19 | Bitchfight

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Der Bitchfight war eröffnet!

"Du Miststück! Verpiss dich!", machte ich Madison an. Und ich meinte jedes Wort ernst! Sie war ein verflixtes Miststück und ich denke, es würde Zeit, dass ihr das mal jemand sagt. Sie war so schrecklich überzeugt von sich selbst, sie dachte, sie könne jeden nach ihrer Pfeife tanzen lassen. Sie glaubte, jeder Kerl wollte sie und alle Mädels lagen ihr zu Füßen. Aber so war es nicht! Ich verspürte in diesem Moment so einen gewaltigen Hass ihr gegenüber und würde sie am liebsten ans andere Ende der Welt verbannen.

"Wie hast du mich gerade genannt?!", fragte sie empört, "Das wird dir noch leid tun, du Hure!" Sie packte mich am Hinterkopf und zog mir an den Haaren.

"Auuuuu!", kreischte ich und schlug ihr als Abwehr auf ihre Nase. Vielleicht nehme ich das zurück mit dem 'Gewalt ist keine Lösung', denn Madison hatte jede Verletzung und jede Beleidigung verdient. Sie drückte meinen Kopf nach hinten. Ich brüllte: "Lass deine dreckigen Pfoten von mir!"

"Ganz sicher nicht!", entgegnete Madison und trat mir gegen mein Schienbein. Au! Ich musste aufpassen, dass sie mich nicht umbrachte! Sonst würde ich nie Ryan küssen können! ... Ach Quatsch, das wollte ich doch auch gar nicht! Er war doch sowieso nur wegen der Wette so nett zu mir. Ansonsten würde er mir genauso viel Aufmerksamkeit schenken, wie vor der Party, nämlich gar keine. Ich müsste Liam dankbar sein, dass er mich weggezogen hatte. Ein Kuss mit Ryan wäre das letzte was ich wollte! Ich wusste gar nicht, was in mich gefahren war!

Trotzdem sollte mich Madison noch nicht töten. "Du blöde Kuh! Was ist falsch bei dir?", schrie ich hysterisch.

"Was falsch bei mir ist? Ist wohl eher die Frage, was bei DIR nicht richtig gelaufen ist! Du bist eine richtige Misgeburt! Fick Dich, du Nutte!" Ich spuckte ihr auf ihr Shirt. Ihre grünen Augen glühen förmlich vor Zorn. Dann spürte ich, wie sie mir den Mund zuhielt. Das ließ ich mir nicht gefallen! Ich biss daraufhin einfach in ihre Hand rein und Madison schrie auf.

Sie wich zurück und sah mich entsetzt an. "Du Monster!", rief sie. "Du Zicke!", erwiderte ich. Sie schnaubte: "Pff. Du bist einfach nur Abschaum. Halt dich fern von mir." Ich antwortete schnippisch: "Du hast doch angefangen!"

Zwischen uns waren nun etwa zwei Meter Abstand, was wohl besser so war. Bei Madison konnte man ja nie wissen, was sie als nächstes im Kopf hatte. Doch die Wut ebbte langsam ab und ich fragte sie so ruhig wie möglich: "Was sollte das? Habe ich dir etwas getan?"

Sie schnaubte hörbar wütend und erwiderte: "Überleg doch mal..."

"Du stehst auf Ryan, ich weiß. Aber du bist nicht mit ihm zusammen, also hast du kein Recht dazu, ihn für dich zu beanspruchen!", argumentierte ich und versuchte es mit einem zaghaften Lächeln, welches sie aber nicht erwiderte.

"Das würde ja stimmen und das gilt wahrscheinlich für jeden anderen hier im Raum. Aber mit DIR hab ich eine Abmachung, gegenüber der dein Verhalten echt dreist ist.", sagte sie siegessicher grinsend.

Ich überlegte. Welche Abmachung?

Flashback:

"Besorg mir ein Date mit Ryan. So schnell wie möglich, verstanden? Sonst werde ich ihnen wohl auch noch von deinen Knutschflecken und so erzählen müssen... Das wär bei deinen strengen Eltern doch schade, nicht? Also mach es lieber!"

Flashback Ende

Oh verdammt, wie recht sie hatte! Ich hatte einwilligt, ihr ein Date mit Ryan zu organisieren. Sie hatte mich zwar erpresst und ich hatte keine andere Chance, aber tun musste ich es trotzdem. Doch konnte ich? War ich dazu fähig? Immerhin hätte ich ihn eben fast geküsst...

Not the firstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt