sah ich zum ersten Mal (Siehe Bild.).Es passte sehr gut zu ihm.

Aber Kevin lag bäuchlings auf dem Bett.Die Arme unter dem Kopf verkreuzt. Ich setzte mich auf die Bettkante und streichelte ihm über den Rücken. Er dreht sich leicht um und ich sah seine verquollenen Augen. Er weinte? Wieso?

Weiter konnte ich nicht, denn Kevin zog mich an den Hüften zu sich. Jetzt lag ich auf seinem Kopfkissen und sein Kopf auf meinem Bauch. Kevin´s Arme schlangen sich um meine Hüften.

"Warum weinst du? Habe ich dich verletzt?", fragte ich und streichelte seinen Kopf.

"Nein. Das könntest du nie. Aber bitte... bleib einfach bei mir.", flüsterte er traurig. Wie konnte ich ihn das denn auch abschlagen. Ich rekelte mich kurz um eine bessere Lage zu finden und streichelte ihm über den Kopf. Kevin atmete friedlich. Anscheind war eingeschlafen. Ich blieb noch über eine Stunde bei ihm. Vorsichtig stand ich unter ihm auf und deckte ihn noch zu. Seine Schuhe stellte ich neben das Bett. Zum Schluss hauchte ich ihn noch einen Kuss auf die Wange.

Aber bevor ich zur Tür gehen wollte, merkte ich dass sie leicht schwingte. Ich hatte sie doch vorhin geschlossen. Schnell ging ich auf den Flur, aber da war niemand. Komisch. Leise schloss ich dir Tür, um Kevin nicht zu wecken und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Aber dieses seltsame Gefühl, beobachtet zu werden, ließ mich nicht los.

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Hoffentlich ist´s mir gelungen eure Spannung zu wecken. Aber wer war´s? Hihi.

Lasst euch überraschen :P

Nerd VS Bad Boy³Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt