Mörder

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~•4150 Wörter•~
Kapitel 20

Ich blinzelte. Dann nochmal. Und nochmal. Es war ganz ruhig im Raum geworden und mein Gehirn wiederholte die Aussage meines Vater immer und immer wieder, als würde es für mich keinen Sinn ergeben. Als würde das alles nur ein dummer Scherz sein. Aber das war es nicht.

Mein Vater ging sachte auf mich zu doch ich Scheich paralysiert zurück und streckte um meine flache Hand entgegen.
»Nein! Nein, hör auf das zu sagen. Bitte sag das es nicht wahr ist. Bitte, bitte, nein! Du lügst!«
Ich merkte gar nicht wie die Tränen über meine Wange rollten, erst als ein paar Tropfen in meinen offenen Mund liefen und sich der salzige Geschmack auf meiner Zunge ausbreitete merkte ich es.
Meine Stimme glich mit jedem Wort mehr dem Jaulen eines Welpen welches von seiner Mutter alleingelassen wurde.

Mein Dad nahm mich in die Arme und ging mit mir auf die Knie.
»Sag, dass das nicht wahr ist. Bitte sag das du lügst, bitte Dad. Du darfst mich nicht verlassen. Bitte!«, schluchzte ich. Mein Körper schüttelte sich und ich drückte mich noch fester an meinen Vater.
Er streichelte mir mit kreisenden Bewegungen über meinen Arm, wiegte mich und sang mir leise eines unserer Rudellieder vor.

In den Wäldern zwischen all den bösen Kreaturen,
da lag ein Kind.
Verstoßen von den Ihresgleichen.
Ungeliebt zurückgelassen.
Der Mond hatte sich in diesem Kind verliebt
Und machte es zu dem was wir nun sind.
Also weine nicht weiter mein liebes Kind,
denn der Mond hat sich auch in dich verliebt.

Meine Mutter setzte sich zu uns, summte leise die Melodie mit und nahm meine Hand, gab mir den Halt den ich brauchte. Irgendwann wurden meine Lider schwerer, meine Atmung langsamer und ich schloss die Augen lauschte dem Gesang meiner Eltern, spürte ihre Liebe in meinem Herzen und schlief ein.

~•~

Ich spürte das Schlagen eines Herzens an meiner Wange als ich langsam wieder meine Lider heute und mich umsah. Ich lag im Bett und es war wohl mitten in der Nacht, da die Fensterwand mir gegenüber einen riesigen Sternenhimmel anbot.
Der Mond war nur eine sich kleiner werdende Sichel und dennoch strahlte er in all seiner Pracht.

Mein leichtes Atmen auf meiner linken Seite zog meine Aufmerksamkeit zu meinem Mate der ruhig und wohlig schlief. Seine Gesichtszüge waren entspannt, die Lippen leicht geöffnet. Das Licht des Mondes viel auf ihm und gab seinen markanten Kiefer und den definierten Bizeps preis auf dem er lag.
Sein anderer Arm hatte sich um meine Hüften geschlossen und ich lächelte leicht. Er hatte wirklich einen Drang zur Löffelchenstellung.

Sachte lehnte ich mich auf die Ellenbogen gestützt nach vorne und küsste ihn sanft. Er schmeckte herb und süß zugleich und ich konnte nicht anders und küsste ihn nochmal. Langsam erforschte ich seine Lippen, fuhr seinen Mund entlang bis er sich öffnete und Tyler verwirrt stöhnte. Ich kicherte leise, nahm sein Gesicht in meine Hände und presste erneut meine Lippen auf die seine.

Er keuchte überrascht, umfasste meine Hüfte fester und rollte uns herum. Aus tiefen Lidern blickte er auf mich herab und grinste breit. Dann senkte er sich plötzlich auf mich herab und ich spürte seine Härte zwischen meinen Beinen.
Meine Atmung verschnellerte sich und als er plötzlich begann sich an mir zu reiben konnte ich nicht anders als mich seinen Bewegungen zu fügen.

Ich verkrallte mich in seinen Haare, schmeckte seine Lippen und führte meine Zunge zu seinem Mund. Doch als ich anfing an deiner Lippe zu knabbern hielt er inne.
»Was? Warum hörst du auf?«, winselte ich und versuchte mich wieder an seine Erektion zu pressen doch er hielt mich auf und schüttelte den Kopf.
»Nein, Rose. Du bist grade komplett durch den Wind. Erst mein Bruder, jetzt die Sache mit deinem Vater...ich verstehe das du Nähe und Zuneigung grade brauchst und ich würde nichts lieber als jetzt weiter machen aber nicht so Rose.
Glaub mir wenn ich dir sage, dass ich dich begehre doch ich will deine Hilflosigkeit nicht ausnutzen.«

My Mate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt