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Ich blinzelte. Die Sonne schien mir ins Gesicht und blendete mich. Die weißen Vorhänge hielten das Licht überhaupt nicht auf. Weshalb hatte ich die Jalousien nicht herunter gelassen wie sonst? Ich war wohl zu müde gewesen, egal. Aber dieses grelle Leuchten erschoss mich gefühlt. Also schloss ich die Augen schnell wieder.
Warum sollte ich auch aufstehen? Das Bett war so schön weich und ich hatte Kopfschmerzen. Generell tat mir alles weh, da war es doch viel zu schade aufzustehen.
Ich versuchte wieder einschlafen, meinen dröhnenden Schädel zu ignorieren und einfach noch die nächsten zwei Stunden oder so zu entspannen.
Doch ich fand einfach keinen Schlaf mehr. Unzufrieden drehte ich mich auf die andere Seite und rieb mir die Augen. Doch als ich sie öffnete erschrak ich fast zu Tode.
Vor mir stand ein Junge. Oberkörperfrei. Nur in Boxershorts. Wer zur Hölle war das!? Ich sah zum Bett. Das war nicht mein Eigenes. Wie zur Hölle war ich hierher gekommen!? Langsam fing mein Gehirn an zu arbeiten. Ratter, ratter, ratter... Die Ereignisse von gestern Nacht erschienen nach und nach vor meinem Auge.
Oh, verdammt! Wie viel hatte ich gestern getrunken?! Ich fasste mir an meinen Kopf, der hart pochte. Mann, hatte ich einen Kater! Allerdings hörten meine Erinnerungen plötzlich auf. Das Letzte, was ich noch wusste war, dass ich an der Bar gesessen hatte. An alles was danach geschehen sein musste, konnte ich mich einfach nicht erinnern. Jedes Mal, wenn ich es versuchte, sah ich nur schwarz.
Dann sah ich wieder auf den Typen vor mir. Sein Name fiel mir wieder ein.
Ja, ich kannte ihn.
Es war Liam.
"Auch schon wach!?", fragte er grinsend.
Ich zog eine Grimasse. "Siehst du doch. Wie viel Uhr ist es?"
"Elf Uhr. Hast du noch was vor oder warum fragst du?"
Elf Uhr. Moment, elf Uhr!? Mist! Schnell holte ich mein Smartphone raus und wählte die Nummer von Mya. Es tutete einmal. Und zweimal. Und... dann nahm sie endlich ab.
"Hey Anna, was ist los?", ertönte ihre Stimme aus dem Gerät.
"Wo bist du?", fragte ich gestresst.
"Zu Hause. Wieso?"
"Was hast du meinen Eltern erzählt?", wollte ich wissen, "Und was ist mit deinen?"
Sie lachte: "Ich hab bei Jim übernachtet und bin dann einfach nach Hause gegangen. Meine Eltern dachten, ich wäre bei dir gewesen."
"Schön. Und meine Eltern!?" Langsam wurde ich echt unruhig. Wenn meine Eltern erfuhren, dass ich auf einer Party gewesen bin, dann gäbe es aber so was von Ärger. Und wenn sie dann noch wüssten, wie viel ich getrunken habe... das wusste ich ja selbst nicht mal.
Ich hörte Mya wieder kichern. "Ach Anna, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Deine Eltern haben vor einer halben Stunde angerufen und ich hab gesagt, du kommst erst heute Abend. Also viel Spaß noch..."
Erleichtert atmete ich aus. So ein Glück! "Danke, Mya!", bedankte ich mich und legte dann auf.
Verlegen blickte ich auf und sah Liam an. Er lächelte. Was war gestern passiert? Ich blickte an mir hinunter. Ich trug nur Unterwäsche. Meine Klammotten lagen verteilt auf dem Boden. Und er stand nur in Boxershorts da!
Oh scheiße! Bitte sag, dass das nicht wahr ist. Was war gestern geschehen, das ich nicht wusste!? Bitte nicht das, was ich denke. Bitte.
Mit roten Wangen sah ich Liam wieder an. Mein Kopf schmerzte unglaublich. Ich nahm allen Mut zusammen und fragte ihn: "Was... was ist gestern Abend noch so... ehm... passiert?"
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Not the first
Teen Fiction„Ist das alles nur ein Spiel für dich?" Meine Stimme zitterte vor Unsicherheit. Ich sah ihm kurz in die Augen und wartete. Die Anspannung zwischen uns war deutlich zu spüren. Jede Sekunde die er zögerte, bevor er antwortete machte mich unsicherer...