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"Also... Wer von uns beiden darf den Prinzen spielen und sie küssen?"
Ach du scheiße! Das wollte er nicht tun! Verdammt! Ich wollte nicht, dass einer von beiden mich küsste! Denn mit Ryan hatte ich eine verfluchte Wette am Laufen und Liam war doch wohl klar, dass das zwischen uns nur eine Fake-Beziehung war und ansonsten nur Freundschaft.
Ich hörte meinen Fake-Freund nach Luft schnappen: "Ähm... Also... Ich glaube nicht, dass sie das will." Seine Worte ließen mich in Gedanken erleichtert aufatmen. Danke, Liam. Du schienst mich wohl doch ganz gut einschätzen zu können. Eigentlich war ich sauer auf ihn, aber nach dieser Aktion konnte ich ihm vielleicht vergeben. Ich war sowieso nie besonders nachtragend...
Doch Ryan machte mir einen Strich durch die Rechnung, indem er erwiderte: "Ach... Ich denke wohl kaum, dass sie etwas dagegen hat, wenn du sie küsst. Du bist ja schließlich mit ihr zusammen, nicht wahr?" Der Sarkasmus, der in seiner Stimme lag, brachte mich fast zum Ausrasten. Er hatte uns längst durchschaut, er wusste längst, dass Liams und meine Beziehung nur gespielt war. Und dieses Arschloch wusste leider auch, wie er uns dazu brachte, uns selbst zu blamieren. Liam und ich hatten quasi keine andere Möglichkeit, als uns jedes Mal wieder selber eine Falle zu stellen.
Es war verzwickt. Ich sollte diese ganze Scheiße abbrechen. Doch leider hatte ich es noch nicht abgebrochen, sondern lag wehrlos auf dem Boden, allen Handlungen ausgeliefert. Nun lag es an Liam, wie er mit der Situation und der indirekten Forderung umging. Die Forderung war eigentlich so einfach und trotzdem so schwierig: Er sollte mich küssen.
Doch er schien unschlüssig zu sein, was er tun sollte. Wollte er uns verraten? Oder wollte er mich ohne meine Erlaubnis küssen? Mir war klar, dass ihm beides schwer fallen würde, dass ihm eine Entscheidung schwer fallen würde. Daher war einfach einige Sekunden Stille, in denen er nichts machte.
Liams Zögern ließ Ryan auflachen: "Ihr seid so schlechte Schauspieler, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Ich weiß, dass eure Beziehung nicht echt ist, sondern nur eine wirklich schlechte Strategie gegen mich." Er lachte vor sich hin, während ich den Blonden überfordert aufatmen höre. Er konnte einem wirklich ein bisschen Leid tun. " Und ich weiß auch, dass es dir nicht besonders leicht fallen würde, dich zu entscheiden, was du jetzt tun sollst. Aber weißt du, ich bin mal nett."
"Aha?", antwortete Liam, der anscheinend genauso wenig Ahnung hatte, wie er Ryans Worte jetzt deuten sollte, wie ich.
"Ich bin nett und nehme dir die Entscheidung ab. Du musst sie nicht küssen, denn ich tue das. Stört dich doch nicht, oder?" Fuck! Verdammt! Er wollte mich nun tatsächlich küssen! Was für ein doofer Mensch war er, dass er meinen Zustand einfach schamlos ausnutzt?! Vielleicht störte es nicht Liam, wenn er mich küsste, aber mich! Lass deine Pfoten von mir, Ryan! Halt ihn auf, Liam!
Er kann deine Gedanken nicht hören, das ist dir klar, oder? Falscher Zeitpunkt, Cressie! Meine innere Stimme musste mich aber auch immer in den unpassendsten Momenten nerven. Oh mann. Aber sie hatte natürlich recht, obwohl mir ihre Worte sowieso bewusst waren. Ich musste mich selbst wehren, wie auch immer ich das anstellen sollte!
Liam sagte nämlich zu meinem Leidwesen nichts mehr dagegen und war still geworden. Wieso tat er denn nichts?! Ich dachte, unter Freunden half man sich! Geschockt musste ich erleben, wie Ryan sich über mich beugte. Er kam mir immer näher, bis ich seinen Atem auf meinem Gesicht spürte, was mir wie immer eine Gänsehaut machte. Wären meine Augen nicht bereits geschlossen, würde ich sie zusammenkneifen und warten, dass es vorbei war.
Doch anstatt dass der Badboy seine Lippen auf meine legte, fühlte ich seinen Atem plötzlich an meinem Ohr. Erst wunderte ich mich, was das sollte, doch dann flüsterte er: "Ich dachte, du wärst in Ohnmacht gefallen. Aber anscheinend bist du hellwach und hältst nur deine Augen geschlossen, denn du scheinst alles mitzubekommen. Schön, dass du bei jeder meiner Berührungen eine Gänsehaut bekommst. Dein Körper verrät dich." Dann lachte er leise auf. Wieder einmal verfluchte ich meine verräterische Haut. In mir brodelte es, ich war wie ein Vulkan, der bereit war auszubrechen. Wütend schlug ich meine Augen auf, was mir plötzlich komischerweise total leicht fiel, und murmelte: "Arschloch."
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Not the first
Teen Fiction„Ist das alles nur ein Spiel für dich?" Meine Stimme zitterte vor Unsicherheit. Ich sah ihm kurz in die Augen und wartete. Die Anspannung zwischen uns war deutlich zu spüren. Jede Sekunde die er zögerte, bevor er antwortete machte mich unsicherer...