Part 16

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Und schon wieder hatte ich eine neue Seite von Justin kennengelernt. Der sensible Justin gefiel mir sehr - zu sehr.

Ich vergaß immer wieder wieso ich das alles machte. Sein Vertrauen hatte ich wenigstens schon. Justin war überhaupt kein schlechter Mensch. Ich wollte ihn nicht weiter verarschen. Umso mehr er sich mir geöffnet hat, desto mehr fing ich an ihn zu mögen. Ich musste mich einfach von ihm distanzieren. Dann denke ich hoffentlich nicht mehr so viel über ihn nach und hab kein schlechtes Gewissen wegen dem Ganzen. Sollte ich vielleicht ausziehen? Aber wohin sollte ich denn bitte gehen? Nach Hause ging nicht, zu Amanda und Jessy konnte ich auch nicht. Sonst müsste ich denen erklären, wieso ich ihm nicht versuche das Herz rauszureissen, so wie es abgemacht war. Sie würden mich bestimmt als schlechte Freundin darstellen und ich wäre allein. Es konnte doch nicht wahr sein, dass ich niemanden hatte zu denen ich gehen konnte. Ich hatte die Wahl, entweder würde ich auf der Straße leben oder hier bleiben. Mir war bewusst, dass ich nicht auf der Straße leben konnte. Ich machte mir viel zu viele Gedanken. Justin und ich waren nur Freunde - nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht sehr gute Freunde, aber das wars dann auch. Der Kuss war einfach nur ein Ausrutscher. Justin sah das sicherlich auch so. Außer er sieht mich als einer seiner Schlampen, die er noch rumkriegen wird.

Ihm fiel auf, dass ich in Gedanken war. "Worüber denkst du nach?" fragte er und strich mir übers Haar. "Über dich" sagte ich und setzte mich aufrecht hin. "Über mich? Was gibst denn so wichtiges an mir, worüber man nachdenken muss?" fragte er grinsend. "Ich weiß nicht. Du hast so viele Seiten und ich denke nicht, dass jeder diese ganzen Seiten von dir kennt. Ich sollte mich glücklich schätzen was?" sagte ich lachend. Ich hatte nicht vor, ihm zu sagen, worüber ich tatsächlich nachgedacht hatte. Justin grinste mich an "Ja solltest du. Ich weiss nicht wie du es geschafft hast mein Vertrauen zu gewinnen, aber ich muss sagen, du bist echt eine gute Freundin" Ich wusste nicht, ob ich erleichtert oder traurig sein sollte. Ich war also eine 'gute Freundin'. Küsst man eine gute Freundin? Ich denke nicht. Aber was solls, ändern kann ich es auch nicht. Es war, wie gesagt, ein Ausrutscher. Ich lächelte ihn an und er umarmte mich. Während wir kuschelten wurde ich langsam müde und schlief mit dem Kopf auf seiner Brust ein.

Ich wurde durch ein Gerüttel auf dem Bett wach. Es war viel zu hell weshalb ich meine Augen nicht öffnete sondern nur stöhnte. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken. Schlaf weiter" sagte Justin sanft. "Wie spät ist es?" fragte ich während ich mich streckte und gähnte. "7 Uhr, ich kann schon seit 2 Stunden nicht schlafen, aber schlaf du jetzt weiter. Ich mach solange Frühstück oder so" sagte er leicht verpeilt. Ich guckte ihn komisch an "Mach das" sagte ich lachend und schmiss mich wieder aufs Bett, um weiter zu schlafen.

Justins POV

Aubrey machte mich verrückt. Sie sah so sexy aus.. so verschlafen.. in ihren kurzen Sachen. Dieses Mädchen brachte mich um den Verstand. Wie konnte es möglich sein, dass ich jemals so über ein Mädchen denke. Ich wollte das nicht. Aber ich wusste, dass ich nichts dagegen tun konnte. Ich würde sie nur wieder verletzen und das konnte ich nicht. Bei ihr konnte ich einfach ich sein. Sie ist einfach perfekt. Ich brauchte jemanden mit dem ich reden konnte. Mit Aubrey konnte ich bestimmt nicht über meine mir nicht ganz bewussten Gefühle zu ihr sprechen. Mit Kyle konnte ich eigentlich auch über alles reden, nur hatte ich noch nie so ein Gespräch geführt. Schließlich war ich noch nie verliebt, wenn man das, was ich bin verliebt nennen darf. Ich nahm mir vor, heute Abend mit Kyle zu reden. Das Klingeln vom Telefon brachte mich aus den Gedanken. Es war Josh.

Justin: Jo Josh, hast du alles dort hingebracht?

Josh: Ja, hab alles gekauft was du wolltest. Getränke sind in der Kühlbox.

Justin: Danke Mann, ich bin dir noch was schuldig.

Josh: Ich meld mich bei dir, wenn ich Hilfe brauche wegen du weisst schon wem.

Justin: Alles klar. Bis dann.

Mittlerweile war es auch schon 8 Uhr. Zum Frühstück wollte ich Frenchtoast und Rühreier machen. Ich holte alle Zutaten raus und fing an zu kochen.

Ich ging in mein Zimmer und legte mich neben Aubrey, die wie ein Engel schlief. Eigentlich wollte ich sie nicht wecken, aber wiederum sollte das Essen auch nicht kalt werden. "Brey, Frühstück ist fertig" sagte ich in einem sanften Ton. Sie blinzelte mit den Augen, da es zu grell für sie war. "Hast du Hunger?" fragte ich lächelnd. Sie nickte und stand auf. "Ich geh nur schnell Zähne putzen" sagte sie gähnend und lief ins Bad. Ich ging wieder runter und deckte den Tisch. Als Aubrey die Treppen runterkam, bemerkte ich, dass sie mich musterte. Ich guckte an mir runter und fing an zu grinsen. Scheinbar hatte ich vergessen, mir ein Tshirt anzuziehen. Sie sah, dass ich anfing zu grinsen und guckte schnell weg. Ihre Wangen röteten sich. "Du magst dich Frenchtoast oder?" fragte ich sie während wir uns hinsetzten. "Ja, Frenchtoast ist meiner Meinung nach das Beste, was man zum Frühstück essen kann" sagte sie lachend. Ich grinste "Gut zu wissen" Nach dem Essen setzten wir uns auf die Couch. "Ich bin so dermassen voll. Du kochst echt gut. Hast du schonmal daran gedacht Koch zu werden?" fragte sie mich. Ich fing an zu lachen "Was? Ich und Koch? Ich kann überhaupt nicht kochen. Das einzige was ich kann ist Frühstück, aber das wars dann auch wieder. Ausserdem passt das gar nicht zu mir" "Justin der Frühstückskoch" sagte sie und bekam einen Lachanfall. "Sollte ich jetzt beleidigt sein?" fragte ich und schmollte gespielt. "Nein, du bist doch mein Frühstückskoch" sagte sie grinsend. "Ach bin ich das?" sagte ich und kam ihrem Gesicht immer näher. "Jap" antwortete sie kurz und knapp. Ich guckte abwechselnd auf ihre Lippen und ihre Augen. Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und legte meine Lippen auf ihre. Mein Bauch fing an zu kribbeln. Dieses Gefühl hatte ich auch schon das letzte mal als ich sie küsste. Ihre Lippen waren so weich. Ich wünschte der Kuss würde nie vorbei gehen, aber leider lösten wir und wieder wegen Luftmangels. Ihre Wangen röteten sich wieder und sie schaute auf den Boden. Die Stille frass mich innerlich auf. Zum Glück kamen die Jungs runter und gesellten sich zu uns. "Morgen" rief Kyle uns beiden zu. "Morgen" sagte ich während Aubrey noch in Gedanken war. "Und was steht heute so an?" fragte John in die Runde. "Ich weiss ja nicht, was bei euch ansteht, aber ich hab heute schon was geplant" sagte ich und grinste.

Aubreys POV

Ich hatte echt keine Ahnung, was Justin geplant hatte. Er wollte es mir nicht verraten, denn es war ja eine Überraschung. Wie ich Überraschungen hasste. Nach Anweisung von Justin zog ich mir einen Bikini an. Dadrüber trug ich ein Kleid. Meine Haare bunt ich zu einem

Zopf und schminken tat ich mich gar nicht. Als ich fertig war ging ich aus dem Haus. Justin stand vor dem Auto und rauchte eine. Als er mich sah, grinste er und warf die Zigarette weg. Er öffnete mir die Tür ganz Gentleman like und ich setzte mich rein. Er lief auf die andere Seite des Autos und setzte sich ebenfalls rein. "Willst du mir jetzt vielleicht sagen wohin wir fahren?" fragte ich ihn. "Nope, sonst ist es keine Überraschung mehr" sagte er grinsend und startete den Motor. "Ich hasse Überraschungen" sagte ich sauer. "Ist mir egal, ich sag es dir trotzdem nicht" meinte er und fuhr schneller. Ich guckte beleidigt aus dem Fenster. Diese Fahrt kam mir ewig lang vor. Ich hielt es nicht mehr aus. Wieso konnte er es mir nicht einfach sagen. "Wie lange fahren wir noch?" fragte ich ungeduldig. Plötzlich hielt der Wagen an und wir waren an einem abgelegenem Wald angekommen. "Was machen wir hier?" fragte ich verwirrt. "Komm einfach mit" sagte er und nahm mich an die Hand. Wir liefen immer tiefer in den Wald hinein und ich hatte das Gefühl, dass wir dabei waren, uns zu verlaufen. "Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?" fragte ich verunsichert. "Ja keine Sorge, wir verlaufen uns schon nicht." Er versuchte mich zu beruhigen. Plötzlich hörte ich Wasser. Wir liefen immer mehr in die Richtung woher das Geräusch von Wasser kam. Es wurde immer lauter. Justin blieb stehen und band ein Tuch um meine Augen. Ich hielt mich an ihm fest, sodass er mich führen konnte. Auf einmal blieben wir stehen. Justin nahm das Tuch von meinen Augen und ich war erstaunt. Es war wunderschön. "Wow" brach ich heraus. "Gefällts dir?" "Und wie" rief ich glücklich und sprang in Justins Arme.

I can not be broken (Justin Bieber ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt