Kapitel 26 - Ein Brief ohne Absender

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Wenn ihr´s auf 15000 Reads bringt, gibts gleich noch ein extra Kapitel!

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Maya POV.

Die ganze nächste Woche konnte ich mich in der Schule kaum konzentrieren. Immer wieder spuckte mir Lukas im Kopf herum. Das wir in der gleichen Klasse waren, machte es mir nicht unbedingt leichter. Ich konnte ihn kaum ansehen. Es waren zwar noch ein paar Monate bis zu den Abschlussprüfungen, aber ich lernte wie verrückt. Nicht ohne Grund habe ich zwei Schuljahre übersprungen. Es war ja schließlich mein Ziel Ärztin zu werden. Wenn ich eine gute Ärztin werden wollte, musst ich auf eine erstklassige Uni kommen. Und das war die Michigan Universität in Detroit. Das würde ich schon schaffen.

Nach der Schule ging Lukas zum Glück immer zum Kickboxen. Magnus ging zum Fußball und Kevin zum Schwimmen. Auf dem Weg nach Hause besorgte ich noch alles für´s Abendessen. Heute gab´s frischen Fisch mit Bratkartoffeln und Remouladensoße.

Kaum machte ich die Tür auf, blieb ich auch schon stehen. Vor mir standen Lukas, Magnus und Kevin in Lederjacken. Wir alle schauten uns schräg an.

"W-warum seit ihr schon so früh da?"

"Das könnten wir dich auch fragen! Wolltest du nicht in deine Latein-AG?", fragte mich Kevin.

"Die ist immer Mittwochs, und ich habe Abendessen mitgebracht."

"Wir essen heute auswärts, Maya. Warte nicht auf uns!", sagte Magnus, während die anderen aus der Tür gingen. Lukas schaute mich nicht einmal an. Ich konnte es ihm nicht verdenken! Immerhin hatte ich die ganze letzte Woche kaum mit ihm geredet.

Die Tür schloss sich hinter mir und ich war allein. Ich atmete einmal entnervt aus. Die Einkäufe stellt ich in der Küche ab. Da machte ich mir extra die Mühe zum Hafen zu laufen, um frische Scholle zu besorgen und dann gingen die drei einfach weg. Tja ja, daran kann man wohl jetzt nichts mehr ändern. Dann bleibt eben mehr für mich.

Ich bereitete den Fisch zu und aß fast die Hälfte davon auf. Er schmeckte ganz vorzüglich. Es hatte wirklich Vorteile, wenn man einen Koch zum Vater hatte. Hihi!

Jetzt stellte sich nur noch die Frage, was ich mit diesem angebrochenen Nachmittag machte?

Da kam mir auch schon eine Idee: Emma hatte mir ein Paket aus Italien geschickt. Mit vielen Fotos und einem kleinem Geschenk: Ein Päckchen mit einer Algenmaske für das Gesicht. Ich war ja eigentlich kein eitler Mensch, dennoch würde es ja auch nichts schaden.

Ich ging zum Saunabereich und betätigte ein paar Knöpfe. Sofort sprudelte der Whirlpool vor lauter Blubberbläschen. Schnell zog ich meine Kleidung aus und wickelte meinen Körper in einem weiches Badetuch. Ich stieg in den Whirlpool. Es war wirklich eine Wohltat. Meine Haut wurde richtig schön durchgeknetet. Ich würde Emma fragen, ob sie mir vielleicht zu meinem Geburtstag einen Wellnesstag schenken würde. Im Whirlpool blieb ich eine gute Stunde, ehe ich in einen Seidenmantel stieg, meine Haare in ein Handtuch packte und mir die Maske auflegte. Sie war so wunderbar kühl auf der Haut. Ich legte mich auf die Liege. Davor schaltete ich noch den CD-Player an und stellte mir den Wecker. Die Maske durfte nicht länger als zwei Stunden draufbleiben. Aber sobald ich die Musik hörte, wurde ich auch schon müde.

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Der Wecker schrillte und weckte mich. Ich rekelte mich einmal ausgebig und stand auf. Mit warmen Wasser wusch ich die Maske ab. Meine Haut war wunderbar weich. Das sollte ich mal öfters machen. Ich schaute auf die Uhr. Schon 20.30Uhr? Es war draußen schon fast dunkel.

In meinem Zimmer zog ich mir einen langes, dunkelrotes Shirt an, mit passender dunkelblauen Jeans und schwarzer Strickjacke. Meine Haare ließ ich offen.

Die Türklingel läutete.

Huh? Waren die Jungs wieder da? Aber sie hatten doch ´nen Schlüssel. Dan würden sie doch nicht klingeln. Ich lief zur Tür und öffnete. Niemand war zu sehen. Nur ein Zettel auf dem Boden vor mir.

Ich nahm ihn und las:

'Wir haben deine Brüder in unserer Gewalt! Wenn du sie lebend wiedersehen willst, komm zum Hafenlager Nr.17 am Pier.´

Oh nein! Darum hatten sie sich vorhin so angezogen! Bestimmt waren sie in einen Kampf geraten. Aber woher wussten sie, dass ich ihre Schwester war? Was, wenn der Brief bloß ein gemeiner Witz war? Aber.... Nein! Wenn ich nicht hingehen würde, würde ihnen bestimmt etwas Schlimmes passieren!

Ich schnappte mit meine Turnschuhe und lief los. Die Hafenlager waren nicht sehr weit entfernt, da würden 10 Minuten reichen.

An einem Laternenmast legte ich eine kurze Verschnaufpause ein. Es war anscheinend doch weiter als ich gedacht habe. Ich folgte den Nummerierungen der Hafenlager.

14.. 15... 16... 17! Endlich!

Ich zog das Metalltor zur Seite. Aber der Raum war leer.

"Hallo?", rief ich; hörte aber bloß mein Echo. Ich las nochmal die Nachricht. 17. Es war das richtige Lager.

Oder war das doch ein schlechter Scherz gewesen? Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg nach Hause.

Leider merkte ich nicht den Schatten, der sich hinter mir anschlich. Blitzschnell legte sich ein Arm um mich und drückte mir etwas Weiches auf´s Gesicht. Mein Körper wurde schwer und schwach...

D-das war doch nicht... Chlo... Chloro... Chloroform...

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Langsam, aber langsam neigt sich meine Geschichte dem Ende zu. Ich bin bei ca. dem zweiten Drittel meiner Geschichte. Bis Kapitel 40 geht´s wahrscheinlich noch. 

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Nerd VS Bad Boy³Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt