Don't be shy honey 2

Why him?

Rayn's P.O.V

Gerade schlenderte ich durch die verschiedenen Lebensmittelregale, auf der Suche nach der Gepäckabteilung. Als ich dann schließlich vor einen der vielen Kekstüten stand und grübelte welche ich denn nun nehmen würde, bemerkte ich ein junges Mädchen mit langen blonden Haaren ,welche zu einem unordentlichen Flechtzopf zusammengebunden waren. Sie stand etwas mit dem Rücken zu mir ,weshalb ich ihr Gesicht nicht erkennen konnte ,doch plötzlich stöhnte sie schmerzerfüllt auf und hielt sich am Regal fest. Langsam ging ich ein paar Schritte näher an sie heran ,um zu schauen, ob ich ihr irgendwie behilflich sein könnte, da erkannte ich sie.

"Amy?"fragte ich erstaunt und kaum hatte ich ihren Namen ausgesprochen ,schoss ihr Kopf in meine Richtung.

"Rayn?"ihrer blauen Augen waren weit geöffnet ,ebenso geschockt mich wieder zusehen. Doch weiter kamen wir nicht ,denn Amy stöhnte ein weiters mal auf und ich sah hinunter zu ihren Händen ,die ihren Bauch umschlangen,erst jetzt bemerkte ich in welcher Lage sie sich befand.
War sie etwa schwanger?
Natürlich war sie dass ,woher sollte sonst der Bauch kommen.
Sofort schoss mir eine Frage in den Kopf.Wer war der Junge , der es wagt meine Schwester zu schwängern?
Amy verdrehte plötzlich die Augen und ich konnte sie gerade noch davor bewahren auf den harten Boden zu fallen.

Nervös saß ich auf einen der blauen Plastikstühle auf dem leeren Gang im Krankenhaus und wartete darauf ,dass doch endlich ein Arzt aus dem Behandlungszimmer kommen würde,um mir zu erzählen ,was mit Amy ist. Drei Jahre ist es her ,dass ich sie das letzte mal gesehen habe. Damals habe ich mich dafür entschieden zur Bundeswehr zu gehen und wurde dann nach einigen Monaten im Iran als Soldat positioniert. Seit dem ist der Kontakt eigentlich vollständig abgebrochen ,da es oft schwierig war Post zu verschicken und zu bekommen. In den letzen Jahren ist mir bewusst geworden ,was es heißt für einander zu kämpfen ,miteinander. Teamgeist. Mir wurden die Augen geöffnet ,dass was einem immer so verborgen bleibt, konfrontierten einen plötzlich hautnah. Krieg bedeutet nicht immer Kampf der jeweiligen Seite ums Überleben,viel mehr steckt hinter dieser grauenvollen Fassade. Armut ,Krankheit ,Familien mit kleinen Kinder die inmitten eines Konflikt stehen, mit diesem sie nicht ansatzweise etwas zu tun haben ,bezahlen mit ihrem Leben. Tausende von unschuldigen Leuten verlieren ihre Häuser ,ihr eh schon weniges Hab und Gut . Doch warum das ganze? Auf diese Frage ,weis niemand wirklich die Antwort und dass ist das Traurige an der ganzen Sache. Kleine hilflose Kinder laufen halb nackt,verhungert über die Straße und anstatt dass ein Erwachsener kommt,das Kind tröstet, ihm hilft, wird es einfach erschossen. Die Welt sollte sich schämen,jeder einzelne von uns ,warum müssen Kriege immer noch vorhanden sein . Leben wir nicht in einer Gesellschaft in der man mit Worten handelt und nicht mit Gewalt ,in der unschuldige Menschen dran beteiligt werden . Ist es von Nöten gegen diese Menschenrechte zu verstoßen. Jeder von uns schaut weg ,wenn es darauf ankommt sich einzusetzen für des jeweiligen Anderen.

Nach einer weiteren Stunde warten ging endlich die Tür des Behandlungszimmers auf und sofort sprang ich von meiner Position auf.
Ein Arzt mit weißem Kittel trat aus dem Raum und schloss die Tür wieder hinter sich.

"Wie geht es ihr?"fragte ich und der Arzt schaute von seinem Protokoll hoch.

"Sind sie der werdende Vater?"

"Um Gottes Willen nein ich bin ihr Bruder. Kann ich zu ihr?"

"Oh .. Ja ihrer Schwester ,sowie dem Kind geht es soweit wieder ganz gut ,trotzdem wird sie noch ein paar Stunden hier bleiben müssen ,damit wir sichern sein können,dass alles ok ist. Sie hatte den Tag über viel zu wenig getrunken und sich schwerer körperliche Anstrengung gewidmet, hinzukommt ,dass sie anscheint in letzter Zeit häufig viel Stress hat,was überhaupt nicht gut fürs Baby ist. Vielleicht können sie ja noch mal mit ihr reden . Auf jeden fall braucht sie jetzt erst mal viel Ruhe. Denn Rest kann ihre Schwester ihnen erzählen."sagte der Arzt freundlich und ehe er ging ,bedankte ich mich noch bei ihm.

Vorsichtig klopfte ich an der Tür und drückte die Klinke nach unten. Als ich das kleine Behandlungszimmer betrat sah ich Amy schluchzend auf der Liege sitzen. Ich setzte mich neben sie und legte sanft einen Arm um ihren Rücken,während ihr Kopf auf meiner Schulter ruhte.
Keiner sagte etwas ,ich wusste nicht womit ich hätte anfangen sollen. Da war die Tatsache ,dass ich sie nach drei Jahren ohne Lebenszeichen endlich wieder in den Arm nehmen konnte ,oder die dass sie weinend und schwanger im Krankenhaus neben mir saß. Irgendwann brach ich dann doch die Stille.

"Wie geht es dir?"flüsterte ich. Sie drehte ihren Kopf und sah direkt in mein Gesicht. Ihrer Augen rot vom weinen.

"Warum bist du hier?"

"Der Einsatz wurde beendet und ich bin hier um meinen Vertrag zu verlängern."

"Dass heißt du geht wieder zurück?"ich nickte.

"Ich hab dich so vermisst."sagte sie und zog mich in eine richtige Umarmung

"Der Arzt hat mir erzählt was passiert ist . Warum Amy tust du das deinem Baby an?"fragte ich und sofort liefen ihr wieder unzählige Tränen übers Gesicht.

"I..ich ..ich wollte dass alles doch gar nicht ,er war nur so sauer auf mich ,da ich ausversehen das Casting gestört hatte. Er hat in letzter Zeit sowieso so wenig Zeit für mich,immer ist er mit seiner Arbeit beschäftigt . Dabei war Harry doch derjenige ,der unbedingt ein Kind haben wollte und jetzt kümmert er....."

"Moment mal Harry ist der Vater ."sagte ich etwas lauter und sprang von der Liege. Sie antwortet mir nicht, sondern senkte nur den Kopf.

"Bitte sag mir ,dass wir nicht über den selben Harry reden ,der dich damals so verletzt hat ."sie antworte mir immer noch nicht .

"Scheisse Amy wie kannst du ihm nur verzeihen. Er hat dein Leben zerstört ,du warst zerstört. Er hat dich ausgenutzt und mit deinem Gefühlen gespielt."sie fing an zu schluchzen.

"Es ist drei Jahre her Rayn . Es ist viel passiert in dieser Zeit. Harry hat sich geändert ,ich hab mich geändert."

" Er hat dir dein Herz gebrochen."

"Dass ist kompliziert ,du verstehst dass nicht. Es gab eine Zeit in der alles aussichtslos schien ,ich war kurz davor mein Leben zu beenden ,doch Harry war immer bei mir ,hat mir geholfen zu vergessen und war immer da ,wenn ich ihn gebraucht habe."

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So Leute ,das wird wahrscheinlich das vorletzte Kapitel sein,was ich schreiben werde, da ich hab Dienstag 3 Wochen nach Spanien fliegen und nicht weiß, ob ich da Internet geschweige den Zeit habe ,um weiter zu schreiben :( dass wird die längste Zeit sein ,in der ich mal nicht auf wattpad sein werde :(((((

<3333