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"Mann, Anna, du checkst es einfach nicht, oder?! Du checkst nicht, dass ich dich lieber nicht mehr sehen will!"
Erschrocken sah ich ihn an. Autsch. Das tat weh. Meine Wut war verschwunden, stattdessen sammelten sich Tränen in meinen Augen. "Na, wenn du das so siehst..."
Mit den Worten wandte ich mich ab und wischte die Tropfen von meinem Gesicht.
Auf einmal spürte ich eine warme Hand an meiner Schulter. Ich drehte mich langsam um und sah Liam in die Augen. Auch er sah nicht mehr wütend aus, eher sah ich Reue in seinem Blick. Er strich mir über die Wange. "Stopp mal... , so war das nicht gemeint. Ich... Ich will dich wohl noch sehen. Keine Ahnung, warum ich das gesagt habe. Ich war einfach wütend und hab das dann mal laut rausgeschrien." Der fürsorgliche Liam war zurück und nahm mich in den Arm. "Ich möchte auch, dass wir Freunde werden,es ist nur... Ach egal. Es tut mir jedenfalls leid, ich will nicht, dass du weinst. Schon gar nicht wegen mir."
Daraufhin musste ich lächeln und rückte ein Stück von ihm weg, nur um ihm ansehen zu können. "Freunde?", fragte ich. Er grinste nur warmherzig zurück und bestätigte es. "Freunde."
Ich schloss ihn wieder in meine Arme und schloss meine Augen. Irgendwie war das alles verrückt. Liam und ich hatten uns erst am Samstag auf der Party besser kennengelernt und jetzt waren wir schon gute Freunde. Keine Ahnung, warum es mir so wichtig war, dass wir befreundet waren. Aber ich fühlte mich bei ihm einfach gut und unbeschwert, da war irgendwie eine Verbindung zwischen uns.
Nicht, dass ich ihn liebte oder so. Nein, sicher nicht! Doch es war komischerweise einfach so, dass ich es nicht ertragen konnte, wenn wir uns stritten. Und das, obwohl wir uns erst seit zwei Tagen näher kannten. Es war, als wären wir dazu bestimmt, Freunde zu sein.
Anna, ich bin ja was deine Gefühle angeht sehr offen... Aber meinst du nicht, du philosophierst da ein bisschen zu viel rein?
Oh mann, meine verfickte innere Stimme musste aber auch echt wieder den Moment zerstören! Wo ist denn das Problem, wenn ich mich gut mit Liam verstehe?!
Ihr habt euch bis eben noch gestritten! Ein wirklich schöner Start für eine Freundschaft. Und bist du dir sicher, dass Liam auch mit dir befreundet sein will?
Warum sollte er das nicht wollen? Er hat doch vor einer Minute erst zugestimmt! Ich verstehe echt nicht, weshalb du mich nicht einfach in Ruhe lässt!
Ich sag es ja nur... Er empfindet vielleicht was anderes für dich, als du denkst, was nicht unbedingt die beste Grundlage für eine Freundschaft ist.
Och halt doch einfach dein Maul. Liam und ich sind jetzt Freunde, wenn dir das nicht passt, kannst du dich aus meinem Kopf verpissen! Da hätte ich auch nix dagegen.
Jaja, ich bin ja schon leise. Und jetzt fokussier dich mal wieder auf deine Umwelt. Du umarmst Liam schon seit 2 Minuten. Könnte langsam unangenehm werden...
Ups. Wo mein Unterbewusstsein recht hatte hatte es recht. Ich ging schnell einen Schritt zurück und murmelte verlegen: "Sorry, war in Gedanken versunken."
Doch der Typ vor mir lachte nur und fuhr sich durch sein Haar. "Ich geh dann mal wieder in den Unterricht, ja? Ähm... Aber danke, dass du vorbei gekommen bist um das Missverständnis aufzuklären.", sagte er und versuchte ein leichtes Lächeln.
Ich lächelte zurück und meinte nur: "Ja, mach das lieber. Ciao, wir sehen uns später." Mit diesem Satz drehte ich mich um und ging davon, wieder ins Krankenzimmer. Ich sollte mich ja eigentlich schonen.
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Not the first
Novela Juvenil„Ist das alles nur ein Spiel für dich?" Meine Stimme zitterte vor Unsicherheit. Ich sah ihm kurz in die Augen und wartete. Die Anspannung zwischen uns war deutlich zu spüren. Jede Sekunde die er zögerte, bevor er antwortete machte mich unsicherer...