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Für einen kurzen Augenblick trafen sich Liams und mein Blick. Ja, er war tatsächlich zurückgekommen. Aber warum? Gute Frage. Aber es freute mich. Es freute mich, dass er für mich zurück gekommen war.
Diese Millisekunde als er mich ansah, fühlte sich an, als würde die Zeit still stehen. Das klang jetzt vielleicht total kitschig und poetisch, aber es war wirklich so. Auf meinem Gesicht bildete sich ein Lächeln und auch Liam hob sachte einen Mundwinkel.
Dieser Moment war so kurz und trotzdem lief ein angenehmer Schauer über meinen Rücken. Und dann war dieser Moment auch schon wieder vorbei und er wandte sich wieder Ryan zu, welcher vom Schlag noch desorientiert zurück taumelte.
Seine Wange fing an zu bluten. Oha, ich wusste gar nicht, dass Liam so fest zuschlagen konnte. Er wirkte auf mich nicht so wie einer von diesen "ganz harten Kerlen", die freiwillig eine Schlägerei anfingen. Nein, viel mehr hielt ich ihn für jemanden, der diese Leute davon abhielt. Aber jetzt sah ich ja mit meinen eigenen Augen, dass er sehr wohl zuschlagen konnte. Aber richtig!
Wieder landete Liams Faust im Gesicht des Badboys. Dieser hatte sich wieder von dem unerwarteten Schlag erholt und holte nun auch aus. Ich sah, wie der Kopf des Blonden nach hinten zischte. Er ließ das nicht auf sich sitzen und boxte auch wieder auf Ryan ein.
So ging das die ganze Zeit. Scheiße, das wurde mir alles zu viel! Plötzlich spuckte Liam etwas Blut aus. Meine Augen weiteten sich. Oh Gott, das lief hier gerade aber echt aus dem Ruder! Ich musste sie stoppen! Aber wie?!
Wie wild überlegte ich und fuhr mir durch die Haare. Währenddessen hatte Liam sich schon den Mund abgewischt und fing nun wieder an, auf den Brünetten einzuschlagen. Wahrscheinlich konnte Ryan schon noch ein Stück besser schlagen, als er. Nicht, dass das gut wäre, aber... Verdammt, noch mehr Blut! Hilfe! Wenn ich diese Prügelei nicht bald beendete, würde es noch ernsthaft schlimme Verletzungen geben.
Doch was konnte ich machen, um die beiden aufzuhalten? Mich zwischen sie zu stellen würde sicher nicht gut für mich enden und etwas bringen würde es auch nicht. Nach Hilfe rufen? Keine gute Idee, bis jemand da wäre, würden doch schon beide mit gebrochenen Knochen auf dem Boden liegen.
Was soll ich tun?! Ich war schon kurz davor durchzudrehen und schrie einfach die Verzweiflung aus mir heraus: "Arghhhh!" Mein Schrie hallte schrill durchs Zimmer, durch die Gänge und war bestimmt auch noch ein Stockwerk höher zu hören.
Meine Augen, die ich zusammengekniffen hatte, öffnete ich wieder und bemerkte Blicke auf mir. Es waren die der beiden Kerle vor mir. Sie hatten in der Bewegung inne gehalten und blickten mich verwundert und geschockt zugleich an.
Wenigstens hatten die beiden aufgehört sich gegenseitig zu verprügeln! Das war zwar nicht so geplant gewesen, aber es hatte wohl geholfen. Keiner von uns bewegte sich, es schien als wäre die Zeit stehen geblieben oder als wären wir eingefroren worden. Niemand schien zu wissen, was er sagen oder machen sollte. Und wieder entstand diese unangenehme Stille.
Ich seufzte: "Immer müsst ihr Jungs so übertreiben! Könnt ihr euren Streit nicht mal mit Worten lösen!?" Ich wusste, das war nicht das Beste, was ich sagen konnte, aber immerhin sagte jemand etwas. Und der Wahrheit entsprachen meine Worte ja auch. Jungs hatten immer einen Drang dazu, zu übertreiben. Findet ihr nicht?
Ich räusperte mich und zog meine Augenbrauen hoch. Ich erwartete, dass die beiden jetzt auch etwas machten. Liam schien meinen Wink zu verstehen und stand auf. Auch Ryan ließ seine Hand sinken und sah mich erwartungsvoll an.
Ich zuckte mit den Schultern. "Was guckt ihr mich so an? Jetzt klärt euren Konflikt und entschuldigt euch beieinander. Ich hab da ja nix mit zu tun." Als die beiden immer noch nicht so aussahen, als würden sie nun etwas sagen, rief ich: "Los!"
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Not the first
Novela Juvenil„Ist das alles nur ein Spiel für dich?" Meine Stimme zitterte vor Unsicherheit. Ich sah ihm kurz in die Augen und wartete. Die Anspannung zwischen uns war deutlich zu spüren. Jede Sekunde die er zögerte, bevor er antwortete machte mich unsicherer...