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Kapitel 15
Ich war froh, dass Tyler nichts von meinem plötzlichen Stimmungswandel mitbekam. Dennoch, ein kleiner Teil in meinem dummen, total verliebtem Gehirn ließ mich wünschen, er hätte es bemerkt und würde mich so lange ausquetschen wie eine Zitrone, bis ich ihm alles erzählt hatte.
Und dann...ja was dann eigentlich? Höchstwahrscheinlich würde er mich verstoßen, mit Ekel und Verachtung in den Augen. Der Grund für meine verlorene Jungfräulichkeit würde dies Schamlos ausnutzen und würde...Ich sprang wie von der Tarantel gestochen auf und sagte, ich müsse auf Toilette. Ich ging tief in den Wald hinein, versuchte die Vergangenheit zurück zu drängen. Verdammte scheiße! Als ich noch in Seattle war, war ich nicht so anfällig. Jede Kleinigkeit hier verursachte in mir einen Flashback und das war scheiße!
Ich drehte mich um, als ich das Laub der Blätter rascheln hörte und...
Ich keuchte laut, als ich gegen einen Baum gepresst wurde. Ryder drückte mir brutal mit seinem Unterarm die Luft ab. Mit den Fingerspitzen streichelte er meine Lippe, sodass in mir wieder der Drang aufkam, mich zu übergeben.
»Du hörst mir jetzt ganz genau zu, kleine Rose.«, flüsterte er leise an mein Ohr und ignorierte meine Krallen, die sich in seinen Arm bohrten.»Du wirst mir jegliche Informationen zu deinem Rudel liefern. Wenn die Grenzen neu gesetzt werden, will ich es wissen.
Wenn mein Dad wieder einen kleinen Wutanfall bekommt will ich es wissen.
Verdammt, ich will sogar wissen was mein Bruder zum Frühstück isst. Und wenn nicht, dann wird Tyler dein kleines Geheimnis erfahren.
Ist das klar?«Ich nickte zitternd. Meine Lungen brannten, mein Kopf füllte sich immer mehr mit Blut.
Sein Arm ließ von mir ab und ich schnappte gierig nach Luft.
Doch es war noch nicht vorbei.
Er packte mich am Kinn und sah mir lüstern in die Augen.
»Hm. Oder ich könnte selber mal Hand an dir anlegen.«
Wie zu Bestätigung drückte er mir seine harte Erektion an den Bauch.Mein Atem setzte aus. War das sein scheiß ernst?! Hatte er grade mir gedroht mich zu vergewaltigen?!
Mein Gehirn stritt sich zwischen der Variante ihm eine zu scheuern oder vollends zusammenzubrechen. Wie konnte eine Person, egal ob gemein oder nicht, einer Person, mir!, androhen mich sexuell zu nötigen und noch dazu zu wissen, dass dies schonmal vorgekommen ist?
»Rose?!«, rief Tyler. Er war ganz nah und ich wollte nur noch weg von seinem Psychiater von Bruder.Ryder beugte sich vor, kesselte mich ein und leckte sich widerlich die Lippen.
»Und jetzt küss mich. Wir wollen ja nicht dein Geheimnis erraten.«
Er schloss den Abstand zwischen uns. Ich keuchte und versuchte meinen Magen davon abzubringen Ryder voll ins Gesicht zu kotzen.
Er presste sich hart an mich und ich tat einfach nichts.
Es war Erpressung, natürlich war es das, doch alles war besser als die Wahrheit meiner Vergangenheit.Tränen flossen mir über die Augen, als ich Tyler vor uns sah und hilfesuchend blickte ich ihn an. Doch der war wie erstarrt. In seinen Augen huschten die verschiedensten Emotionen.
Trauer.
Wut.
Leid.
Überraschung.
Unendliche Enttäuschung.Ich spürte wie zwischen uns etwas riss. Wie etwas in ihm riss. Er sank in die Knie, ungeachtet von den vielen Steinen. Sein Bruder hörte das Rascheln und drehte sich um. Seine Mundwinkel zuckten verdächtig.
»Wir sehen uns Rose.«, hauchte er mir ins Ohr, vergrub seine Hände in die Hosentaschen und ging davon.
Als er einen guten Abstand von mir hatte stürzte ich mich auf meinen Mate. Ich ging vor ihm auf die Knie, streichelte sachte seinen Rücken, doch er packte meine Hand und drückte sie zu Boden.
»Fass. Mich. Nicht. An!«, fauchte er und stand auf. Seine Haltung war gebeugt, als würde sein Herz zerreißen, wenn er aufrecht stehen würde.
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My Mate
WerewolfMein erster Gedanke war: Scheiße. Mein zweiter: Sexy Scheiße. Er schloss mich in seine Arme, als hätte er ein Recht darauf und knurrte das Wort, welches ich am meisten fürchtete: »Mate.« Mate. Gott, wie ich dieses Wort hasste. Und vor allem, wie i...