04 | Drinks

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Wollte ich da wieder rein? Also eigentlich nicht... Aber ich hatte ja jetzt Liam... Ich schaute ihn an und bekam einen lieben Blick von ihm. Ach was soll's! Ich ging da jetzt rein. Als Antwort hakte ich mich bei ihm unter und gemeinsam betraten wir den Raum.

Es roch nach Schweiß und Alkohol. Die vielen bunten Lichter blendeten meine Augen. Hinten in einer Ecke sah ich, wie Mya und Jim sich küssten. Wurde aber auch Zeit mit den beiden! Grinsend wand ich meinen Blick wieder ab und sah lieber Liam an, nur um zu sehen, dass er mich bereits ansah. Er hatte beide Mundwinkel in die Höhe gestreckt, doch als er meinen Blick bemerkte, wurde er rot und fragte was ich denn trinken wolle. Mittlerweile waren wir nämlich bei der Bar angekommen.

Ich bestellte einen Cocktail und Liam auch. Ich wollte gerade mein Getränk entgegennehmen, als ich auf einmal etwas auf meiner Schulter fühlte. Jemand tippte mich an. Ich drehte mich um umd sah in das übertrieben geschminkte Gesicht von Madison. Mit einem zuckersüßen, falschen Lächeln begutachtete sie mich.

"Was?", fragte ich genervt. Was wollte sie denn von mir? Vor ein paar Stunden hatte ich sie kein bisschen interessiert. Und jetzt!? Das würde ich mir echt gerne ersparen.

"Ich würd gern ein bisschen mit dir reden, ja?", flötete sie und am liebsten hätte ich ihr dieses künstliche Lächeln aus dem Gesicht geschlagen. Doch ich verkniff es mir lieber und rollte nur genervt mit den Augen.

"Ich würde nämlich echt gerne wissen, wie es in dem Raum so war.", redete sie weiter und klimperte mit den Wimpern.

"Sorry, geht gerade nicht. Falls du das nicht siehst... Und jetzt entschuldige mich bitte" Mit diesen Worten drehte ich mich von ihr weg und nippte an meinem Cocktail. Da hörte ich Madisons nervige Stimme wieder hinter mir: "Willst du mich etwa ignorieren? Wie kindisch! Na ja... du verhälst dich ja generell auch voll wie ein Kind. Ich wette, deine Eltern haben dir nicht mal erlaubt hier her zu kommen und du bist heimlich gegangen." Ehmmm... joa... hehe. Wenn sie wüsste, wie recht sie damit hatte. Aber was ging sie das an? Konnte sie nicht einfach weggehen?

Ich beachtete sie immer noch nicht, bis sie blökte: "Ach weißt du was? Wenn du nicht mit mir reden willst, dann rufe ich bei dir zu Hause an und sage, dass du hier bist. Und bevor du fragst, woher ich eure Nummer hab: Ich hab da so meine Kontakte. Also..."

Das war jetzt nicht ihr Ernst!? Das würde sie nicht machen! Nun drehte ich mich doch wieder zu ihr um und schaute sie wütend an. Sie lächelte jedoch ein flasches Siegerlächeln und sagte: "Geht doch." Ich rollte mit den Augen.

"Bringen wir es hinter uns", seufzte ich und sie setzte sich nebn mich auf einen Bar-Hocker.

"Also... ich will nicht lange drum rum labern, deshalb mache ich es direkt. Habt ihr es im Raum wirklich getrieben?"

Sie erwartet jetzt nicht wirklich, dass ich ihr beschreibe, was wir da drin gemacht haben... Ich antwortete lieber mit einer Gegenfrage: "Wieso interessiert dich das?"

"Sag es mir einfach oder ich werde einen Anruf tätigen müssen", sprach sie und sah much fies an. Das war so fies! Sie erpresste mich einfach! Und ich konnte nichts tun, als mitzuspielen.

Aber sollte ich ihr die Wahrheut sagen? Würde sie mich auslachen, es herumerzählen, mich zur Lachnummer der Schule machen? Das wollte ich nicht. Aber was, wenn sie herausfand, dass ich sie anlog? Das würde auch nicht gut für mich ausgehen.

Zum Glück nahm Liam mir die Entscheidung ab und sagte mit kräftiger Stimme: "Nein, haben wir nicht. Wir haben es bei Knutschflecken belassen. Zufrieden!?" Dankend sah ich ihn an. Dann wandte ich meinen Blick wieder auf Madison.

Sie schien nicht zufrieden mit der Antwort zu sein, wirkte aber nicht hinterhältig, sondern eher enttäuscht. Sie fragte: "Okay... äh... du kannst mir nicht zufällig trotzdem sagen, was Ryan heiß fand? Also mag er es Knutschflecke zu machen? Und wo wird er gerne berührt? Ehh.... Weißt du irgendwie... sowas?"

Ahhhh, darum ging es also. Madison schien ganz offensichtlich verliebt in Ryan zu sein und wollte mich jetzt über ihn ausfragen.

Ich erwiderte nur: "Er mag es die Oberhand zu haben... glaub ich... Ich meine, genau kann ich es ja nicht wissen, aber er wirkt so, weißt du? Und du stehst also auf ihn."

Empört sah sie mich an. "Waaas? Nein! Was fällt dir ein, das zu behaupten!? Ich sollte doch bei deinen Eltern anrufen!", schrie sie.

"Wirst du nicht! ", blaffte ich zurück, "Wir hatten das nicht so abgemacht!"

"Pah! Du hast es verdient, du blöde Kuh!"

Jetzt fing sie auch noch an, mich zu beleidigen! Wie falsch kann man eigentlich sein? Ich wollte gerade zurück schimpfen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spührte. Es war Liams. Ich sah ihn kurz an. In seinem Blick lag irgendwie 'Lass sie und beruhig dich'. Und ich hörte auf ihn. Ich schloss kurz die Augen und atmete einmal tief ein und aus. Dann sah ich wieder Madison an, die bereits ihr Smartphone in der Hand hatte.

Ich seufzte und fragte: "Was kann ich tun, dass du nicht anrufst?"

Überrascht blickte sie auf und augenblicklich verzog sich ihr Mund zu einem fiesen Lächeln. Sie blickte zur Decke bis ihr scheinbar etwas eingefallen war. Sie hatte nämlich diese tolle Idee: "Besorg mir ein Date mit Ryan. So schnell wie möglich, verstanden? Sonst werde ich ihnen wohl auch noch von deinen Knutschflecken und so erzählen müssen... Das wär bei deinen strengen Eltern doch schade, nicht? Also mach es lieber!"

Ein Date!? Mit dem Badboy der Schule? Wie sollte ich das denn schaffen? Das kann doch nicht wahr sein! Aber wenn ich es nicht mache, wäre ich total am Arsch. Meine Eltern sind nämlich wirklich ziemlich streng, was sowas angeht. Die Knutschflecke werde ich auf jeden Fall verstecken müssen.

So eine Scheiß-Arbeit, nur wegen einer doofen Party! Ich hätte gar nicht erst kommen sollen!

Und Madison! Sie nutzte mich so aus! Diese Bitch regte mich so auf und ich konnte nix dagegen tun. Ich hatte keine andere Wahl, als das zu machen, was sie wollte. "Gut.", zischte ich, "Ich versuche es."

"Das ist auch besser für dich", meinte sie noch, als sie sich umdrehte und das Haar arrogant über die Schulter warf. Und dann stolzierte sie weg. Bitch!

Ich nahm stur meinen Drink und exte ihn mit wenigem Schlücken weg. Ich bestellte direkt noch was, diesmal aber etwas Heftigeres. Vodka. Ich dachte die ganze Zeit an Madison. Es verschwamm alles ein wenig und bündelte sich zu Wut. Sie war so eine falsche Schlange!

Ich trank noch zwei Gläser mehr und mir wurde ganz schummerig im Kopf. Meine Sorgen waren nicht mehr klar zu sehen, meine Erinnerung verschwommen.

Das Letzte, an das ich mich erinnern konnte, ist, dass Liam mich besorgt ansah und mir den Vodka aus der Hand nehmen wollte. Wenn ich versuchte weiter zu denken, sah ich nur schwarz.

Ich erfuhr erst später, was in dieser Nacht noch geschehen war. Und ich wünschte, ich wüsste es nicht...

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