Ich stöhnte frustriert und boxte einmal auf seine Brust, wie ein Kleinkind, welches seine Süßigkeiten nicht bekam, rollte mich aber von ihm und legte mich hin. "Danke", grinste er weiter und küsste meine Stirn. Ich lächelte, verdrehte meine Augen und schloss sie schließlich. Pan lachte und stand auf. Seine Schritte wurden immer leiser, was mir sagte, dass er das Häuschen verlassen hatte. Mit einem Schmunzeln fiel ich in einen Traumlosen Schlaf.
*****
"Willst du die beiden wirklich stören?", weckte mich eine halblaute Stimme vom anderen Ende des Raumes, wie es mir vorkam.
"Naja, ich hätte aber auch nicht gerade lust auf einen wütenden Pan, der uns bestraft, weil wir ihn gerade nicht geweckt haben!", zischte ein anderer, seine Worte machten mich stutzig und ich öffnete meine Augen, nur um das Gesicht von Pan zu blicken. Seine Augen waren zwar geschlossen, aber sein Grinsen, was er sonst beim schlafen nie hatte, verriet ihn, dass er wach war und sich an dem Schauspiel hinter mir ergötzte. Ich grinste und legte meine Hand an seine Wange.
"Ich weiß ja nicht...Sam ist wach", hörte ich den ersten Jungen wieder reden und konnte mir ein kleines kichern nicht verkneifen. Ich rutschte ein bisschen näher an Pan und küsste ihn.
"Guten Morgen", wisperte ich und er öffnete seine Augen mit einem Grinsen auf seinen Lippen.
"Morgen", sprach er und räusperte sich. "Ich glaube, ich muss mich mal um die beiden da kümmern", flüsterte er und stand auf. Ich drehte mich auf die andere Seite, schaute zur Tür, wo Pan mit den Beiden anderes Jungen die Köpfe zusammensteckte.
Einer von ihnen schaute ab und zu mal zu mir herüber, ich musterte ihn kritisch mit erhobenen Augenbrauen. Er drehte sich wieder zu Pan und redete mit ihnen als wäre nichts. Kopf schüttelnd stand ich auch auf, band meine Haare zusammen und wusch mein Gesicht in der Schale, in der hinteren Ecke des Zimmers.
"Was machen wir denn jetzt?", fragte der Lockenkopf etwas lauter und Pan zog eine Augenbraue hoch.
"Wir bleiben ruhig und warten. Ihr könnt die kleinen vorbereiten, dass sie kämpfen können, falls sie müssen", sprach Pan, grinste die beiden an und drehte seinen Kopf zu mir, "Na ja, sie wird die kleinen vorbereiten und ihr bringt ihr, was sie verlangt".
"Ich dachte, sie darf nicht mehr kämpfen", fragte der Junge, der öfters zu mir gesehen hatte.
"Hast du etwa ein Problem damit, dass ich sie wieder kämpfen lasse, Percy?", Pan sah den Jungen scharf an und Percy schüttelte wild seinen Kopf. "Dachte ich doch. Außerdem wird sie nur das Training führen, kämpfen lasse ich sie nicht".
"Das wollen wir ja mal sehen", nuschelte ich mit einem lächeln.
"Das hab ich gehört", Pan drehte sich mit einem kleinen lächeln zu mir und dann wieder zu den Jungen, "Jetzt geht, wenn sie etwas braucht, dann holt sie euch". Die Jungen nickten und verließen unsere Hütte. Pan seufzte und drehte sich, mit den Händen in die Hüften gestützt, zu mir. "Ich hoffe du bekommst das hin", meinte er und setzte sich auf das Bett.
"Natürlich bekomme ich das hin! Wieso sollte ich auch nicht?", schmunzelte ich und krabbelte hinter ihm auf das Bett und schlang meine Hände um seinen Hals, meinen Kopf legte ich auf seine Schulter.
"Du hast lange nicht mehr gekämpft, du bist wahrscheinlich eingerostet", grinste Pan und hielt meine Hände.
"Ah ja, weißt du auch wem ich das zu verdanken habe?", flüsterte ich in sein Ohr und er drehte seinen Kopf zu mir.
"Ich bin mal wieder an allem Schuld, ist es nicht so?", meinte er und verdrehte die Augen. Ich kicherte und küsste ihn.
"Danke", ich drückte ihn noch einmal und stand dann wieder auf.
"Wohin willst du denn jetzt schon wieder?", Pan sah mir hinterher wie ich zur Tür ging.
"Ich geh zu Issac", teilte ich ihm mit und hielt mich am Türrahmen fest, "Willst du mit kommen?". Pan stand auf und kam zu mir, er küsste meine Wange und nickte. Zusammen gingen wir zu Issac's Hütte. Ich wusste nicht was es war, aber irgendetwas an Pans Verhalten störte mich.
*****
"Und du bist dir ganz sicher, dass du ihr die Kleinen überlassen willst?", fragte der schwarzhaarige neben mir am Tisch und ich schaute ihn skeptisch an.
"Ich bin wahrscheinlich besser im Kämpfen als du und ich hab seit einem halben Jahr nicht mehr trainiert", meinte ich schroff und trank aus meinem Becher.
"Das wollen wir ja mal sehen", murmelte ein anderer, der neben dem schwarzhaarigen saß.
"Wir können auch tauschen, wenn ihr später aber dann mit Pfeilen im Körper wieder kommt, dann kommt nicht bei mir an", ich stellte meinen Becher auf den Tisch, etwas vom Wasser schwappte über und hinterließ einen Fleck auf dem Tisch.
In diesem Lager waren wir vielleicht insgesamt, mich einbezogen, Sechsundzwanzig und trotzdem kannte ich nicht alle Namen, ganz ehrlich ich fand es auch nicht schlimm, nur kannten alle meinen Namen, was mich dann doch etwas störte.
"Wenn sie so kämpft wie sie antwortet, dann sollten wir uns in Sicherheit bringen", lachte Travis vom Tisch neben uns. Ein paar der anderen Jungen stimmten in sein Lachen ein. Ich grinste und atmete lachend aus.
"Ich kann euch sagen, sie ist mit ihren Worten so gut wie mit ihren Taten", Pan stand auf und die Aufmerksamkeit der Jungen lag wieder auf ihm. "Ganz untrainiert ist sie auch nicht", Pan lief um den Tisch und zur Theke, hinter der Issac stand und Becher putzte.
"Ja, ja, du hast ja sicherlich Techniken mit ihr geübt", brüllte einer der Jungen aus der hintersten Ecke und man hörte noch ein dumpfes aufschlagen, weil der Junge mit seinem Stuhl umgefallen war und dann verfiel der ganze Raum ins Lachen.
"Was ich mit Sam mache oder auch nicht, dass geht euch ja mal gar nichts an!", knurrte Pan und bei der Zweideutigkeit dieses Satzes schoss mir das Blut in die Wangen und ich schaute meinen Becher vor mir auf dem Tisch interessiert an.
"So laut wie ihr euch manchmal in die Haare bekommt", Fynn, einer der Kleinen, zuckte mit den Schultern und ließ sich auf einen freien Stuhl fallen, "da macht man sich schon fast Sorgen, was du mit Sam machst, Pan".
Auf das Training freue ich mich ja jetzt schon.
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Loving a Psycho || The boy who had to believe
Fanfikce"Ja, weil du ihnen mit dem Tod drohst und ich hab damit schon lange abgeschlossen, dass ich irgendwann alt, hässlich und sterben werde", sagte ich Augen verdrehend. "Kannst du auch einfach mal deinen Mund halten?", fragte er und lächelte. "Soll das...